
Wie Alt Ist Ilka Seeler – Uwe Seeler war ein deutscher Fußballspieler und danach Funktionär. Während seiner aktiven Zeit galt er als einer der besten Mittelstürmer der Welt. Seeler spielte seine gesamte Karriere beim Hamburger SV und galt als einer der wertvollsten Spieler des Vereins. Er war der beste Torschütze der Bundesliga in der Saison 1963/64.
1966 wurde er Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Vizeweltmeister und 1970 WM-Dritter. Aufgrund seiner Verdienste um den deutschen Fußball ernannte ihn der DFB 1972 als zweiten Spieler überhaupt zum Ehrenkapitän der Nationalmannschaft. Ab 2003 war Seeler Ehrenbürger seiner Heimatstadt.
Uwe Seeler wurde in Hamburg als drittes Kind der beiden aus Hamburg-Rothenburgsort stammenden Eheleute Anny und Erwin Seeler geboren und war der jüngere Bruder von Dieter Seeler. Er stammte aus einer sportlichen Familie, denn sein Vater, der sein Geld als Hafenarbeiter verdiente, war von den 1920er bis in die 1940er Jahre einer der prominentesten Fußballer der Hansestadt.
Da er zuletzt für den Hamburger SV spielte, meldete der Vater 1946 auch seine Kinder Uwe und Dieter zum Fußballspielen beim HSV an. Die Brüder spielten auch Fußball auf der Straße, wo sich Uwe Seeler trotz seines jüngeren Alters als seine Spielkameraden als talentierter Fußballer etablierte.
Seeler litt als Kind unter den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs auf Hamburg. Laut Seeler wurden er und seine Geschwister „ganz korrekt und ehrlich“ erzogen. Er wuchs in der Frickestraße auf und besuchte die Schule Martinistraße. Als Schüler sei Seeler „ruhig, kameradschaftlich und offen“ gewesen, und sein Abschluss sei großartig gewesen, bemerkte Seelers Lehrer 1986 rückblickend.
Nach dem Abitur an der Volksschule in Hamburg-Eppendorf absolvierte Seeler ab 1952 eine Ausbildung zum Speditionskaufmann bei der Hamburger Firma Schier, Otten & Co. Während dieser Zeit arbeitete er auch im Außendienst im Hafen. Ab 1946 spielte der junge Uwe in der Jugendabteilung des HSV, dem größten Sportverein der Hansestadt. Am 1. Juli 1946 wurde er offiziell Mitglied des Vereins.
Dort wurde er von Günter Mahlmann befördert. Dort lief er am 5. August 1953 mit knapp 16 Jahren erstmals für die A-Nationalmannschaft bei einem Testspiel gegen Göttingen 05 auf. Ab Juli 1954 war er dank einer Sondergenehmigung des DFB dauerhaft spielberechtigt in der Oberligamannschaft. In seinem ersten Pflichtspiel am 1. August 1954 erzielte er vier Tore im NHV-Pokalspiel gegen Oberliga-Gegner Holstein Kiel.
Gleich bei seinem ersten Einsatz am 29. August 1954 erzielte der muskulöse Mittelstürmer mit dem 2:0 im Spiel gegen den VfB Oldenburg auch sein erstes Bundesligator. So war Seeler ausgerechnet einmal der unangefochtene Stammspieler im Angriffszentrum der Hanseaten und war bald nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. Seine Trefferquote war überragend und als regelmäßiger Torschützenkönig der Oberliga Nord behauptete er seinen Status als bester Mittelstürmer Deutschlands.
Der HSV dominierte seinen Landesverband und wurde von 1955 bis 1963 neunmal in Folge Norddeutscher Oberligameister. 1957 und 1958 stand er mit seiner Mannschaft im Finale der Deutschen Meisterschaft, musste sich aber zweimal verlustreich geschlagen geben und sich über den Titel als Vizemeister freuen. Die einzige Entlassung seiner Karriere erlitt Seeler am 1. Dezember 1957, als er sich bei einem Spiel im Stadion am Rothenbaum gegen Bremerhaven 93 für ein Foul eines Gegenspielers rächen musste.
Am Ende der Saison 1959/60 erreichte der Hamburger SV erneut das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, wo man auf den 1. FC Köln traf. Den dritten Titelgewinn der Vereinsgeschichte feierte der HSV mit einem 3:2-Erfolg dank zweier Tore von Seeler, der endlich einen wichtigen Pokal gewonnen hatte. Seine erstmalige Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres und seine breite Anerkennung als einer der besten Stürmer Europas erfolgten im selben Jahr.
1961 bot Inter Mailand Seeler 1,2 Millionen D-Mark, eine der höchsten jemals angebotenen Ablösesummen, was unter den Anhängern des Klubs Empörung auslöste. Adi Dassler, ein langjähriger Freund, übernahm freiwillig Seelers Adidas-Vertretung in Norddeutschland, um ihn zum Bleiben in Hamburg zu bewegen. Seeler entschied sich dafür, in seiner Heimatstadt zu bleiben, anstatt umzuziehen, eine Entscheidung, die von seinen Anhängern herzlich begrüßt wurde.
Mit seiner Frau Ilka habe er lange über das Angebot aus Mailand nachgedacht, bevor er sich nach eigener Aussage für „unser Tiny House, unsere Familien und unsere sichere Zukunft“ entschieden habe. Seeler enthüllte später, dass die Entscheidung getroffen wurde, in Hamburg zu bleiben, weil er eine realistische Person war, die Sicherheit brauchte. Seeler erhielt den Spitznamen “Us Uwe” im Jahr 1961, nachdem ein Pokalspiel gegen Burnley FC vollständig im Fernsehen übertragen wurde, was damals eine Premiere war. Der HSV war im Hinspiel mit 1:3 in Rückstand geraten, kam aber in Hamburg mit einem 4:1-Sieg zurück und löste damit einen bundesweiten Aufruhr aus.
Seeler sei in den Augen des ganzen Landes „unser“ Uwe geworden, so der Frankfurter Journalist Richard Kirn. Er wurde wegen der fo als Seeler bekanntrm, die ins Plattdeutsche übersetzt und gekürzt wurde. Den Spitznamen „Du Uwe“ hat der HSV-Lokalrivale FC St. Pauli geprägt. Seeler war unter seinen Teamkollegen auch als „The Fat One“ bekannt. 1963 verhalf er dem HSV zum Gewinn des DFB-Pokals. Seeler erzielte beim 3:0-Sieg des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund alle drei Tore und war damit der erste Spieler, der in einem Pokalfinale drei Tore erzielte.
Der HSV trat in der Saison 1963/64 der neu gegründeten Bundesliga bei und galt nach den jüngsten Erfolgen als Titelfavorit. Stürmerstar Seeler wurde trotz des schwachen sechsten Platzes mit 30 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga. Für sein herausragendes Spiel wurde er 1964 zum zweiten Mal zum deutschen Fußballer des Jahres gewählt.

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