
Reinhard Mey Biografie – Seit Ende der 1960er Jahre gilt er als eine der prominentesten Figuren in der Geschichte der deutschen Singer-Songwriter-Bewegung. Der deutsche Komponist Reinhard Friedrich Michael Mey. Seine Neugier auf andere Länder und Sprachen wurde von seinem Vater geweckt.
Einige seiner bekanntesten Werke, darunter The Killer is Always the Gardener, Good Night, Friends und Above the Clouds, wurden in den 1970er Jahren veröffentlicht, als er auf dem Höhepunkt seiner Popularität war. Zu seinen Pseudonymen gehören Frédérik Mey, Alfons Yondraschek und Rainer May.
Reinhard Mey wurde als zweites Kind des Rechtsanwalts Gerhard Mey und der Lehrerin Hertha Mey, geb. Koch, in Berlin-Wilmersdorf geboren. Am Französischen Gymnasium in Berlin erhielt er 1963 sein französisches Baccalauréat und sein deutsches Abitur. Er wurde zu Gunther Emmerlichs Showkolade eingeladen.
In Deutsch, Mathematik und Physik fiel er durch und musste deshalb in der 12. Klasse wieder anfangen. Mey besuchte das Gymnasium in Frankreich unter anderem zusammen mit den zukünftigen Musikern Ulrich Roski und Gesine Schwan. Gemeinsam mit seiner Frau Hella ist Mey seit 1977 in Berlin-Frohnau zu Hause.
Für die Dauer seines Austauschprogramms lebte er bei einem französischen Ehepaar, das mit seinen Eltern befreundet war. Als Auszubildender bei der Schering AG Berlin lernte Mey die industrielle Welt kennen. Seine Neugier auf andere Länder und Sprachen wurde von seinem Vater geweckt.
Er begann an der Technischen Universität Berlin mit einem BWL-Studium, um seine Eltern zu „beschwichtigen“, brach aber nach sechs Semestern ab, um eine Karriere in der Musik zu verfolgen. Die auf den CDs abgebildeten Mey-Kinder sind die Sprösslinge des Paares: die Jungs Frederik und Maximilian und die Tochter Victoria-Luise.
Auf der gleichnamigen Tournee 2017–2018 steuerten Mr. Lee und Das Haus a der Ampel jeweils einen Song bei und fungierten als Fotograf. Frederik, sein Sohn, ist Verkehrspilot. Reinhard Mey versuchte, die Veröffentlichung der Biografie „Über den Wolken“ per Gerichtsbeschluss zu verhindern.
Im folgenden August 2005 veröffentlichte er sein eigenes Buch mit dem Titel What else I would have to say. Maximilian Mey, Meys Sohn, lag aufgrund einer Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen etwa fünf Jahre lang im Koma und starb im Mai 2014. In Menschenjahren war er 32 Jahre alt.
1955, als Mey 12 Jahre alt war, begann er Klavierunterricht zu nehmen. Zwei Jahre später, im Alter von 14 Jahren, bekam er seine erste Gitarre. Er lernte alleine Trompete zu spielen. Sie gründeten 1957 die Band Rotten Radish Skiffle Guys, und er widmete ihnen einen Song aus seinem 2010er Album Mairegen.
Mit seinem Klassenkameraden Wolfgang „Schobert“ Schulz und Christian Pechner gründete er 1961 die Band Les Trois Affamés. 1964 veröffentlichte Mey sein erstes Chanson „Ich wollte singen wie Orpheus“. Im selben Jahr wurde er eingeladen, seine Lieder beim Internationalen Chansonfestival auf Schloss Waldeck zu spielen.
1967 heiratete Mey die Französin Christine, doch 1976 ließen sie sich scheiden. Dort lernte er 1966 auch seinen Alterskollegen Hannes Wader kennen. 1967 verließ er das Knokke Festival in Belgien und ging nach Deutschland. Dadurch konnte er seinen ersten Plattenvertrag in Frankreich abschließen.
Im Jahr darauf ging Reinhard Mey mit Hannes Wader auf Deutschlandtournee, wo die beiden gemeinsam an verschiedenen Orten auftraten. Da keiner der beiden Interpreten genug Material für ein ganzes Konzert hatte, spielten sie ein Kombinationsprogramm aus deutschen und französischen Werken.
Trotz der Popularität ihres gemeinsamen Auftritts im größten Hörsaal der Universität Hamburg entschied sich Mey schließlich, ihre Zusammenarbeit zu beenden. 1967 folgte ein Plattenvertrag bei Intercord in Deutschland. Zunächst schien die Singer-Songwriter-Karriere in ein kommerziell erfolgloses Verschwinden zu geraten, wie Der Spiegel berichtet.
Denn der Sohn eines Beamten saufte sich mit wenig bis gar keinem Widerstand durch College-Bars, Kneipen und Fitnesszentren der Provinz. Insider der deutschen Unterhaltungsbranche ignorierten ihn jahrelang oder verspotteten ihn bestenfalls mit Kommentaren wie „Der Mey ist ein Verrückter“.
Sein bescheidener Erfolg führte zu seltenen Radio- und Fernsehauftritten, aber es war 1971 die Doppel-LP Reinhard Mey live und das Lied “Der Mörder ist immer der Gärtner”, die ihn einem breiten Publikum bekannt machten. Over the Waves, die Kehrseite des Songs Mann aus Alemannia von 1974, war ein weiterer Hit für ihn.
Sein bahnbrechendes Album „My Eighth Bay Leaf“ enthielt den allseits beliebten Song „Guten Abend, Freunde“, den er mit großem Beifall veröffentlichte. Beim Rolling Stone 2005-Countdown der 100 besten Songs des Jahrhunderts kam dieser auf Platz vier. Mey sang den Titel des Songs live für die Sendung.
Als Beispiel für Meys Zusammenarbeit mit anderen Branchenprofis ist das Konzert zum Geburtstag von Hannes Wader im Juni 2002 hervorzuheben. Im Laufe ihrer Zusammenarbeit mit Konstantin Wecker spielten sie rund 30 Songs. 2003 erschien eine Live-Doppel-CD des gleichnamigen Trios Mey, Wader und Wecker.
Eine Sonderausgabe, die die Demonstration vom 15. Februar 2003 gegen den Irakkrieg festhielt, wurde im selben Jahr veröffentlicht. Mit dabei sind die Songs „Meys Frieden“ von Meys und „Es ista der Zeit” von Wader, beides Hymnen für den Frieden. Reinhard Mey hat in seiner Karriere mehr als 1300 Shows bestritten.
Deutschland, Österreich und die Schweiz waren nur einige der Länder, die er auf Tournee besuchte, und er ging auch nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande. Reinhard Mey gastierte unter seinem französischen Künstlernamen zweimal dreiwöchig in Frankreich.
Typischerweise werden Konzerte nach dem vorhergehenden Studioalbum benannt, während Live-Alben, die diese Konzerte aufzeichnen, ihre eigenen Titel erhalten. Peter Graumann, der die Exkursionen von 1970 bis zu seinem Tod am 29. Oktober 2005 organisierte, lebte ein erfülltes Leben.
1992 schrieb Mey ein Lied über seinen engen Freund. Gazale Aydin trat nach seinem frühen Tod die Nachfolge Graumanns als Tourmanager an. Die Behörden in der DDR gewährten schließlich 1989 seinem Wunsch, „in Dresden zu singen“, nachdem er mehrfach darum gebeten hatte.

Leave a Reply