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Wie Viel Kinder Hat Rosi Mittermaier
Wie Viel Kinder Hat Rosi Mittermaier

Wie Viel Kinder Hat Rosi Mittermaier – Der damals 25-jährige Mittermaier gehörte zu Beginn der Saison 1975/76, die in den Olympischen Winterspielen in Innsbruck gipfelte, zu den ältesten und routiniertesten Teilnehmern im Weltcup. Nach den Spielen erklärte sie, dass sie mit ihrer Karriere “endlich mehr erreichen wolle” und entschied sich erstmals für ein ernsthaftes Sommertraining.

Nachdem Moser-Proell zu Beginn des Winters ihren Rücktritt vom aktiven Sport erklärt hatte, entpuppte sich die sechs Jahre jüngere Lise-Marie Morerod aus der Schweiz als ihre Hauptgegnerin. Morerod hatte bis Ende Januar sechs der zwölf Slalom- und Riesenslalom-Bewerbe gewonnen, Mittermaier belegte in allen den zweiten Platz.

Nachdem er am Vortag in der Abfahrt unter den Top 14 gelandet war, dominierte Mittermaier am 22. Jänner das Feld im Slalom von Bad Gastein und setzte sich gegen 54 Konkurrenten durch. Mittermaier überholte die Schweizerin schnell für die Führung im Gesamtweltcup, da sie in der Abfahrt im Vergleich zu den Morerods überlegen war.

Während Mittermaier vor den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck noch nie ein Abfahrtsrennen im Weltcup gewonnen hatte, gewann sie bei allen drei alpinen Skiwettbewerben eine Medaille. Der Abfahrtswettkampf hatte am Vortag stattgefunden.

Am 8. Februar gewann sie die Abfahrt mit einer halben Sekunde Vorsprung vor Brigitte Totschnig und wurde damit die erste deutsche Skirennläuferin, die seit Heidi Biebl 1960 eine olympische Goldmedaille gewann. Aus den Ergebnissen der anderen drei Rennen holte sie auch die Meisterschaft in der nicht-olympischen Kombination mit nach Hause.

Mit zwei weiteren Siegen im Saisonfinale im März überholte sie Morerod in der Gesamtwertung und gewann den Titel mit 281 Punkten gegenüber seinen 214. Drei Tage später, nachdem Kollegin Pamela Behr im ersten Lauf die Führung übernommen hatte, überholte sie sie im zweiten und gewann den Slalom mit der schnellsten Zeit.

Im abschließenden Riesenslalom am 13. Februar wurde sie mit nur zwölf Hundertstelsekunden Zweite hinter der Kanadierin Kathy Kreiner. Da die Olympischen Bewerbe von 1948 bis 1980 auch als alpine Skiweltmeisterschaften galten, zählten Mittermaiers Olympiasiege zu seinem WM-Medaillenspiegel.

Sie teilte sich die meisten Medaillen mit der sowjetischen Langläuferin Raisa Smetanina. Der Riesenslalom im schwedischen Tärnaby im April 1976 war Mittermaiers letzter Skiwettkampf, zwei Monate nach ihrem Olympiasieg und einen Monat nach ihrem Gewinn des Gesamtweltcups.

Auf einer Pressekonferenz am 31. Mai 1976 gab sie ihren Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe ihres Karriereendes nahm Mittermaier einen Vertrag bei Mark McCormacks US-Sportagentur International Management Group an.

Sie stach als einzige Deutsche unter Skilegende Jean-Claude Killy, F1-Star Jackie Stewart und Wimbledon-Sieger Björn Borg hervor. Sie produzierte eine Wintersportkollektion, bewarb Skiprodukte und nahm während der dreijährigen Vertragslaufzeit für zwei Millionen Mark an teils weltweiten Werbeterminen teil.

