Sigmund Freud Biografie -Als Sohn eines erfolgreichen Textilkaufmanns wurde Sigmund Freud am 6. Mai 1856 in einer jüdischen Familie im heutigen tschechischen Pribor geboren. Seit 1877 trägt er den Namen Sigmund statt seines eigentlichen Namens Sigismund Schlomo, den er als Kind und Jugendlicher verabscheute.
Da seine Eltern keinen großen Wert auf eine religiöse Erziehung legten, identifizierte sich Sigmund Freud stets als Atheist, fühlte sich aber dennoch stark jüdisch identifiziert. Als er vier Jahre alWhen he was four years old, the family moved to Vienna.t war, übersiedelte die Familie nach Wien. Dort, im zweiten Sektor der Wiener Leopoldstadt, besuchte Sigmund Freud zunächst das Kommunale Realgymnasium. Freud zeigte schon während seiner Schulzeit ein starkes Interesse an der Medizin.
Nach dem Abitur mit Auszeichnung und Matura begann er 1873 ein Medizinstudium an der Universität Wien. Während seines Studiums diente er ein Jahr lang beim Militär und erwarb 1881 sein Medizinstudium. Während seines Studiums arbeitete er hart daran, die Geschlechtsdrüsen von Fischen, insbesondere Aalen, zu verstehen, wobei er sich hauptsächlich auf die Wissenschaft der Zoologie konzentrierte. Er nahm deshalb eine zoologische Komponente in seine Dissertation mit dem Titel „Über das Rückenmark niederer Fischarten“ auf.
Noch als Student führte Sigmund Freud mit Hilfe des Psychiaters und Neuropathologen Theodor Meynert Vorforschungen durch, während er im physiologischen Labor unter der Leitung von Ernst Wilhelm Ritter von Brücke arbeitete. Er trat ein Jahr nach dem Studium in das AKH Wien ein und war dort mehrere Jahre forschend in der Abteilung Gehirnanatomie tätig.
Während dieser Tätigkeit führte er seine ersten pharmakologischen Forschungen zu Kokain durch, die später zur Identifizierung der analgetischen Eigenschaften des Arzneimittels in Bezug auf Lokalanästhetika führten. Doch gleichzeitig wurde er mit seinem Freund Ernst von Fleischl kokainsüchtig und setzte es zur Behandlung harmloser Entzündungen ein.
Sigmund Freud habilitierte sich 1885 am Institut für Neuropathologie der Universität Wien und hielt fortan Privatvorlesungen. Auf einer Studienreise nach Paris im selben Jahr beobachtete er zwei Jahre lang die Arbeit des Psychiaters Jean-Martin Charcot in der renommierten psychiatrischen Klinik Salpêtrière. Charcot setzte Suggestion und Hypnose ein, um angeblich hysterische Patienten im Krankenhaus für Frauen effektiv zu heilen.
1886 kehrte er schließlich nach Wien zurück, heiratete und eröffnete eine Privatpraxis für Neurologie, nachdem er für eine ordentliche Professur an der Universität Wien abgelehnt worden war. Außerdem war er ein Jahr lang Leiter der neurologischen Abteilung an der Öffentlichen Kinderklinik Wien.
1891 zog er mit seiner Familie in das Wohnhaus Berggasse 19 und blieb dort bis zu seiner Emigration. Sigmund Freud beschäftigte sich in seiner Arbeit zunächst mit den Techniken von Josef Breuer, den er ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Als Breuer ab 1880 den bekannten Fall der Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim, auch bekannt als Anna O., betreute, hatte er bereits den Grundstein für die Psychoanalyse gelegt.
Um auf verdrängte oder vergessene Kindheitserinnerungen aufmerksam zu machen und sie für die Ursachenfindung der Geisteskrankheit zu nutzen, distanzierte sich Sigmund Freud bald von der Hypnose und wandte stattdessen die Technik der freien Assoziation bei der Behandlung seiner Patienten an. Zusammen mit Josef Breuer veröffentlichte Sigmund Freud 1895 seine „Studie zur Hysterie“. Die beiden Ärzte diskutierten Ivan Petrovich Pavlovs Forschungen zu den hysterischen Reflexen und identifizierten als Ursachen Störungen des Sexualtriebs.
Nach einigen Jahren fleißiger Arbeit stellte Freud seine Entdeckungen und Beobachtungen in dem Buch “Die Traumdeutung” vor, das auf seiner eigenen Selbstanalyse und der Behandlung seiner Patienten beruhte. Die grundlegenden Bestandteile seiner Psychoanalyse waren bereits in diesem Werk vorhanden. 1901 folgte die „Psychopathologie des Alltagslebens“.
Sigmund Freud hatte zwei Jahrzehnte darauf gehofft, zum ordentlichen Professor für Psychopathologie an der Universität Wien berufen zu werden, doch erst 1902 erhielt er endlich die Stelle. Zu dieser Zeit begannen seine Publikationen und Ideen zur Psychoanalyse in der Fachwelt immer mehr Beachtung zu finden.
Zusammen mit seinen Kollegen gründete er den „Verein Psychologischer Mittwoch“, während er gleichzeitig begann, Seminare über seine Forschung in seiner Wohnung zu geben. Sigmund Freud schrieb 1905 „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“, in denen er zum ersten Mal erklärte, warum kleine Kinder erotisch reagieren, und den Sexualtrieb als einen grundlegenden Aspekt des menschlichen Verhaltens definierte.
Er begann viel zu reisen, was ihn unter anderem in die USA führte. Dort hielt er mehrere Vorträge, die auf großes Interesse in der Fachwelt stießen. 1910 gründete er die „International Psychoanalytic Association“, deren Präsident Carl Gustav Jung war. Die freundschaftliche Beziehung zu CG Jung endete jedoch 1913. Nach der TanneWeltkrieg konnte er dank des Vermächtnisses eines verstorbenen Förderers seinen eigenen Verlag, das „International Psychoanalytical Publishing House“, gründen. Die freundschaftliche Beziehung zu CG Jung endete jedoch 1913.
Nach dem Ersten Weltkrieg konnte er dank des Vermächtnisses eines verstorbenen Unterstützers seinen eigenen Verlag, das „International Psychoanalytical Publishing House“, gründen. Die freundschaftliche Beziehung zu CG Jung endete jedoch 1913. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte er dank des Vermächtnisses eines verstorbenen Förderers einen eigenen Verlag, den „Internationalen Psychoanalytischen Verlag“, gründen.
Der starke Raucher erkrankte Anfang der 1920er Jahre an Mundkrebs und musste in den folgenden Jahren zahlreiche Operationen durchführen. Sein rechter Kiefer wurde während der Operation amputiert und an seiner Stelle eine Prothese eingesetzt. Politische Feindseligkeiten wurden in der zweiten Hälfte der 1920er und Anfang der 1930er Jahre immer häufiger.
Die Nazis zerstörten seine Schriften 1933. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs zog Freud mit seiner Familie nach London, wo er seine psychoanalytische Arbeit fortsetzte, bevor er am 23. September 1939 an Krebs starb.
Freud heiratete 1886 nach vierjähriger Werbung Martha Bernay, die Mutter seiner sechs Kinder. Laut einigen Biographen war der Arzt ein kühler und entfremdeter Elternteil, der sich bemühte, starke Beziehungen aufzubauen, insbesondere zu seinen Söhnen. Zu seinem jüngsten Kind, Anna Freud, die 1895 geboren wurde, später eine bekannte Psychiaterin wurde und mit ihm nach London reiste, soll er eine enge und angesehene Beziehung gehabt haben.
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