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Wie Heißt Die Gemeinde
Wie Heißt Die Gemeinde

Wie Heißt Die Gemeinde – Grafenhausen beheimatet die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, Deutschlands höchstgelegene Brauerei auf rund 1.000 Metern Seehöhe nahe dem Schluchsee.

Eigentümer ist die landeseigene Holdinggesellschaft des Landes Baden-Württemberg. Zehn Prozent des Bieres der Brauerei Rothaus werden mittlerweile außerhalb Baden-Württembergs verkauft.

Vorsitzender des Aufsichtsrats (CDU) ist Peter Hauk, der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Die Farbe Rot in “Rothaus” stammt von der Klettgauer Patrizierfamilie Roth, die 1300 nach Grafenhausen kam und 1340 mit dem Bau des Hauses Rothen begann. und seitdem nutzte er das Haus als Gasthaus. Über ein Jahrhundert später kaufte das Kloster das Gasthaus und ersetzte es durch ein neues, das dem gleichen Zweck diente.

Der Mönchsrat beschloss Ende 1790 unter Fürstabt Martin Gerbert, im Januar 1791 erste Brauversuche zu unternehmen. Es war Gerberts Ziel, die kaiserliche Herrschaft Bonndorfs auf eine höhere Ebene zu heben als das benachbarte Fürstenberg, das zuvor im 13. Jahrhundert das Braurecht verliehen worden.

Als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung sollte die Brauerei das vermeintlich überteuerte Bier aus Donaueschingen abwehren und Arbeitsplätze schaffen. Glaubt man dem Volksmund, versuchten die Mönche, die Schwarzwälder vom Schnapstrinken abzuhalten.

Eine seltene Flasche “Fürstabt Märzen” ist im Kreismuseum St. Blasien ausgestellt.
Inmitten eines riesigen Waldes und in der Nähe von reichlich Wasservorkommen gelegen, war der Standort ideal für die Aufnahme des Braubetriebs im Jahr 1792.

Sieben hauseigene Quellen liefern bis heute das Brauwasser der Brauerei. Die Brauerei wurde 1806 in Großherzoglich Badische Staatsbrauerei Rothaus umbenannt, nachdem das Kloster und sein Besitz im Zuge der Säkularisation an das Großherzogtum Baden übergingen.

Durch die Novemberrevolution 1918 ging die Brauerei in den Besitz des Nachfolgelandes Baden-Württemberg über, das seither den Namen Badische Staatsbrauerei Rothaus führt. Sie ist seit 1922 eine Aktiengesellschaft und wird zu 100 % von der Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg mbH, einer Tochtergesellschaft des Bundes, gehalten.

Max Jäger, der spätere Bürgermeister von Rastatt, war von 1920 bis 1933 Direktor der Rothaus-Brauerei. Anders ausgedrückt: In den 1990er Jahren verdoppelte Rothaus unter Geschäftsführer Norbert Nothhelfer (vormals Kreispräsident in Freiburg). Eine zusätzliche Million Hektoliter Lagerraum pro Jahr kamen hinzu. Dominikanische Insel Konstanz, seit 1992 im Besitz von Rothaus, wurde von Baden-Württemberg gekauft und an die Steigenberger Hotel Group verpachtet. Am 1. Oktober 2004 wurde der ehemalige Innenminister Thomas Schäuble zum Direktor der Brauerei berufen.

Im Geschäftsjahr 2006 waren es 937.000 Hektoliter Leistung und 88,2 Millionen Euro Umsatz. Rothaus, nach Eichbaum zweitgrößte Brauerei des Landes, verkaufte 90 Prozent seines Bieres in Baden-Württemberg.

Seit 2007 betreibt Rothaus einen Fanshop in einem Hotel in der Nähe der Brauerei. Auf einer Fläche von rund einem Hektar entstand der 2008 eröffnete Gäpfleweg und ein Spielplatz. Außerdem wurde die Nationalstraße 170 angelegt und ein Kreisverkehr angelegt, um die Straße aufgrund der festgelegten Entfernung als Touristenattraktion attraktiver zu machen. Im Jahr 2011 beschäftigten Rothaus und die beiden brauereieigenen Vertriebsniederlassungen insgesamt 232 Mitarbeiter.

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Christian Rasch ist seit dem 1. Juli 2013 alleiniger Geschäftsführer des Unternehmens. Rasch ist der erste Nicht-Politiker, der die Staatsbrauerei seit Jahrzehnten leitet. Als die CDU-geführten Landesregierungen mit erheblichen öffentlichen Gegenreaktionen gegen die Einstellung ehemaliger Politiker in Führungspositionen in staatseigenen Unternehmen konfrontiert wurden, ergriff der grüne Landwirtschaftsminister Alexander Bonde Maßnahmen. Erstmals wurde eine Stellenausschreibung für diese Position ausgeschrieben und das Unternehmen engagierte den Schweizer Headhunter Egon Zehnder, um den passenden Kandidaten zu finden.

Den Wechsel von Rasch zu Rothaus lobte die Stuttgarter Zeitung angesichts der Umstände als “erstaunlich”. Zwei 15 Meter hohe Fichtenzapfen aus Cortenstahl des Künstlers Stefan Strumbel wurden 2016 anlässlich des 225-jährigen Bestehens der Brauerei und des 60-jährigen Bestehens von Tannenzäpfle vor der Brauerei Rothaus aufgestellt.

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