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Sowohl Rosi Mittermaier als auch ihr Mann Christian Neureuther waren feste Mitglieder der Dalli-Dalli-Produktionscrew. Mittermaier wirkte Ende der 1970er Jahre auch an der Skigymnastik-Serie Tele-Ski des Bayerischen Rundfunks mit und kommentierte 1992 und 1994 olympische Skirennen für das Sportnetzwerk Eurosport.

Gemeinsam mit ihrem Mann Christian Neureuther führte sie ein Sportgeschäft und einen Landgasthof in Garmisch-Partenkirchen bzw. Reit im Winkl. Das Duo hat mehrere Publikationen gemeinsam verfasst, darunter einen Nordic-Walking-Führer im Jahr 2006 und einen Schneeschuh-Tourenführer im Jahr 2012.

Mittermaier wurde 1997 zum nationalen Botschafter für Sportsgeist, Inklusion und Toleranz ernannt. Sie war Verfechterin der Kampagne zur Prävention von Knochenschwund und Schirmherrin der Deutschen Kinderrheumastiftung, die beide erst 1999 gegründet worden waren.

Sie und ihr Mann gingen in Gebiete wie Nepal und Tansania, um Geld und Aufmerksamkeit für die Christoffel-Mission zu sammeln für Blinde. Aus dem gesamten deutschen Olympiakader 1976 kehrte nur Mittermaier mit Gold nach Hause zurück. Die Medien und Fans nahmen Gold-Rosi schnell als beliebten Spitznamen an.

Das Paar unterstützte auch die erfolglosen Bewerbungen Münchens um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2018 und 2022. Nicht zuletzt aufgrund ihrer olympischen Erfolge genoss Mittermaier auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Leistungssport einen enormen und nachhaltigen Ruhm.

Sie gibt an, nach ihrem Sieg in Innsbruck in nur einem Monat 40.000 Zuschriften von Fans erhalten zu haben. Wegen Überfüllung zogen die Eltern von Mittermaier in den Keller ihres Hauses in der Winklmoos-Alm. Biographen nannten Mittermaier „den vielleicht natürlichsten, den es je im Sport gegeben hat“, weil sie so zugänglich war.

Obwohl ihr Ehepartner sie als “Leistungssportlerin ohne Ambitionen” bezeichnete, sagte sie selbst: “Ich mag es nicht, total verbissen extrem zu sein.” Mittermaier nahm ihre Teamkollegen als selbstverständlich hin und behandelte sie als Freunde, während sie aktiv waren.

Herbert Riehl-Heyse beschrieb sie in der Süddeutschen Zeitung als „einen angenehmen „Ein bayerisches Dorfmädchen“ mit „natürlichem Charme und Charisma“, das sich zu „so etwas wie der Miss Bundesrepublik“ entwickelt habe. Im Gegensatz zur „nüchternen Professionalität“ moderner Sportler porträtierte Der Spiegel den „immer lebensfrohen“ Mittermaier.

Das Ehepaar Mittermaier-Neureuther, das häufig zusammen auftritt, etwa in Fernsehshows, gilt als skandalfreies „Musterpaar“ und „gut etablierte Partnerschaft“, in der Neureuther die Rolle des Entertainers übernimmt und Mittermaier eher leise auftritt . 1974 hatte sie in dieser Kategorie bereits den zweiten Platz hinter Meyfarth belegt.

Die westdeutschen Sportjournalisten wählten Mittermaier 1976 zur Sportlerin des Jahres, der Internationale Verband der Skijournalisten verlieh ihr im selben Jahr den Skieur d’Or. Als Nachfolgerin von Ulrike Meyfarth bekam sie 1976 auch den Bravo Otto in Gold in der Kategorie Sportlerin.

Der höchste Straßentunnel Europas, eröffnet 1982 in den Ötztaler Alpen, wurde nach ihr benannt: der Rosi-Mittermaier-Tunnel. Die westdeutschen Sportjournalisten wählten Mittermaier 1976 zur Sportlerin des Jahres, der Internationale Verband der Skijournalisten verlieh ihr im selben Jahr den Skieur d’Or.

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