Volker Lechtenbrink Krankheit – Er war 77 Jahre alt, als Volker Lechtenbrink diese Woche starb. Kollegin Eva Mattes bewunderte ihn am meisten für seine aufrichtige Freundlichkeit. Das Wort „Zärtlichkeit“ ist mir in letzter Zeit oft in den Sinn gekommen – er war plötzlich so zärtlich.
Seit ich 17 bin, kenne ich ihn. In Hamburg waren wir beide am Schauspielhaus angestellt, aber wir haben dort nie zusammen gespielt. Seine frühen Jahre waren voller Freude und Lachen, bei ihm immer gut gelaunt und immer gut gelaunt.
Obwohl das fantastisch war, fand ich, dass es manchmal ein bisschen viel war. Und jetzt, im hohen Alter, war er so zärtlich, so sanft und so ganz er selbst, dass man es kaum glauben konnte. Im Sankt-Pauli-Theater haben wir gemeinsam „Love Letters“ aufgeführt.
Liebesgeschichten erzählt man am besten durch Briefe, und dies ist eine dieser Geschichten: ein Paar, das seit seiner Kindheit Briefe austauscht. Am Ende der vierten Aufführung gab mir Volker einen Brief, in dem er mir mitteilte, dass er nicht mehr weitermachen könne und wie sehr er es schätze.
Um ehrlich zu sein, war es eine Freude, nur Zeit mit ihm zu verbringen. „Love Letters“ wären noch bedeutungsvoller, wenn er „einen großartigen neuen Partner“ hätte, wie er es ausdrückte. Ich wusste bereits, dass er krank war, aber wir haben damals nicht darüber gesprochen.
Die Art und Weise, wie er mit der Krankheit umging, war bewundernswert; er war authentisch er selbst und akzeptierte die Tatsache, dass er sterben würde. Einmal haben wir darüber gesprochen, und sein Arzt schlug vor, dass er aufhören solle, auf der Bühne aufzutreten, wenn er noch etwas länger leben wolle.
Als ich sah, wie er mit der Krankheit umging, war ich von seiner Ehrlichkeit und Offenheit inspiriert. Einmal haben wir darüber gesprochen, und sein Arzt schlug vor, dass er aufhören solle, auf der Bühne aufzutreten, wenn er noch etwas länger leben wolle.
Als ich sah, wie er mit der Krankheit umging, war ich von seiner Ehrlichkeit und Offenheit inspiriert. Einmal haben wir darüber gesprochen, und sein Arzt schlug vor, dass er aufhören solle, auf der Bühne aufzutreten, wenn er noch etwas länger leben wolle.
Zu Beginn der Proben für die Bad Hersfelder Festspiele blickt Volker Lechtenbrink in die Kamera. Am 22. November 2021 verstarb der Schauspieler, Sänger und Regisseur im Alter von 77 Jahren. Der deutsche Schauspieler Volker Lechtenbrink ist im Alter von 73 Jahren gestorben.
Nach langer Krankheit ist er am Montag im Alter von 77 Jahren im Kreise seiner Lieben friedlich eingeschlafen. Theater sei eine Droge, sagte er, und wenn man einmal die Wildheit dieses Publikums erlebt habe, werde man es nie wieder hergeben wollen.
Aber so handhabte er es nicht. Ich dachte, er wäre mit allem an Bord. Beim Ernst-Deutsch-Theater Gustav-Gründgens-Preis habe ich ihm sein Lied „I like“ vorgesungen, das er gewonnen hat. Das ist der Ort, an dem wir uns zuletzt getroffen haben.
Mein Telefon vibrierte ständig mit Nachrichten von ihm. Nachdem ich meinen SMS-Verlauf erneut überprüft habe, erinnere ich mich an diese „Love Letters“-Filme. Kurze Nachrichten wie „Ich denke an dich, weil die Sonne so schön scheint“ oder „Schönes Wochenende, dein Volker“ waren an der Tagesordnung.
Das ist schön und beruhigend zugleich. Am Montag haben wir erstmals die brandneuen „Love Letters“ mit Stephan Schad aufgeführt. Stephan Schad und ich trafen uns dann mit Uli Waller, dem Intendanten des St. Pauli-Theaters, und Volker in unserem italienischen Restaurant.
Sein Telefon piepste mit einer Nachricht von uns, dass wir an ihn denken würden. Ich bin überglücklich, dass er es geschafft hat, es zu behalten. Ich habe gehört, dass er friedlich eingeschlafen ist, was mit seinem restlichen Verhalten übereinstimmt.
Ich bewundere jemanden, der so im Reinen mit sich, der Welt und wohl auch dem Theater ist, dass er sich so verhalten kann. Ich habe den Eindruck, dass Volker Lechtenbrink viele Menschen direkt berührt, wenn ich in den Medien von ihm höre und mit anderen spreche.
Was gibt? Das lag nach Meinung von Mattes an seiner Offenheit und fehlenden Distanz zu den anderen Menschen um ihn herum. Es war einfach, mit ihm zu reden. Sein Auftreten verriet keine Selbstgefälligkeit, sondern eher Normalität.
Außerdem war er so gut im Spielen und Singen, dass man seine Persönlichkeit fast schmecken und riechen konnte. Durch seine Herzlichkeit und Freundlichkeit ist er beim Publikum sehr beliebt. Als er zum ersten Mal auf der Bühne stand, war er gerade zehn Jahre alt, und als Sie mit der Schauspielerei anfingen, waren Sie zwölf.
Ist es nicht erstaunlich, dass Sie und Ihr Kollege erst jetzt zusammengekommen sind? Ich sehe ihn nur am Ende an, und er sieht mich an. Und als die Menge ausbrach, kam er auf mich zu und umarmte mich bärenhaft. Diese Umarmung zwischen diesen beiden Liebenden, die wir so lange gespielt haben.
War nicht nur eine nette Geste für die Privatsphäre, sondern auch die Intuition des Schauspielers. Das war wirklich beeindruckend, und ich werde mich daran erinnern. Alexandra Friedrich moderierte die Diskussion. In einem Interview sagt er: “Ich wollte schon immer Schauspieler werden.”
Mein Interesse an dieser Position hielt mich nachts wach. „Er hat mir den Tag versüßt“, sagte ich, „unglaublich.“ Und das schon lange. Am Ernst Deutsch Theater Hamburg erhielt Volker Lechtenbrink den Gustaf-Gründgens-Preis für seine letzte Leistung vor dem Ruhestandiring von der Schauspielerei.
Sicher war ihm bewusst, wie viele Menschen sich versammelt hatten, um ihn zu ehren, ihre Liebe auszudrücken und sein Lob zu singen. Obwohl der Schauspieler abgemagert war und seine Krankheit deutlich sichtbar war, konnte er den Applaus mit Anmut entgegennehmen.
Der Preis ist nach dem Schauspieler Roland Renner benannt, der sagte: „Für einen echten Schauspieler entschädigt das Glück, auf der Bühne zu stehen, für viel Leid.“ Diese Ereignisse müssen ihn tief beeindruckt haben. Damals machte er einen fröhlichen Eindruck.
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