
Ulrich Tilgner Krankheit – Ein deutscher Journalist, Auslandskorrespondent und Sachbuchautor Ulrich Tilgner. Er wurde als Bagdad-Kriegskorrespondent bekannt.
Nach seinem Militärdienst studierte er in Freiburg im Breisgau und Tübingen empirische Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte. Ein Jahr lang war er Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, bevor er 1976 Mitarbeiter des SDR wurde.
1979 trat er in die Nachrichtenagentur dpa ein und verantwortete seine Aufgaben im Landesbüro dpa Südwest. 1980 berichtete er als dpa-Korrespondent für Deutsche Welle TV, ARD, ZDF und das Schweizer Fernsehen aus dem Nahen Osten sowie für verschiedene Publikationen.
Von 1986 bis 2001 war er in Amman, Jordanien, stationiert. 1991 (Zweiter Golfkrieg) und 2003 (Irak-Krieg) war er Kriegskorrespondent in Bagdad.
Im April 2008 beendete Tilgner die Zusammenarbeit mit dem ZDF und berichtete überwiegend im Schweizer Fernsehen, da Sendungen wie die Tagesschau und 10vor10 Institutionen in der Schweiz sind, auf die er mit seiner Arbeit noch keinen Einfluss erfahren hat.
Er lebt in Hamburg, Deutschland. 2003 erhielten Tilgner und Antonia Rados für seine Reportage aus Bagdad den Hanns-Joachim-Friedrichs-Fernsehjournalismus-Preis.
In der Begründung hieß es, die beiden hätten “mit Beharrlichkeit und Erfolg für die Bewahrung des Überblicks, deren genaue Formulierung und die Vermeidung von Aventurismus und Parteilichkeit, insbesondere unter dem Druck bewaffneter Ereignisse und eingeschränkter Informationsfreiheit” gesorgt.
Als 2006 in Afghanistan Journalisten ausspioniert wurden, war auch bekannt, dass Tilgner 2007 ausspioniert worden war. Seinen Vertrag beim ZDF ließ Tilgner nach eigenen Angaben 2010 wegen Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen (Eingriffe in die Unabhängigkeit der Medien und Allianzerwägungen) in Deutschland.
Tilgner griff aus seiner Sicht die mangelnde Unabhängigkeit des ZDF und seit Gerhard Schröder einen Trend zum “eingebetteten Journalismus” an. Tilgner findet einige Programme zu boulevardartig und religiös für die Regierung, wie Wolfgang Herles. Ein geschlossener Kreislauf “in den Journalisten der symbolischen Politik die Wahrheit auf der anderen Straßenseite” wurde etabliert.
Aus Sicht von Rainer Burchardt lehnt Tilgner eine klare und einseitige Sichtweise ab: „Er beurteilt Extremisten und Missionare auf beiden Seiten brutal. Sowohl die Kreuzigungsmentalität der Bush-Administration als auch ihr fundamentalistischer Islamismus werden kritisiert.
“Obwohl es “zimperlich ausweicht”, ist Tilgner sicher, dass der Schlüssel zur Nahost-Konfliktlösung Washington ist und die erste Phase einer umfassenden Friedensidee darin bestehen muss, den Krieg in Israel zu beenden. Tilgners Ratlosigkeit kann endlich mit der These von Kofi Annan über den katastrophalen Zusammenbruch der politischen Fähigkeiten verstanden werden.
Bei Tilgner hingegen findet Andreas Pflitsch “Islam- und Christentumsklischees wie unverbesserliche Antipoden”. Er ist verwoben mit der Idee des Konflikts der Kulturen, hinter dem sich die “wütende Sehnsucht nach einer europäischen Identität” und die Unkenntnis gemeinsamer Wurzeln verbirgt.
Darüber hinaus wird das Buch allgemein empfohlen, um die beiden Schlüsselkapitel über das iranische Atomprogramm und den “Krieg gegen den Terror” durchzulesen. In guter investigativer Tradition schreibt Tilgner von “der gegenwärtigen Machtpolitik, ihrer Verlogenheit, eklatanten diplomatischen Mängeln und unbewussten Missverständnissen”.
Michael Lüders bezeichnet die Monographie von Ulrich Tilgner als “mutiges und genaues Buch, das die überwältigende Mehrheit westlicher Politiker und Verleger blamieren sollte”. Das Ziel der Vereinigten Staaten ist es, die islamische Ordnung im Iran zu stürzen und pro-westliche Verhältnisse wiederherzustellen.
Tilgner sagte, Obamas Wirtschaftssanktionspolitik könne nicht funktionieren, weil die iranische Opposition ihre Unterstützung verlieren würde. Tilgner sieht die Verbindung zu Syrien, da die libanesische Hisbollah über Syrien mit Waffen versorgt wird.
Daher ist der Sturz Assads eine Notwendigkeit für die USA, um die „schiitische Achse“ zu zerstören. Den Preis für dieses Machtspiel zahlen die Syrer. Lüders lobt die Analyse der zunehmenden Privatisierung des US-Militärs

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