
Wo Lebt Monika Weimar Heute – Ist Reinhard Weimar tot oder lebendig? Das bestätigte Manfred Knoch, Pressesprecher der Polizeidirektion Bad Hersfeld, am Montag auf Anfrage der Lokalzeitung. Reinhard Weimar ist eine der „Hauptfiguren“ in einem Kriminalfall, der bis heute zu den aufsehenerregendsten der deutschen Rechtsgeschichte zählt, dem „Fall Weimar“. Er starb am Sonntag in Hohenroda, wo er die letzten Jahre mit seiner Mutter gelebt hatte. Weil der Notarzt „unklare Todesursache“ markiert hatte, forderte die Staatsanwaltschaft eine Obduktion des Leichnams des Opfers.
Ex-Mann von Monika Weimar, die im August 1986 des Mordes an ihren beiden Kindern Melanie und Karola verdächtigt wurde. Reinhard Weimar. Aufgrund widersprüchlicher Beweise wurde Monika Weimar zweimal wegen Mordes verurteilt und einmal freigesprochen.
Kurzzeitig konzentrierten sich die Ermittler auch auf Reinhard Weimar. Die Ermittlungen begannen mit ihm als einem der Hauptverdächtigen. Als der zuständige Staatsanwalt Raimund Sauter anfing, den Fall zu untersuchen, hielt er Weimar für einen Verdächtigen. Im Juni 1978, im Alter von 20 Jahren, heiratete Monika Böttcher, dipl. Krankenpflegehelferin, Reinhard Weimar und gebar zwei Töchter, Melanie und Karola. Philippsthal-Röhrigshof war der Wohnort der Familie.
Als Monika Weimar am 4. August 1986 ihre beiden kleinen Töchter als vermisst meldete, befürchtete sie das Schlimmste. Am 7. August wurden die Überreste der Opfer entdeckt. Melanie wurde von einem Busfahrer auf einem Parkplatz in der Nähe der Deponie Herfa-Neurode unweit des Wohnorts ihrer Eltern entdeckt. Die Polizei fand Karola anderthalb Stunden später auf einem anderen Parkplatz. Die Mädchen waren erstickt oder erdrosselt worden, und laut Polizeiberichten wurde festgestellt, dass sie wenige Stunden nach ihrem Verschwinden starben.
Die Ermittlungen richteten sich gegen die Mutter der beiden Kinder, Monika Weimar, nachdem sie ursprünglich den Vater verdächtigt hatten, der damals mit dem US-Soldaten Kevin Pratt zusammen war. Am 27. Oktober 1986 wurde sie wegen Mordverdachts festgenommen und am 8. Januar 1988 vom Landgericht Fulda wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Monika Weimar hatte sich in ihren Äußerungen immer wieder selbst widersprochen. An Weimars Kleidung waren Fasern von Melanies Pullover entdeckt worden, und auch sie wurde verurteilt.
Hingegen beteuert die Ex-Frau von Reinhard Weimar, Monika Weimar, ihre Unschuld. Im selben Jahr wurde ihre Berufung am 17. Februar vom obersten kanadischen Gericht abgewiesen, und am 2. Mai wies das kanadische Bundesverfassungsgericht ihre Verfassungsklage ebenfalls ab.
Ein Sachverständigengutachten von Monika Bötchers Anwalt Gerhard Strate kam zu dem Ergebnis, dass die Fasern nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht werden konnten, und am 4. Dezember 1995 ordnete das Oberlandesgericht Frankfurt die Wiederaufnahme des Verfahrens im Zusammenhang mit diesen neuen Erkenntnissen an. Als Ergebnis dieser neuen Zeugenaussagen waren auch weitere Beweise aufgetaucht, die Reinhard Weimar betrafen. Monika Böttcher wurde am 5. Juni 1996 in Gießen erneut vor Gericht gestellt und am 24. April 1997 nach einem 55-tägigen Prozess für nicht schuldig befunden.
Am 6. November 1998 ordnete der Bundesgerichtshof in seiner Berufung gegen den Freispruch einen neuen und damit dritten Prozess für die Staatsanwaltschaft an. Am 2. September 1999 verurteilte das Landgericht Frankfurt Monika Böttcher zum zweiten Mal, am 22. Dezember wurde sie verurteilt. Am 27. August 2000 wies der Bundesgerichtshof die Berufung von Monika Böttcher zurück und sie wurde erneut inhaftiert.
Böttcher brauchte insgesamt 15 Jahre Haft, bevor er am 18. August 2006 endgültig aus der Justizvollzugsanstalt Frankfurt-Preungesheim entlassen wurde. Ein aktueller Bericht im deutschen Kreisanzeiger behauptet, dass Monika Böttcher nach Großbritannien umgesiedelt ist.
Die Stimmensammlung zum Weimarer Urteil war damals ein fester Bestandteil des Kreisanzeigers. Aufgrund der Weimarer Urteile wurde Reinhard Weimar zum Gegenstand von Anschuldigungen, Schikanen und Drohungen. Eine Frau aus Hamburg, Rita Maria Linda K., hat ihn mehrfach beschuldigt, seine beiden Töchter ermordet zu haben, zuletzt in diesem Sommer.
Der zuständige Staatsanwalt Harry Wilke sagt, die Obduktion sei erforderlich gewesen, “um sicherzustellen, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann”. Dies ist die letzte Nachricht, die ich vor Ablauf der Frist verschicken werde: Die Ergebnisse der Autopsie liegen bereits vor. „Reinhard Weimar ist an Herzversagen gestorben“, sagte Staatsanwalt Harry Wilke. Die Weimarer Mädchen wurden in Philippsthal-Röhringshof ermordet, einem kleinen Städtchen in Osthessen, an das man sich noch heute erinnert. Im nächsten Dorf lebt noch Reinhard Weimar, der Ex-Mann von Monika Böttcher.
Der Mann leidet unter einer schweren psychischen Erkrankung. Beim heutigen Freispruch vor Gericht in Gießen ertönte Beifall und Aufregung. Das ist die Ebbe und Flut der Sichtweisen der Menschen. Als Monika Weimar 2010 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, brach Beifall aus. Die Freude der Philippsthaler Bürger war groß. Ihre vorgefassten Meinungen über die Frau, die als „amihure“ bezeichnet wurde, hatten sich verfestigt. Im Fall Weimar ein Gerichtsdrama, ein Kampf um die Wahrheit und ein Rummel das die Menschen in zwei Lager spaltet, stellt sich die Frage: Ist er oder sie es? “ In der Nachkriegszeit gab es wenige aufsehenerregendere Mordermittlungen als diese. Am Ende ist es eine Familientragödie, die am 4. August 1986 begann.
Melanie, die kleine Rothaarige mit dem verschämten Grinsen, steht kurz vor einem neuen Lebensabschnitt: dem Kindergarten. Anfang August 1986 endet die Sommerpause. Am ersten Schultag wird das Kind jedoch nicht sehen können. Sie werden von ihrer Mutter erschlagen, die auch die Attentäterin ihrer fünfjährigen Schwester Karola ist.
Gerichte sehen das zumindest nach mehreren Gerichtsverfahren so. Es gibt drei Verhandlungsrunden: Fulda, Gießen und Frankfurt. Ein Schuldspruch, ein Freispruch und ein neuer Schuldspruch sind die Ergebnisse der Prozesse. Die juristische Saga wird voraussichtlich bis Ende 1999 andauern.

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