Volker Lechtenbrink Krankheit – Die Familie von Lechtenbrink stammte aus Bremen. Sein Vater war Angestellter der Deutschen Shell. Er absolvierte in Bremen und Hamburg, studierte an der Johnneum School of Academics und wirkte 1959 mit 14 Jahren in Bernhard Wickis Film Die Brücke mit.
Von 1962 bis 1963 spielte er in allen neun Folgen in der Serie Alle meine Tiere neben Gustav Knuth und Tilly Lauenstein, ihr Sohn von Ulli. Nach dem Abitur besuchte er eine Schauspielschule in Hamburg und arbeitete dann an verschiedenen Theatern.
Lechtenbrink war von 1995 bis 1997 Kreativdirektor der Bad Hersfelder Festspiele und leitete von August 2004 bis Juli 2006 auch das Hamburger Ernst-Deutsch-Theater. In dem Stück Dr. med. Job Praetorius von Curt Goetz stand er im November 2006 mit seiner jüngsten Tochter Sophie zum ersten Mal auf der Bühne.
Inzwischen hat er in verschiedenen Fernsehfilmen und Serien mitgewirkt, darunter The Commissioner, The Iron Gustav, A Case for Two, Derrick, The Men of the K3, Great City Area, The Happy Journey, The Old, Siska, Tatort und SOKO Leipzig. Er spielte mit Ursula Karven und Michael Roll, Chefarzt einer Hamburger Tropenklinik, in der ZDF-Serie METRO – ein Team auf Leben und Tod.
Sein Debütalbum als Sänger nahm er 1976 auf. Der Themensong Der Macher (The Taker von Kris Kristofferson Coverversion) war erfolgreich. Es folgten weitere Lieder, für die er in der Regel die Worte selbst verfasste. Er arbeitete auch für andere Musiker wie Peter Maffay als Texter.
Er verfasste den Text des deutschen Beitrags zum Eurovision Song Contest 1983, bei dem die Hoffmann & Hoffmann Brothers den fünften Platz unter zwanzig Teilnehmern belegten. 1979 hatte er eine eigene Fernsehsendung namens Live: Volker Lechtenbrink im Saarländischen Rundfunk.
Anfang der 80er Jahre war er als Sänger und Sprecher in einem Malt-Coffee-Werbespot (“Caro, I like you”) zu hören, für den sein Song I like modifiziert worden war. Lechtenbrink spielte 1987 eine Hauptrolle in der Episode Sometime in der Serie Ein Fall für Zwei und komponierte auch den gleichnamigen Titel für die Episode.
2007 erhielt Lechtenbrink den Deutschen Hörbuchpreis als „Bester Interpret“ für Die Brücke. 2010 erhielt er für seine Leistung an den Hamburger Kammerspielen in Frost/Nixon den Rolf-Mares-Preis. 2014 wurde die Biermann-Ratjen-Medaille der Stadt Hamburg verliehen, 2021 der Gustaf-Gründgens-Preis.
Lechtenbrink heiratet Gül Ural-Aytekin zum fünften Mal und lebt in Hamburg, das er als seine „Heimatstadt“ bezeichnet. Aus seinen früheren Partnerschaften hat er einen Sohn und zwei Töchter.
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