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Paul Rechsteiner Ehefrau
Paul Rechsteiner Ehefrau

Paul Rechsteiner Ehefrau – Der Schweizer Rechtsanwalt, Politiker und Gewerkschaftsaktivist Paul Rechsteiner. Von 1986 bis 2011 war er Nationalrat, von 2011 bis 2022 ist er Ständerat des Kantons St. Gallen. Er leitete den Schweizerischen Gewerkschaftsbund zwei Jahrzehnte lang, von 1998 bis 2018, als dessen Präsident.

Für sein Studium der Rechtswissenschaften besuchte Rechsteiner die Universitäten Freiburg i. Ü. und Berlin, wo er 1975 promovierte. 1977 erhielt er das Anwaltspatent St. Gallen. Seit 38 Jahren ist er Rechtsanwalt in der von ihm gegründeten St. Galler Kanzlei. Der verheiratete Rechsteiner lebt derzeit in St. Gallen.

Rechsteiner trat erstmals 1977 in die Politik ein, als er in den St. Galler Stadtrat gewählt wurde. Seine Amtszeit als Ratsmitglied dauerte bis 1984. Von 1984 bis 1986 war er Grosser Rat des Kantons St. Gallen. Von 1986 bis 2011 war er lange Nationalrat, zuletzt als hoher Beamter. Allerdings war ich noch nie an so etwas beteiligt.

Rechsteiner war von 1997 bis 1999 Präsident der Nationalratskommission für Wirtschaft und Steuern und Mitglied der Nationalratskommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit. 2011 besiegte er im zweiten Wahlgang den damaligen SVP-Parteipräsidenten Toni Brunner und wurde in der Folge 2015 und 2019 bestätigt.

Bis 2019 war er Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats. Derzeit sitzt er in den Kommissionen für Soziale Sicherheit und Gesundheit, Wirtschaft und Steuern sowie Verkehr und Telekommunikation. Am 16. Dezember 2022 gab er seinen Rücktritt als Ständerat bekannt.

Von 1998 bis 2018 präsidierte Rechsteiner den Schweizerischen Gewerkschaftsbund. Sein Nachfolger, Pierre-Yves Maillard, wurde offiziell bekannt gegeben. Als 2008 die Eidgenössische Volksinitiative „Für ein flexibles AHV-Alter“ in den Medien diskutiert wurde, wurde Rechsteiner als Vorstandsmitglied genannt.

Er nannte das 68-Milliarden-Rettungspaket für die Großbank UBS “eine Katastrophe für die Wirtschaft und eine Bedrohung für die Demokratie” und plädierte für das Ja zur später gescheiterten Volksinitiative. Schon in jungen Jahren wurde mir beigebracht, wie wichtig es ist, Machtdynamiken zu verstehen.

Er bezeichnete das EU-Thema als “kein leichtes”, weshalb er eine schrittweise Annäherung an die Europäische Union befürworte, forderte aber auch die Fortsetzung der Personenfreizügigkeit und deren Ausweitung auf Rumänien und Bulgarien. Derzeit ist Rechsteiner Mitglied des Kuratoriums der Paul Grüninger Stiftung.

2005 erhielt er den Fischhof-Preis der Schweiz von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und der Gesellschaft für Minderheiten. Außerdem ist er Mitglied des Aqua Viva Patronage Committee. Du bist schnell auf den Beinen, wortgewandt und dem Spiel immer einen Schritt voraus.

Was ist es: die Zeit läuft ab, oder dir läuft die Zeit davon? Mein Leben hat, wie das aller anderen auch, eine begrenzte Zeit. Außerdem bin ich in der Lage, meine Rede je nach Publikum auf ein angemesseneres Tempo zu verlangsamen. Erinnern wir uns an Ihre jüngeren Jahre. Dass es eine Diskrepanz in der Autorität gibt.

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Wie wird man in der überwiegend schwarzen Stadt St. Gallen zum roten Paul? Meine Erziehung hat sich auf meine politische Orientierung ausgewirkt, wie auf alle anderen auch. Für eine erfolgreiche Politisierung ist jedoch nicht nur das Sein, sondern auch das Bewusstsein erforderlich.

Die 1960er Jahre waren eine Zeit des Neubeginns und der neuen Möglichkeiten. Die Ereignisse der ersten Mondlandung und der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung haben unsere Generation nachhaltig geprägt. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es jetzt mehr Studenten als Bauern.

Für die Sozialwissenschaften war das ein katastrophaler Wandel. Als die 200-Meter-Sprinter John Carlos und Tommie Smith bei der olympischen Siegerehrung 1968 die Fäuste hoben, war ich erst sechzehn Jahre alt. Dies war eine höchst effektive Form der Protestkommunikation.

Sagen wir vorerst einfach, Sie sind ein Kind aus der Arbeiterklasse. Wie Sie sich dabei gefühlt haben, hängt davon ab, wie Sie es erlebt haben.
Kinder aus benachteiligten Verhältnissen, wie zum Beispiel Migranten, sind sich der sozialen Ordnung, in der sie sich beim Eintritt in eine neue Gemeinschaft befinden, immer noch sehr bewusst.

Du hast ihnen die Erlaubnis gegeben, es auch zu fühlen. Wie im Klassenzimmer. Sie haben zugegeben, dass der katholische Glaube auch Sie beeinflusst hat. Was gibt? Auch die katholische Gemeinde begann sich in den 60er Jahren zu lockern. Da es damals in St. Gallen keine anderen linksgerichteten Anwaltskanzleien gab, entschieden wir uns, eine eigene zu gründen.

Dort ist eine Veränderung oder Erkenntnis eingetreten. Ich komme wie Niklaus Meienberg aus dem östlichen St. Gallen. Es war das gleiche katholische Umfeld, außer dass ich Glück hatte und nicht zur Universität gehen musste. Dadurch konnte ich schon in jungen Jahren aus der Kirche austreten.

Wie war deine Zeit in Berlin? Das Studium der Rechtswissenschaften hatte ich in Freiburg begonnen, aber ich wollte unbedingt meinen Horizont erweitern, indem ich in eine Region mit vielen politischen Turbulenzen zog. Und Berlin hat mich davor bewahrt, einige schlechte Entscheidungen zu treffen.

Also habe ich mich an der FU in Berlin eingeschrieben und dort Volkswirtschaftslehre studiert und von Marx bis Wissenschaftstheorie alles gelesen. Nach reiflicher Überlegung entschied ich, dass eine juristische Ausbildung am praktikabelsten seiaktischer Weg für mich.

Trotzkisten sind in der Arbeiterbewegung eine Minderheit, aber darunter sind prominente Persönlichkeiten wie die ehemaligen Unia-Co-Präsidenten Vasco Pedrina und Andreas Rieger und Ihr ehemaliger Chefökonom Serge Gaillard. Sie waren ein Team, dem Sie angehörten.

Sie waren alle großartig und ich bin dankbar für die Lektionen, die ich von jedem einzelnen gelernt habe. Ein langweiliger Notar, oh, wie ich dich hasse! Meine Forschung konzentriert sich auf die Art und Weise, in der Gesetze wie das Arbeits- und Strafprozessrecht gewalttätige soziale Beziehungen widerspiegeln und institutionalisieren.

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