Verbreite die Liebe zum Teilen
Sigmund Freud Todesursache
Sigmund Freud Todesursache

Sigmund Freud Todesursache – Arzt, Neurophysiologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker und Religionskritiker Sigmund Freud praktizierte in Österreich. Er gilt weithin als einer der folgenreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts für die Schaffung des Feldes der Psychoanalyse. Seine therapeutischen Ideen und Praktiken werden noch heute diskutiert und herausgefordert.

Da die medizinische Gemeinschaft Freuds neuartige Ideen über die entscheidende Rolle sexueller Konflikte und Traumata bei der Reifung von Neurosen nicht sofort annahm, erduldete er eine lange Zeit der Marginalisierung, bevor sich, beginnend in Wien, allmählich ein Kreis von Anhängern weiter um ihn sammelte Entwicklung und Verbreitung der psychoanalytischen Lehre.

Freuds Traumdeutung, veröffentlicht 1899, war ein wegweisendes Werk in der Erforschung des Unbewussten. Auch seine 1904 veröffentlichte Studie „Psychopathology of Everyday Life“ fand großen Anklang. Freuds erste Vorlesungen über Psychoanalyse, veröffentlicht 1916–17,

kommen einem Lehrbuch zu diesem Thema am nächsten und sind bis heute sein meistgelesenes Werk. Das Es-, Ego- und Über-Ich-Strukturmodell des Geistes ist weithin anerkannt. Freud offenbarte sich vor allem in seinen späteren Werken als vernichtender Religionskritiker. Hinter seiner Entscheidung, praktizierender Jude zu werden, steckte keine religiöse Inspiration.

Frühe Anhänger von Freud zögerten nicht, seine Ideen in Frage zu stellen. Zuerst Alfred Adler, dann CG Jung (den Freud als seinen Nachfolger gesehen hatte) schufen jeweils ihr eigenes Werk auf dem Gebiet der Psychoanalyse. Anna Freud, seine als Psychoanalytikerin ausgebildete Tochter, sprach im Namen ihres Vaters auf Konferenzen und Vorträgen, als er 1923 an Gaumenkrebs erkrankte.

Nach der Bücherverbrennung 1933 und dem Anschluss Österreichs 1938 schloss sie sich ihm nach London an, wo sie die nächsten Jahre im Exil verbrachte. Freud wurde als Sohn jüdischer Eltern aus Galizien in Freiberg, Mähren, als Sigismund Schlomo Freud geboren. Jacob Freud, Sigmunds Vater, war ein Wollhändler aus einer chassidischen Familie, der zur Zeit der Geburt seines Sohnes

war bereits 40 Jahre alt und in dritter Ehe mit der wesentlich jüngeren Amalia Nathansohn. Jacob Freud warf die religiösen Praktiken seiner chassidischen Vorfahren auf und feierte nur bestimmte jüdische Feste als Familientreffen, aber er studierte die Bibel in hebräischer Schrift und gab seine Leidenschaft mit den Ereignissen des Alten Testaments an seinen Sohn weiter. Rückblickend bemerkte Freud: „Mein Vater hat mich in völliger Unwissenheit über alles, was zum Judentum gehört, aufwachsen lassen.“

Aus der ersten Ehe seines Vaters gewann Sigmund Freud zwei Halbbrüder, die etwa 20 Jahre älter waren als er. Aber sie entwurzelten von Österreich nach Manchester, als er ein kleines Kind auf der Suche nach wirtschaftlichen Möglichkeiten war. Freud hatte eine ältere Schwester, Anna, geboren Ende 1858, und einen jüngeren Bruder, Julius, der starb, bevor Freud zwei Jahre alt wurde.

Jacob Freud, der in Freiberg im Tuchhandel tätig war, entschied schließlich, dass er und seine Familie dort keine Zukunft hatten und übersiedelten 1859 zunächst nach Leipzig und dann nach Wien, wo sie lebten lebte im jüdischen Viertel der Leopoldstadt, bevor er einige weitere Umzüge unternahm.

