Oliver Bierhoff Kinder – Oliver Bierhoff ist der Name eines ehemaligen Fußballspielers für Deutschland. Der flugbegabte Stürmer gewann 1996 mit der deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft. Außerdem führte er 1998 mit dem AC Mailand die italienische Serie A als Torschützenkönig an und gewann 1999 mit ihnen die italienische Meisterschaft.
Seit Juli 2004 ist er Funktionär des Deutschen Fußball-Bundes, zunächst als Manager der deutschen Männer-Nationalmannschaft, seit dem 1. Januar 2018 im Rahmen einer Strukturreform als einer von vier DFB-Geschäftsführern und seit 2022 als Geschäftsführer der Geschäftsführer der deutschen Nationalmannschaft. Seit 2022 ist er in seiner jetzigen Funktion als Geschäftsführer der deutschen Nationalmannschaft tätig.
Die Essener SG 99/06 war Bierhoffs erster Jugendverein in seiner Jugend. Später war er Teil der Jugendabteilung von Schwarz-Weiß Essen, wo er mit Jens Lehmann spielte, einem Kumpel, mit dem er bis heute verbunden ist. 1985 wechselte er in den sehr erfolgreichen Nachwuchsbereich von Bayer Uerdingen,
wo er ab dem folgenden Jahr professionell in der Bundesliga spielen würde. Bierhoff wechselte 1990 nach Österreich zum SV Austria Salzburg. Zuvor hatte er durchwachsene Jahre beim Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach hinter sich. In seiner ersten Saison beim SV Austria Salzburg erzielte er in der Saison 1990/91 23 Tore.
Nach einem Jahr bei Salzburg wurde Bierhoff von Inter Mailand gekauft und sofort an Ascoli Calcio, einen Verein, der in der italienischen Serie B spielt, ausgeliehen. Nachdem er vier Jahre lang bei Udinese Calcio gespielt und in dieser Zeit 48 Tore erzielt hatte, erzielte er schaffte 1995 den Aufstieg in die Serie A. Auf dieser Position war er mit 57 erzielten Toren in 86 Pflichtspielen sehr erfolgreich.
Mit 27 erzielten Toren in der Saison 1997–1998 der Serie A war er der beste Torschütze der Liga. Aufgrund dieser Leistungen wurde Bierhoff 1998 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Im selben Jahr unterschrieb er beim AC Mailand, mit dem er 1999 die italienische Meisterschaft gewann Mailand, das drei Jahre dauerte, sammelte Bierhoff insgesamt 37 Tore.
2001 wechselte er zum AS Monaco und bestritt 2003 sein letztes Profispiel für Chievo Verona. Er genoss eine lange und erfolgreiche Karriere im Fußballsport. In der Serie A war er für insgesamt 104 Tore verantwortlich. 1987 war Bierhoff Mitglied der Nationalmannschaft der Bundeswehr, die an den Militärweltmeisterschaften in Italien teilnahm.
Das Team belegte den zweiten Platz. Von 1988 bis 1990 war er Mitglied der U21-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten und bestritt zehn Spiele für sie. Seinen ersten Einsatz mit der Nationalmannschaft hatte Bierhoff am 21. Februar 1996 gegen Portugal. In dieser Zeit war er 27 Jahre alt. Er trat als Ersatz ins Spiel ein.
Bereits vier Monate nach seinem Profidebüt wurde er unter der Leitung von Bundestrainer Berti Vogts für die Fußball-Europameisterschaft 1996 in England ausgewählt. Im Meisterschaftsspiel gegen Tschechien kam er in der 69. Minute beim Stand von 1:0 als Ersatzspieler ins Spiel.
Nach knapp vier Minuten erzielte er per Kopf den Ausgleich zum 1:1. In der anschließenden Verlängerung gelang ihm dann das erste Golden Goal der Herren in der Geschichte des in Deutschland ausgetragenen Turniers. In der WM-Qualifikation 1998 erzielte Bierhoff gegen Nordirland den schnellsten Hattrick der DFB-Geschichte.
Er wurde in der 69. Minute beim Stand von 0:1 eingewechselt und erzielte innerhalb von sechs Minuten drei Tore zum 3:1. Damit wurde ein neuer Rekord für den schnellsten Hattrick der DFB-Geschichte aufgestellt. Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich gehörte er zu der Mannschaft, die insgesamt drei Tore erzielte, obwohl sie im Viertelfinale gegen Kroatien nach einer 0:3-Niederlage ausgeschieden war.
Bei den Europameisterschaften in den Niederlanden und Belgien im Jahr 2000 fungierte er zunächst als Kapitän der Nationalmannschaft. Er riss sich beim Aufwärmen während einer öffentlichen Trainingseinheit, die nach dem ersten Gruppenspiel stattfand, eine Muskelfaser. Infolgedessen konnte er an den verbleibenden Spielen des Turniers nicht teilnehmen.
2002 war er Mitglied des Nationalkaders, der bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea antrat. Am Ende belegte er bei diesem Wettbewerb den zweiten Gesamtrang. Sein letztes Spiel mit der Nationalmannschaft fand am 30. Juni 2002 statt und verlor gegen Brasilien mit 0:2. Es war auch sein letztes Spiel insgesamt.
Bierhoff vertrat Deutschland in 70 Länderspielen und erzielte dabei 37 Tore im Nationaltrikot. Nachdem Bierhoff und Oliver Welke gemeinsam mehrere Spiele der UEFA Champions League für den Fernsehsender Sat.1 kommentiert hatten, übernahm er die Leitung Trainer der deutschen Nationalmannschaft am 29. Juli 2004, zwei Jahre nach seinem letzten Internatonales Spiel.
Dies kam zustande, weil Jürgen Klinsmann seinen Posten als Teammanager der Nationalmannschaft angetreten hatte. Diese Rolle gab es in ihrer jetzigen Form nicht, bevor Bierhoff dafür eingestellt wurde, und sie wurde speziell für ihn entwickelt. Auch während Joachim Löw Cheftrainer war, fungierte er weiterhin als Manager des Teams. Bierhoff war seit Oktober 2007 kooptiertes Mitglied des Präsidiums des Deutschen Fußball-Bundes und dauerte bis März 2022, als die Satzung für das Amt geändert wurde.
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