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Ricarda Demarmels Kinder
Ricarda Demarmels Kinder

Ricarda Demarmels Kinder – Ricarda Demarmels nahm einen weniger befahrenen Weg. Während ihrer Zeit in Katar half sie bei der Traubenernte und bewarb sich noch während der Schwangerschaft für den Spitzenposten des Chief Financial Officer von Emmi.

CFO Ricarda Demarmels von Emmi (EMN 1’010.00 -0.10 Prozent) lacht: «Chefin und natürlich schwanger – zum zweiten Mal.» “Boss und schwanger, na und?” CFO von Orior (ORON 89,60 -0,78 Prozent) an die Milchverarbeiterin Emmi zum Zeitpunkt ihrer ersten Schwangerschaft.

Daniel Lutz, der CEO von Orior, deutete an, dass man sie nur ungern gehen lassen würde. Demarmels hatte hohe Erwartungen und wurde dennoch gegenüber den anderen Bewerbern bevorzugt, als er zu seinem Vorstellungsgespräch bei Emmi ging. Beide gelten als familienfreundliche Betriebe. Schon vor Corona konnte Demarmels einen Tag von zu Hause aus arbeiten.

Von den 23 globalen Emmi Tochtergesellschaften sind neun der globalen CFOs Frauen. In Luzern ist es selbstverständlich, aber an vielen anderen Orten hat es sich nicht durchgesetzt. Arbeitgeber stellen keine jungen Frauen ein, weil sie befürchten, dass sie schwanger werden könnten, während sie dort arbeiten. Es gibt eine anhaltende Voreingenommenheit gegenüber Frauen, die Familien am Arbeitsplatz haben. Nur wenige Frauen trauen sich, mit ihren Gefühlen an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ist Demarmels ein Opfer von Vorurteilen? Sie behaupten, ich habe auch Haare auf den Zähnen“, schmunzelt sie und verweist auf die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Londoner Bankenbranche. Wenn man sie zum ersten Mal trifft, ist es kaum zu glauben. Nach viel Hingabe, harter Arbeit, Fachwissen, Neugier und Dank der Unterstützung ihrer Eltern und ihres Mannes schaffte sie es bis an die Spitze.

In Andeer im Kanton Graubünden ist Demarmels aufgewachsen. Ihr Bündner Dialekt macht sie stolz. Als sie geboren wurde, wurden Akademiker nicht von ihr erwartet. Infolgedessen war ihre Mutter eine Vollzeitangestellte. “Sie ist eine Inspiration für mich.”

In der Stadt Chur ging sie zur Schule. Der Großvater beklagte einmal die Notwendigkeit einer modernen Sprache, weil sie kostengünstiger sei. Der Vater hatte im Gegensatz zu seinem Sohn keine Zweifel an dieser Vorgehensweise. Neben seiner Tätigkeit bei der Schweizerischen Nationalbank studierte Demarmels Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen in der Schweiz.

Nach ihrer Ausbildung beschloss sie, die Welt zu bereisen und wurde von Oliver Wyman, einem Unternehmensberatungsunternehmen, angestellt, um in Katar, Südkorea und New York City zu arbeiten. Es war ein lohnender Job, aber nach einer Weile wurde mir das Leben aus dem Koffer zu viel.

Aus diesem Grund hat sich Demarmels für Capvis als neuen Partner im Bereich Private Equity entschieden. 2010 betreute sie den ersten Börsengang (IPO) des Lebensmittelkonzerns Orior. Ihre Leistung war so überzeugend, dass Orior sie fast fünf Jahre später zum CFO ernannte.

Als einfache Assistentin arbeitete sie neun Monate lang bei der Traubenernte, dem Rebschnitt oder dem Kellermeister auf einem Weingut in der Toskana und lernte nebenbei Italienisch. Ihr Mann ist Italiener, deshalb kommunizieren sie jeden Tag in dieser Sprache.

Ricarda Demarmels Kinder

Seit Juli 2019 ist Demarmels CFO von Emmi. Ihren Wurzeln im Lebensmittelgeschäft ist sie treu geblieben. Aktienzuteilungen sind bei Emmi wie bisher bei Orior nicht in den Mitarbeiterentschädigungen enthalten. Urs Riedener, Chief Financial Officer des Luzerner Milchverarbeiters, besitzt keine Aktien des Unternehmens.

Bei Emmi ist es nicht nur der Käse, der Demarmels ins Schwärmen bringt; Es ist das Unternehmen selbst. Der Erfolg dieses Unternehmens macht sie glücklich und sie möchte ihren Teil dazu beitragen, dass dies so bleibt. Außer Arbeit und Familie bleibt ihr kaum Zeit für etwas anderes. Das Coronavirus hat sie nicht abgekühlt. Ihr Hauptinteresse gilt dem psychischen Wohlbefinden der Allgemeinheit. „Ich bin zufrieden, erfüllt von meiner Arbeit und meiner Familie“, sagt sie.

Ricarda Demarmels ist einen anderen Weg gegangen als üblich. Als sie in Katar war, arbeitete sie als Traubenernterin und warb dort für die Position des Emmi CFO. Emmi-CFO Ricarda Demarmels erwähnt sie und ihren Mann zum zweiten Mal als «Chefin und schwanger».

In einem Interview mit der „SonntagsZeitung“ bezeichnete sich die 41-Jährige vor zwei Jahren als „Chefin und schwanger, oder?“. Während der Schwangerschaft änderte sie ihren Namen von Orior zu Emmi. Laut dem Chefkoch von Orior, Daniel Lutz, hatten die Gäste Vorbehalte, dort zu speisen. Demarmel hatte im Interview mit Emmi eine gute Chance, wurde aber gegenüber den anderen Anwärtern bevorzugt.

Beide gelten als familienfreundliche Betriebe. Demarmels konnte vor Corona einen Tag in der Firmenzentrale verbringen. Die globalen Finanzmanager der Emmi-23-Tochter sind alle männlich. Was die Luzernerinnen und Luzerner schon kennen, muss vielerorts erst noch aufgegriffen werden.

Arbeitgeber zögern, junge Frauen einzustellen, weil sie befürchten, dass sie schwanger werden. Wenn es um Führungspositionen geht, werden Frauen mit Kindern häufig übersehen. Nur wenige Frauen machen sich die Mühe, mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen.

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