
Petra Pau Krankheit – Eine deutsche Politikerin (von der Partei Die Linke), Petra Angelika Pau ist auch Professorin. Ihre Schulausbildung begann 1979 mit einem Polytechnischen Gymnasium und endete 1983 mit einem Lehramtsstudium am ZIPO in Droyßig, wo sie als Direktorin der Freundschaftspionierorganisation und als Unterstufenlehrerin für Deutsch- und Kunstunterricht tätig war.
Bis zum Jahr 1985 arbeitete Petra Pau in ihrem Studium weiter. Nach dem Abitur schrieb sie sich an der Karl-Marx-Parteihochschule (heute PHS) in Berlin ein, wo sie bis 1988 Sozialwissenschaftlerin studierte. Nach dem Mauerfall arbeitete sie bis 1990 für den FDJ-Zentralrat. Bis 1991 war sie arbeitslos.
Pau ist ein konfirmierter Protestant, der getauft und konfirmiert wurde. In ihrer neuen Selbstbeschreibung sagt sie, sie sei nicht mehr religiös. Seit 1994 ist sie mit dem Mathematiker Michael Wolff verheiratet.
1983 wurde Pau in die SED aufgenommen. Im Oktober 1992 wurde Pau zum Landesvorsitzenden der Berliner PDS gewählt, nachdem André Brie aufgrund seiner geheimen Stasi-Erfahrung zurückgetreten war.
In dieser Funktion war sie bis Ende 2001 tätig, von 2000 bis 2002 war sie auch stellvertretende Bundesvorsitzende der PDS. Pau ist Mitglied der sogenannten Reformlinken innerhalb ihrer Partei und war Bundesarbeitskreis über einen längeren Zeitraum die Sprecherin von Civil Rights and Democracy.
Durch ihren Sieg über den SPD-Kandidaten Wolfgang Thierse und die Bündnis 90/Die Grünen-Kandidatin Marianne Birthler bei der Bundestagswahl 1998 wurde sie mit klarer Parteimehrheit in den Deutschen Bundestag gewählt.
Nachdem die PDS bei der Bundestagswahl 2002 die Fünf-Prozent-Hürde unterschritten hatte, wurde Pau als parteiloses Mitglied der Partei von Gesine Lötzscha in den Bundestag gewählt. Bei der Bundestagswahl 2005 erhielt Petra Pau 42,6% der Erststimmen; 2009 erhielt sie 47,8%; 2013 erhielt sie 38,9 %; 2017 erhielt sie 34,2 Prozent im Bundestagswahlkreis Berlin-Marzahn – Hellersdorf.
Nach ihrem Eintritt in den Vorstand der linken Bundestagsfraktion im Oktober 2005 war sie bis 2008 stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bürgerrechts- und Demokratiegruppe von 2005 bis 2008.
Nach der Niederlage von Lothar Bisky im ersten Wahlgang seiner linken Fraktion wurde Pau am 7. April 2006 zum Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages gewählt. In diesem Amt wurde er dreimal bestätigt: am 27. Oktober 2009, im 17. Deutschen Bundestag, am 22. Oktober 2013 und am 24. Oktober 2017 im 19. Deutschen Bundestag. Pau gehört seit 2009 dem Deutschen Bundestag an.
Petra Pau litt von 2010 bis 2015 an einer krampfartigen Dysphonie, einer Erkrankung der Stimme. Von 2012 bis 2017 war Pau Vorsitzende des linken Untersuchungsausschusses im NSU des Bundestages. Pau ist außerdem Vollmitglied des House Committee on Homeland Security and Governmental Affairs sowie des Joint Committee on Foreign Affairs. Sie ist stellvertretendes Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda.
Als Pau im November 2006 einen Nachruf auf Markus Wolf, den ehemaligen Chef der Aufklärungszentrale der DDR-Staatssicherheit, veröffentlichte, reagierte die Bevölkerung verärgert.
Abgeordnete aller Fraktionen zeigten sich empört, als im Januar 2012 bekannt wurde, dass Petra Pau eine von 27 Bundestagsabgeordneten der Linken unter Aufsicht des Bundesverteidigungsministeriums war.
Pau erhielt im Dezember 2014 aufgrund ihrer Arbeit mit Migranten und ihres Widerstands gegen neonazistische Proteste gegen ein Flüchtlingsheim im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf über 40 Morddrohungen. Der Artikel enthielt Informationen zu Ihrem Wohnort, einschließlich der von Ihnen angegebenen Adresse. Bei einer Demonstration der selbsternannten “Bürgerbewegung Marzahn” Anfang März 2015 wurde sie vor ihrer Wohnung vor der Polizei bedroht.

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