
Thomas Borer Kinder – Berater, Lobbyist und Ex-Diplomat Thomas Gustav Borer aus der Schweiz. Von 1996 bis 1999 leitete er die Task Force Schweiz – Zweiter Weltkrieg. Bevor er 2002 andere Ämter übernahm, war er Botschafter der Schweiz in Deutschland. Der Neutralitätsbericht wurde von ihm verfasst.
Thomas Borer promovierte 1985 an der Universität Basel in Rechtswissenschaften mit der Auszeichnung summa cum laude. Danach fand er eine Anstellung bei der Credit Suisse in Genf. 1987 begann er seine Karriere als Diplomat der Bundesregierung. Danach arbeitete ich in Lagos und Genf.
Anschliessend war der Völkerrechtsexperte von 1989 bis 1993 stellvertretender Leiter der Direktion für Völkerrecht. 1993 wurde er an die Schweizerische Botschaft in Washington DC versetzt. Borer war 1993 maßgeblich an der Festlegung des bis heute gültigen Rahmens der schweizerischen Neutralitätspolitik beteiligt.
1994 ernannte ihn der Bundesrat zum stellvertretenden Generalsekretär des EDA. In seiner Funktion als Leiter Ressourcen leitete er im Hauptquartier die Departemente Personal, Telematik, Logistik, Finanzen und Verwaltungsrecht und kümmerte sich um die Generalüberholung der EDA und das Schweizer Vertretungsnetz im Ausland.
Thomas Borer, 1996 zum Botschafter und Leiter der Task Force Schweiz-Zweiter Weltkrieg ernannt, wurde beauftragt, die Interessen der Schweiz im andauernden internationalen Streit um den Status von nachrichtenlosen Vermögenswerten und Raubgold von Schweizer Banken während des Zweiten Weltkriegs zu verteidigen.
Viele Male hat er vor Kongress- und Parlamentsausschüssen in den Vereinigten Staaten und Israel ausgesagt. Thomas Borer war als Anführer der Gruppe maßgeblich an der Ratifizierung der Washingtoner Erklärung beteiligt, einem verbindlichen Pakt zur Rückgewinnung von Raubkunst aus der Nazizeit.
Nachdem das Problem mit den Schweizer Banken UBS und Credit Suisse sowie dem Jüdischen Weltkongress Ende März 1999 endgültig angegangen war, wurde das Task-Team, das zur Lösung des Problems beigetragen hatte, aufgelöst. Borer wurde 1999 zum Schweizer Gesandten in Deutschland ernannt.
Als Folge der von der Schweizer Boulevardzeitung SonntagsBlick angeführten Kampagne, in der Thomas Borer fälschlicherweise einer außerehelichen Affäre mit Djamila Rowe beschuldigt wurde, trat Rowe am 1. Mai 2002 freiwillig von ihrem Amt als Beamtin zurück. Darüber hinaus ist Borer eine angesehene Autorität in Fragen der Neutralität und gibt auch heute noch Interviews.
Im Juli 2002 Blick-Herausgeber Michael Ringier entschuldigte sich formell beim Ehepaar Borer-Fielding, Chefredakteur Mathias Nolte trat zurück. Ein aussergerichtlicher Vergleich führte dazu, dass das Verlagshaus Ringier mehr als eine Million Schweizer Franken ausbezahlt bekam.
Thomas Borer verließ 2002 die Diplomatie, um eine Laufbahn als Unternehmensberater einzuschlagen. Seine Advocacy-Arbeit erstreckt sich seitdem über die Bereiche Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien. Er arbeitet sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen an einer Vielzahl von Projekten.
Borer ist ein häufiger Mediengast und spricht und kommentiert Themen wie internationale politische Beziehungen in Europa und Nordamerika, den Schweizer Finanzplatz und das Bankgeheimnis. Er spricht auch häufig über geopolitische Anliegen und die deutsch-schweizerischen Beziehungen.
Bis Januar 2010 war er Mitglied des Board of Directors der Firma Renova Management des russischen Bankiers Wiktor Felixowitsch Wekselberg. Im Januar 2015 wurde bekannt gegeben, dass Borer ab Frühjahr 2014 die Interessen der kasachischen Regierung in der Schweiz für eine monatliche Gebühr von 30.000 US-Dollar vertreten werde.
Am Sonntag, dem 7. November 2010, bestätigte Borer einen Bericht der Sonntagszeitung, dass er von seiner Rolle als Berater für Wekselberg und seine zurückgetreten sei Renova-Management. Borer hat drei Kinder, von denen sie zwei mit Ex-Ehemann Fielding hatte. Sein aktueller Wohnsitz ist in Thalwil.
Während seiner fünfjährigen Tätigkeit als Berater für Wekselberg konnte Borer in mehreren Fällen einen günstigen Ausgang erzielen, darunter einen 10-Millionen-Franken-Vergleich im Verfahren gegen das Eidgenössische Finanzdepartement im Fall Sulzer und einen Freispruch im Fall OC Oerlikon zuvor das Bundesstrafgericht in Bellinzona.
Die Swiss Authenticity Research & Development AG entwickelt chemisch-physikalische Sicherheitslösungen zur Verhinderung von Produktfälschungen, und Borer war von 2010 bis 2015 Präsident und CEO des Unternehmens. Seit 2017 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats von Capita Consumer Services.
Borer war in letzter Zeit in mehreren Gremien tätig. 2018 wurde er Verwaltungsratspräsident von Global Bridge Strategies, einer Rechtsberatung mit Hauptsitz in Zürich. Eine Anklage Das von Khrapunov gegen Borer angestrengte Verfahren wurde von der Bundesanwaltschaft fallen gelassen.
Seit 2006 ist er im Board of Directors von Hendricks & Schwartz. Borer war seit 2010 bzw. 2020 Vorstandsmitglied des Kosmetikunternehmens Oriflame und des Sprachtechnologieunternehmens Spitch mit Sitz in der Schweiz. In den Jahren 2010 und 2017 war er Mitglied des Beirats der Corestate Capital Holding.
Hauptdiskussionsthema war Viktor Vyacheslavovich Khrapunov, ehemaliger Energieminister Kasachstans und Oligarch, der Millionen veruntreute und in der Folge Asyl in der Schweiz beantragte. Vor ihrer Scheidung im Jahr 2010 war Borer mit Shawne Fielding verheiratet, den er 1999 heiratete und mit dem er bis 2014 zusammen blieb.
Borer war Gastmoderator bei zwei Folgen der NDR-Talkshow Talk vor Mitternachtsspecial, neben den regulären Moderatoren der Show, Alexandra Gerlach und Butz Peters. Nach Auftritten in zahlreichen weltweiten Fernseh- und Medienshows wurde Borer vom Aachener Karnevalsverein mit dem Orden des tierischen Ernstes ausgezeichnet.

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