
Thomas Helmer Krankheit – Der deutsche Fußballstar wurde zum Sportreporter Thomas Helmer. Helmers Sieg bei der Europameisterschaft 1996 in England gilt bis heute als seine beste internationale sportliche Leistung. Als Helmer 1984 Profi wurde, unterschrieb er bei Arminia Bielefeld, nachdem er zunächst für den SC Bad Salzuflen gespielt hatte. Am 23. März 1985 debütierte er für den Verein in der Bundesliga in einem Spiel gegen den FC Schalke 04. Mit einer 0:3-Niederlage verpasste er seine Chance auf einen erfolgreichen Start in der höchsten deutschen Spielklasse.
Nachdem er bei seinem Debüt für die gesamte Partie in der Startelf stand, kam er in drei aufeinanderfolgenden Partien nur insgesamt 90 Minuten zum Einsatz. Nachdem sie als 16-jähriger Kader in die zweite Liga aufgestiegen waren, stiegen sie am Ende der Saison auf. Helmer konnte sich erstmals 1985/86 bemerkbar machen, nachdem die Routiniers Dirk Hupe und Detlef Schnier die Ostwestfalen-Startelf verlassen hatten.
Sein erstes Tor in der zweiten Liga erzielte der Defensivspieler am 2. November 1985. Den ersten Treffer erzielte er beim 2:0-Sieg über Tennis Borussia Berlin. Neben Uwe Haas war er mit fünf Toren Bielefelds zweitbester Torschütze. Mit dem vierten Platz verpasste das Team nur knapp die Rückkehr in die Bundesliga.
Trotzdem sollte Helmers Leistung im folgenden Jahr außergewöhnlich sein. Borussia Dortmund verpflichtete den hoffnungsvollen Nachwuchsspieler im Sommer 1986. Helmer machte in Dortmund schnell Eindruck, wo er heute Stammspieler ist. Sechs Jahre lang, zunächst im defensiven Mittelfeld und schließlich in der Innenverteidigung, war Helmer ein entscheidendes Rädchen im Dortmunder Getriebe. Bevor er für die Schwarz-Gelben in der Bundesliga traf, musste er bis zur Saison 1987/88 warten.
Helmer glich am 7. November 1987 erstmals gegen den VfB Stuttgart aus und stellte seinen Verein dann endgültig auf. Für den Sieg reichte es dennoch nicht. Am 24. Juni 1989 feierte der Defensivspieler seine erste nationale Meisterschaft. Als Dortmund im Finale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen antrat, zogen sie ins Meisterschaftsspiel ein. Ein Vier-Punkte-Sieg für Helmers Truppe.
Helmers 7,5-Millionen-DM-Wechsel zum FC Bayern München im Jahr 1992 war damals der teuerste in der Bundesliga-Geschichte. Beim 2:1-Sieg des FC Bayern München gegen den 1. FC Nürnberg am 32. Spieltag der Bundesliga-Saison 1993/94 erzielte er ein „Phantom Goal“. Das Nachholspiel endete mit einem 5:0-Sieg für den FC Bayern München, der den Titel vor dem 1. FC Kaiserslautern sicherte. Helmer war gegen Ende seiner Karriere dort zwei Spielzeiten lang Kapitän der Bayern.
Als Mitglied des FC Bayern München gewann er drei Titel, darunter den DFB-Pokal 1998 und den UEFA-Pokal 1996, als seine Mannschaft Girondins Bordeaux mit 2:0 und 3:1 besiegte. Helmers enttäuschendster Moment war 1999, als Bayern München im Champions-League-Finale gegen Manchester United spielte, aber aufgrund von zwei späten Toren mit 1:2 verlor.
Er war jedoch nicht Teil des Experiments. Nachdem er seine Karriere beim AFC Sunderland beendet hatte, wechselte er nach England und verbrachte einige Zeit auf Leihbasis bei Hertha BSC. 2002 spielte er nach dem Ende seiner Profikarriere für den SV Seligenporten in der bayerischen Bezirksliga. Helmer nahm mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der Militär-Weltmeisterschaft 1987 in Italien teil, die er als Vize-Weltmeister beendete.
Von 1990 bis 1998 spielte Helmer für die deutsche Nationalmannschaft und gewann 1996 die Europameisterschaft. Zusammen mit dem Rest der Fußball-Europameistermannschaft von 1996 wurde ihm von Bundespräsident Herzog das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Am 10. Oktober 1990 gab er gegen Schweden sein Profidebüt. Berti Vogts, der Trainer der Nationalmannschaft, spielte den neuen Nationalspieler über die vollen 90 Minuten. Nachdem er sich während der Weltmeisterschaft 1998 verletzt hatte, beschloss Helmer, sich aus der Nationalmannschaft zurückzuziehen. Sein letztes Spiel bestritt der Verteidiger am 29. Juni 1998 beim 2:1-Sieg gegen Mexiko. Helmer musste in der 38. Spielminute für Christian Ziege ausgewechselt werden. Helmer war vom 19. Juli 2011 bis 15. Dezember 2015 Mitglied des Aufsichtsrats von Arminia Bielefeld.
Nach dem Abitur überlegte Helmer, Journalist zu werden, verwarf die Idee aber. Manfred Heun, ein Sportreporter, war mit Helmer gut befreundet und begleitete ihn zu Helmers Amateurfußballspielen. Heun sagte ihm, er solle „schreiben“, wie Helmer berichtet. Nachdem er sich vom Fußball zurückgezogen hatte, behauptete er, er sei ratlos, was er als nächstes beruflich tun solle, und sei „etwas aus Versehen“ in den Sportjournalismus geraten.
Bei den WM-Endspielen 2002 in Japan und Südkorea war Helmer bereits als Live-Korrespondent für Sat.1 dabei. Sowohl bei der Fußball-EM 2004 in Portugal als auch bei der WM 2006 berichtete er aus dem Lager der deutschen Mannschaft täglich für das DSF.
Helmer ist Moderator und Sportreporter beim deutschen Privatsender Sport1. Von 2009 bis 2013 moderierte er Hattrick – Die 2. Bundesliga und die Montagabend-Liveübertragung der 2. Bundesliga. Helmer fungierte als Moderator für Thomas Strunz und an Experten, als sie für die Spieltagsanalyse der Telekom wichtige und spaltende Momente aus dem Bundesligageschehen des Vortages diskutierten.
Außerdem vertrat er von 2011 bis 2015 Udo Lattek als Experte und Ersatzmoderator bei Doppelpass. Bereits im August 2015 übernahm er Jörg Wontorra und wird dies bis 2021 mit Florian König tun übernehmen. Seit 2012 moderiert er das Fan-Gespräch am Champions League-Dienstag, einem Pay-TV-Event, bei dem er und seine Gäste die Spiele in Echtzeit diskutieren und bewerten. Helmer hat mehrere This Is Football-Spiele für die PlayStation 2 in Farbe kommentiert.
Helmer trat am 4. Juni in der ProSieben-Show Das ProSieben Länderspiel für das Team Deutschland an. Ab dem 8. Mai 2020 war er zu Gast auf Luke! Die Schule und ich – berühmte Leute vs. Studenten. Hamburg ist die Heimat von Thomas Helmer.

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