Sigmund Freud Todesursache

Freud hatte einen jüngeren Bruder, Alexander, und vier jüngere Schwestern, Rosa, Maria, Adolfine und Pauline, die zwischen 1860 und 1864 geboren wurden. 1865 bekam der Name der Familie einen großen Schlag, als Jacobs Bruder Josef Freud unter dem Vorwurf des Verteilens von gefälschtem Russisch verhaftet wurde Rubel und wurde 1866 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, wo er bis 1870 blieb.

Die Spur führte offenbar nach Manchester, wo sich Jacobs Söhne Emmanuel und Philipp Freud versteckt hielten, obwohl sie in den Polizeipapieren nie erwähnt wurden. Bereits nach wenigen Tagen sah Sigmund, dass die Haare seines Vaters ergrauten. Weiterführende Lektüre: Freud Freud besuchte nach dem Besuch einer privaten Grundschule ab 1865 das Leopoldstädter Kommunal-Realgymnasium.

Freuds Persönlichkeit und Interessen passten gut zum humanistischen Lehrplan, der das Studium klassischer Sprachen und die Sammlung historischer Informationen betonte. Er gab zu, dass er sich an umfangreiche Teile dessen erinnern konnte, was er gelesen hatte. Er interessierte sich auch für Archäologie, insbesondere Heinrich Schliemanns Werk über Troja, und las Werke der Vorsokratiker, Platons und der attischen Tragiker.

Nur er hatte ein eigenes Schlafzimmer in der Wohnung, und er fing schnell an, es mit Büchern zu füllen. Er aß oft hier, um beim Essen keine Zeit mit Lesen zu verschwenden. Er war seinen Schwestern bei den Hausaufgaben eine große Hilfe, aber er bestand nachdrücklich darauf, dass sie sein Bedürfnis nach Ruhe respektierten, während er paukte und lernte. Während er lernte, übte Anna Klavier, und er beschwerte sich über den Lärm, den es verursachte.

An den heutigen österreichischen Gymnasien war das Bestehen der Reifeprüfung ein monatelanges intensives Auswendiglernen. Freuds Abschlussprüfung im Juli 1873 war geprägt von wechselnden Gefühlen von Optimismus, Angst, Bestürzung und Ekstase und endete mit einem großartigen Ergebniss für Freud. Er erhielt in sieben verschiedenen Klassen ein „Vorzüglich“. 33 Verse von Sophokles’ Tragödie König Ödipus mussten ins Altgriechische übersetzt werden.

Im selben Jahr erwarb Freud auch eine deutsche Übersetzung der Tragödien von Sophokles, die er für seine Forschungen verwendete. Freud, der ein Jurastudium in Betracht zog, sich aber schließlich für die Medizin entschied, um Naturwissenschaftler zu werden, immatrikulierte sich im Sommer 1873 an der Universität Wien. Sein besonderes Interesse galt der Erforschung der menschlichen Natur. Rund 1.300 Medizinstudenten an der Universität Wien interessierten sich Anfang der 1870er Jahre für das Thema,

so hatte der Campus aufgrund der vielen Studenten immer noch den unpersönlichen Charakter einer großen Universität. Freud beabsichtigte immer, seine Ausbildung außerhalb des traditionellen medizinischen Bereichs zu erweitern. Bald darauf begann er auch, die psychologischen Schriften von Franz Brentano zu lesen und besuchte Vorlesungen von Brentano über Logik, aristotelische Erkenntnistheorie und Empirismus.

Peter-André Alt schreibt in Vorlesungen des Psychiaters Theodor Meynert anregend, dass er nach Abschluss seiner Ausbildung 1883 in der Klinik des vorgenannten Psychiaters tätig war, wo er „das breite Spektrum verschiedener Nervenerkrankungen kennen lernte.

Sigmund Freud Todesursache
Sigmund Freud Todesursache