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Thomas Middelhoff Krankheit
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Thomas Middelhoff Krankheit – Der deutsche Manager Thomas Middelhoff wird wegen Untreue verurteilt. Er wurde am 13. Die Trennung zwischen Middelhoff und Bertelsmann war im Juli 2002 auf Auseinandersetzungen mit Reinhard Mohn, dem “Firmenpatriarchen” der Bertelsmann AG, über die künftige Ausrichtung der Kanzlei zurückzuführen.

Umstritten war vor allem, ob das Unternehmen an der Börse notiert werden soll, neue Mittel für die weitere Expansion beschafft oder die weitere Entwicklung des Cashflows finanziert werden soll. Andere Argumente waren die Schwierigkeiten der Unternehmenskultur.

Im Sommer 2003 wechselte Middelhoff zu einem in London ansässigen Private-Equity-Investmentunternehmen, dem Finanzinvestor Investcorp. Er war verantwortlich für die Investitionen des europäischen Konzerns.

Thomas Middelhoff wurde im Juni 2004 als Vertrauter von Madeleine Schickedanz zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KarstadtQuelle AG berufen und übernahm im Mai 2005 die Funktion des Vorstandsvorsitzenden

Das Unternehmen hat KarstadtQuelle in Arcandor umbenannt und seine Aktivitäten in die drei Hauptgeschäftsbereiche (Karstadt), Versandhandel (Primondo) und Touristik ( Thomas Cook ) aufgeteilt. Die Expansion des Touristikunternehmens im Jahr 2007 führte zu einer Umsatzsteigerung von 21 Milliarden Euro und einem Eigenkapitalgewinn.

Bis Ende 2008 soll der Konzern seinen Reorganisationsprozess abgeschlossen haben. Kritiker bemängelten, dass dies erst durch einen millionenschweren Verkauf an das Goldman-Sachs Immobilienunternehmen Whitehall und die deutsche Immobilientochter RREEFled gelungen sei.

Karstadt hat nach der Transaktion nur noch die Kaufhäuser angemietet und zahlt seitdem deutlich mehr für die Nutzung des Grundstücks. Die monatlichen Mietzahlungen beliefen sich auf rund 23 Mio. Euro, die an ein Konsortium bestehend aus Goldman Sachs, Deutsche Bank, italienischem Reifenunternehmen Pirelli und Generali Versicherung, der Immobilien Division und dem Fonds Oppenheim – Esch gezahlt wurden.

Fast alle Häuser befinden sich seit 2006 im Besitz der Immobiliengesellschaft Highstreet. Die Mietverträge liefen über 15 Jahre und die jährlichen Gesamtmietzahlungen beliefen sich auf rund 280 Mio. Euro. Seit 2007 ist Middelhoff zudem Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook Group, dem zweitgrößten Touristikunternehmen mit 52 Prozent Anteil an Arcandor.

Im November 2007 verkaufte Arcandor 51 % des unprofitablen Online-Postunternehmens Neckermann ohne Rücksicht auf den US-Finanzinvestor Sun Capital Partners. Neckermann sollte später an die Börse gehen, aber nie.

Die restlichen 49 Prozent der ursprünglich von Arcandor gehaltenen Anteile an Neckermann wurden im Oktober 2010 ebenfalls von Sun Capital Partners übernommen, die alleiniger Gesellschafter von Neckermann wurde.

Während der Dienstzeit von Middelhoff sank der Aktienkurs von Arcandor von ca. 10 Euro pro Aktie bis 1,30 Euro. Am 1. März 2009 löste Karl-Gerhard Eick, ehemaliger stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, Middelhoff als Vorstandsvorsitzender von Arcandor und der Thomas Cook Group ab.

Eick warnte vor der Krise der Gruppe, als er die Führung übernahm; er musste im Mai 2009 staatliche Bürgschaften und Kredite beantragen. Arcandor beantragte am 9. Juni 2009 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Essen wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft eröffnet.

Mit Roland Berger und Florian Lahnstein (Sohn des ehemaligen Bundesministers für Finanzen und Wirtschaft Manfred Lahnstein) startete Middelhoff im Februar 2009 das Londoner Beteiligungsunternehmen BLM (Berger Lahnstein Middelhoff & Partners LLP); Middelhoff wurde Präsident.

BLM wurde im Juli 2008 von der deutschen Akquisitionsgesellschaft1 gegründet, um “eine oder mehrere operative Gesellschaften im Wert von bis zu 3,0 Milliarden US-Dollar in Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu erwerben”.

Im September 2009 hat Deutschland1 die Mehrheitsbeteiligung am Stromversorgungshersteller AEG Power Solutions übernommen. Im Sommer 2010 erhielt Deutschland1 den Namen 3W Power Holdings, den Sitz der nach Luxemburg verlegten Kanzlei vom britischen Steuerparadies Guernsey und dem Board of Directors von Middelhoff.

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