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Vermisste Kinder Schweiz
Vermisste Kinder Schweiz

Vermisste Kinder Schweiz – Das Verschwinden eines Kindes ist ein Thema, das viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Einige dieser Fälle, die seit Jahren ungelöst sind, sind außergewöhnlich rätselhaft. Ein typisches Beispiel ist der vermisste US-Bürger Timothy Pitzen, der seit 2011 vermisst wird. Als ein junger Hochstapler sich acht Jahre nach seinem Verschwinden als Timmothy verkleidet der Polizei stellte, wurde dieser Fall zu einer medialen Sensation. Ein DNA-Test führte zur Festnahme des Betrügers.

In den letzten Jahren wurde es zum meistdiskutierten Fall der Welt. Die dreijährige Madeleine McCann war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens mit ihren Eltern in Praia da Luz im Urlaub. Die Eltern hatten drei weitere Paare, die alle enge Freunde mit kleinen Kindern waren, für ihren Urlaub arrangiert. Die Eltern planten für den Abend des 3. Mai 2007 ein Abendessen im Restaurant des Resorts.

Zuvor hatten die Paare ihre Kinder ins Bett gebracht und ihnen erlaubt, in ihren Ferienhäusern zu schlafen. Das Restaurant war weniger als eine halbe Meile vom Ferienhaus von Madeleines Eltern entfernt. Ein Elternteil ging nach eigenen Angaben halbstündlich zu den Kindern, um nach ihnen zu sehen. Kate McCann, Madeleines Mutter, bemerkte gegen 22 Uhr die Abwesenheit ihrer Tochter.

Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt das Verschwinden von Madeleine McCann ein Rätsel. Die öffentliche Suchkampagne der Eltern hat viel Medienaufmerksamkeit auf die Situation gelenkt. Mehrmals wurde es wieder aufgerollt. Die Dokumentarserie von Netflix über den Fall, die am 15. März 2019 Premiere hatte, brachte ihn wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit.

Auf dem Schulweg am 3. Mai 1986 verschwand ein achtjähriges Mädchen aus Wolfikon. Die massive Fahndung mit 100 Polizisten, eine mehrtägige Durchsuchung durch Polizei und Privatpersonen und eine Belohnung von 20’000 Franken blieben erfolglos. Auch eine Spende an die Initiative “Aktenzeichen XY…” war vergebens. Dort wurde auch ihr noch zu findender purpurroter Ranzen ausgestellt. Edith Trittenbass wird voraussichtlich am 1. Juli 2019 vermisst. Wer ihn nicht benutzt, hat Pech. Die Polizei im Thurgau hingegen hat den Vorfall noch nicht gemeldet. 2017 wurde der letzte Hinweis geprüft.

Matthias Schepp, 44, und seine Zwillingstöchter Alessia und Livia, 6, verschwanden im Winter 2011. Während er getrennt von seiner Frau im Waadtland lebte, lebte Schepp in Saint Sulpice. Schepp hatte regelmäßig Zugang zu den Zwillingen. Nachdem er die Mädchen am Sonntag nicht zurückgebracht hatte, fuhr er sie nach Marseille in Frankreich und nahm von dort eine Fähre nach Propriano im Südwesten Korsikas. Später besuchte er Italien.

Er beging in der Stadt, in der seine entfremdete Frau geboren wurde, Selbstmord. Bei Cerignola warf er sich vor den entgegenkommenden Zug und wurde tödlich von den Rädern getroffen. Allerdings sind die Zwillinge seitdem spurlos verschwunden. Es ist nicht bekannt, ob sie es jemals nach Italien geschafft haben. Ein Zeuge könnte sie in Monza gesehen haben, obwohl keine Beweise vorgelegt wurden. Auch in Deutschland gab es einen Fall, der viel mediale Aufmerksamkeit erhielt und noch unklar ist.

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Sie verschwand am 7. Mai 2001 im Alter von neun Jahren aus Lichtenberg in Oberfranken. Ulvi Kulaç, ein geistig behinderter Mann, wurde kurz darauf festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Er wurde für schuldig befunden und nach einem langen Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft stützte sich auf Kulaçs zuvor widerrufenes Geständnis als Grundlage für ihre Verurteilung. Es gab nichts weiter zu tun.

Die Wiederaufnahme des Verfahrens erfolgte 2013. Freigesprochen: Kulaç wurde am 14. Mai für nicht schuldig befunden. Etwa 20 Kilometer von ihrer Heimatstadt in Thüringen entfernt entdeckte eine Gruppe von Pilzsammlern Anfang Juli 2016 Teile des Skeletts von Peggy Knobloch. Ein neuer Tatverdächtiger wurde im Dezember vergangenen Jahres ermittelt. Der 41-Jährige hingegen wurde nicht für schuldig befunden.

Die Ermittlungen dauern noch an. Unbekannt sind die Umstände von Peggys Tod. Natascha Kampusch, ein zehnjähriges Mädchen, wurde am Morgen des 2. März 1998 auf dem Weg zur Schule entführt. Wolfgang Piklopil, ein arbeitsloser Nachrichtentechniker, hielt die Schülerin acht Jahre lang in seinem Haus als Geisel.

Er floh am 23. August 2006 im Alter von 18 Jahren. Bevor die Behörden Piklopil festnehmen konnten, beging er kurz darauf Selbstmord. Die Entführung eines Kleinkindes und seine anschließende Flucht vor seinem Entführer erregten weltweite Medienaufmerksamkeit. Dadurch ist Kampusch bis heute ein bekannter Familienname.

Kampusch hingegen blieb weiterhin in den Medien aktiv und produzierte seine Autobiografie “3096 Days”. 2013 wurde ein auf dem Buch basierender Film veröffentlicht. In den 1980er Jahren wurden in der Schweiz bei einer Serie von Entführungen und Morden 21 Kinder entführt und getötet. Sieben der Opfer waren spurlos verschwunden, aber die restlichen Leichen der Opfer wurden entdeckt. Wie es zu zwölf dieser Fälle kam, muss noch geklärt werden. Die 1980er-Jahre werden deshalb auch als düstere Ära der Schweiz bezeichnet. Da in den letzten zehn Jahren so viele Kinder vermisst wurden, gab es eine enorme Besorgnis und Medienaufmerksamkeit.

Werner Ferrari wurde 1946 geboren und tötete 1971 einen 10-jährigen Jungen. In den Jahren nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis war er 1983, 1985, 1987 für den Tod von vier weiteren Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren verantwortlich , und 1989. Es gab keine Möglichkeit, seine Beteiligung an anderen Fällen nachzuweisen.

Michel Fourniret, ein französisch-belgischer Serienmörder und Sexualstraftäter, der 2004 für die Pariser Morde gefasst wurde, galt eine Zeit lang als Verdächtiger. In einem Interview deutete der verstorbene Journalist Peter Holenstein an, dass Urs Hans von Aesch an einigen dieser Vorfälle beteiligt gewesen sein könnte. Ylenia Lenhards DNA wurde in Von Aeschs Auto gefunden, und er war wahrscheinlich für ihre Entführung verantwortlich. Ungelöste Entführungen haben viele Ähnlichkeiten mit dem Fall Lenhard. Die Opfer Loredana Mancini und Sylvie Bovet fallen in dieses Raster.

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