Jens Weidmann Familie – Einer der profiliertesten Ökonomen Deutschlands, Jens Weidmann, ist zugleich Vorstandsvorsitzender der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Geboren und aufgewachsen ist er in Berlin und Heidelberg.
Seit Februar 2006 war er als Leiter des Referats IV (Wirtschafts- und Finanzpolitik) im Bundeskanzleramt bei G8- und G20-Konferenzen vertreten und vertrat dort die Interessen des Staates.
Zuletzt war er beim Internationalen Währungsfonds (IWF) tätig, wo er von 1997 bis 1999 tätig war. Anschließend wurde er zum Generalsekretär des Expertenrats für Makroökonomische Entwicklung befördert.
Die Ernennung von Axel Weber zum Präsidenten der Deutschen Bundesbank führte 2004 zur Ernennung von Jens Weidmann zum Leiter der Abteilung Geldpolitik und Währungsanalyse der Bundesbank und später zum stellvertretenden Leiter des Zentralbereichs Volkswirtschaftslehre. Seit 2002 war Weidmann beratend im Vorstand tätig.
Wenige Jahre später wählte Bundeskanzlerin Angela Merkel Jens Weidmann zum Ministerialdirektor der Abteilung IV (Wirtschafts- und Finanzpolitik) des Bundeskanzleramts. Seit 2006 hat er diese Position inne.
Nachdem Weidmann 2009 an der Vorbereitung der G20-Konferenz beteiligt war, berief ihn die Bundesregierung im Dezember des Jahres zum G8-Chefhändler (“Sherpa”).
Im Februar 2011 gab Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt, dass sie die Nachfolge von Axel Weber als Präsident der Deutschen Bundesbank antreten will. Der damalige Bundespräsident Christian Wulff überreichte ihm am 29. April 2011 die Ernennungsurkunde.
Seitdem warnt er vor EZB-Politiken (insbesondere Niedrigzinsen und Kauf von Pfandbriefen) und Kreditpaketen (Asset-Backed Securities / ABS) und deren Risiken.
Was das Kaufprogramm angeht, war er gegen eine vorzeitige Beendigung. Der EZB-Rat stimmte dem Übernahmeprogramm Mitte April 2015 einstimmig zu.
Am 1. Januar kritisierte Weidmann die EU-Kommission dafür, dass sie den sieben Nationen, die 2015 ihre Schuldenobergrenze überschreiten wollten, erlaubt hatte, ihre Fristen zu verlängern. Die Einhaltung der Vorschriften sei wegen der Finanzkrise wichtig, sagte er.
Weidmann musste als Präsident der Deutschen Bundesbank im Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum PSPP der Europäischen Zentralbank zu den Wertpapierkaufprogrammen des Eurosystems Stellung nehmen. Er versprach, die geldpolitischen Beschlüsse dem Finanzausschuss des Bundestages zuzuleiten.
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