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Peter Alexander Biografie
Peter Alexander Biografie

Peter Alexander Biografie – Peter Alexander war ein österreichischer Sänger, Schauspieler, Pianist, Parodist und Entertainer. Sein richtiger Name war Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer. Von Mitte der 1950er bis Mitte der 1990er Jahre war er einer der beliebtesten Entertainer im deutschsprachigen Raum.

Peter Alexander Neumayer wurde 1926 in Wien 9, Sechste Schimmelgasse 4, als Sohn von Bankrat Anton Neumayer und seiner Frau Bertha, geb. Wenzlick, Tochter eines Musikhändlers aus Nany bei Pilsen, geboren. Alexanders Hang zum Parodieren war schon in der Schule offensichtlich.

Nach Abschluss der Volksschule wechselte er auf das Humanistische Gymnasium Döbling, das er aufgrund diverser Streiche und Vertreibungen vorzeitig verlassen musste. Alexanders Vater schickte ihn daraufhin nach Znaim, wo er 1944 die Kriegsmaturität ablegte.

Peter Alexander schrieb das Lied Wie Böhmen noch bei Österreich, um an die erste Begegnung seines Vaters mit seiner Mutter zu erinnern. Im selben Jahr wurde er Flugabwehrhelfer, ging dann in Breslau zum Einsatz und meldete sich schließlich bei der Einberufung zur Marine. 1945 wurde er von den Briten entführt.

Die Monate, die er in „vier oder fünf Gefangenenlagern in Ostfriesland“ verbrachte, nutzte er, um sein Talent in Form von Theaterabenden oder musikalischen Improvisationen zu demonstrieren, so seine eigene Aussage. Zwischen 1952 und 1972 wirkte Peter Alexander in rund 50 Filmkomödien und 40 eigenen TV-Shows mit und nahm rund 120 Schallplatten auf.

Alexander moderierte von 1969 bis 1996 eigene Fernsehsendungen, wie die Peter Alexander Show. Alexander kehrte 1946 nach Wien zurück, um auf Wunsch seiner Eltern ein Medizinstudium zu beginnen, und immatrikulierte sich an der Universität Wien, besuchte aber nur eine Vorlesung .

Er wollte Schauspieler werden und hoffte auf eine Rolle am Wiener Burgtheater, also absolvierte er eine Schauspielausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar, die er 1948 mit Auszeichnung abschloss. Er nannte sich erstmals „Peter Alexander“, alles andere ließ er aus Namen.

Zu den Schülern seiner Klasse gehörten Ernst Stankovski, Erwin Strahl und Gerhard Riedmann. Alexander war von diesem Zeitpunkt an eindeutig für die Komödie bestimmt. Singen und Klavierspielen brachte er sich autodidaktisch bei. 1949 spielte er am Wiener Bürgertheater mit Waltraut Haas in Ludwig Schmidseders Operette Abschiedswalzer.

Seit den Nachkriegsjahren verehrte er Frank Sinatra, den er 1950 zum ersten Mal in London sah. Seinen Ehrgeiz, am Burgtheater aufzutreten, gab er dann zugunsten von Unterhaltung, Gesang, Orchester und Jazz auf.

Alexanders erste Platte wurde 1951 vom Plattenlabel Austroton veröffentlicht. 1953 wechselte er zu Polydor, wo er viele Songs des Erfolgsduos Kurt Feltz und Heinz Gietz schrieb. Alexander spielte für Polydor nicht nur Hits ein, sondern auch erfolgreiche Operetten-Querschnitte, allesamt dirigiert von Franz Marszalek.

Zu seinen Mitarbeitern gehörten Herta Talmar, Renate Holm und Rita Bartos. Im selben Jahr gewann er auch den Münchner Schlagerwettbewerb. Ende 1965 ging er schließlich zu Ariola. Bis 1981 hatte Alexander als Sänger in Westdeutschland 38 Top-Ten-Hits, 80 Mal war er unter den Top 100.

Peter Alexander Biografie

Für seine Schallplatten, Filme und Fernsehsendungen hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen. Allein bei Ariola verkaufte Alexander von 1965 bis 1983 über 15 Millionen LPs und 25 Millionen Singles, seine Schaffenszeiten bei Austrophon und Polydor sowie ab 1983 im deutschsprachigen Raum nicht mitgerechnet.

Er hat über 156 Singles und 120 Original-LPs sowie eine Menge EPs veröffentlicht. Die Produzenten Kurt Feltz und Ralph Seal waren eng mit Alexanders Gesangskarriere verbunden. Seine Schallplattenverkäufe allein in Deutschland werden seit 1956 auf 46 Millionen geschätzt.

“Die kleine Kneipe”, erschienen 1976, war eines von Alexanders erfolgreichsten Werken. Mit Hits wie „Zeit der Rosen“ und „Gestern Jung, Morgen alt“, die er mit Roland Heck und Gerd Köthe produzierte, war er Ende der 1980er Jahre in den Hitparaden.

Alexander sei der einzige deutschsprachige Sänger, dessen Produktionen seit sechs Jahrzehnten in den deutschen Charts seien, teilte Ariola anlässlich seines 80. Geburtstags mit. Passend dazu ist die Doppel-CD “Congratulations!”

Alexanders erste Rolle war als Statist in dem Film „Der Engel mit der Trompete“ von 1948. Von 1952 bis 1972 wirkte er in insgesamt 41 Unterhaltungs- und Revuefilmen mit, die meisten davon sang er. Häufig wurde er von Gunther Philipp begleitet.

Von 1963 bis 1996 erreichten die Peter Alexander Shows – 1963 bis 1966 im WDR, 1969 bis 1996 im ZDF/ORF – in denen er als Moderator, Entertainer, Parodist und Sänger auftrat, allein in Deutschland bis zu 38 Millionen Zuschauer. eine Zahl, die bisher nur in Fußball-WM-Übertragungen zu sehen war.

Alexander war zwischen 1955 und 1998 in über 200 Fernsehsendungen zu sehen. Zuletzt war er am 20. Dezember 1998 in der ORF-Sendung Lebens-Künstler zu sehen. Helmut Zilk, der ehemalige Bürgermeister von Wien, interviewte ihn dort. Alexander etablierte sich in dieser Zeit als erfolgreichster Showstar im deutschsprachigen Raum.

Alexander war der erfolgreichste Tourneekünstler 1969 bis 1991 neben Udo Jürgens im deutschsprachigen Raum, vor allem aber in Deutschland beliebt. Seine Konzerte waren immer innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.

Alexander moderierte 1987 die Eröffnung des Austria Centers in Wien, die beim Publikum großen Anklang fand. Alexander hatte seinen ersten Auftritt im ZDF am 16. Januar 2005, als seine aufgezeichneten Grüße zum 70. Geburtstag von Produzent Wolfgang Rademann in der Show ausgestrahlt wurden.

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