
Nancy Faeser Hochzeit – Nancy Faeser ist eine deutsche Politikerin und Anwältin. Als erste Frau als Bundesministerin des Innern und für Heimatschutz im Kabinett Scholz ist sie seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD in Hessen. Von 2003 bis 2019 war sie Abgeordnete und Vorsitzende des Hessischen Landtages der Hessischen SPD-Landtagsfraktion und damit Oppositionsführerin im Landtag.
Als Kind wurde Nancy Faeser vom Gemeinderat und Bürgermeister Horst Faeser erzogen, der heute in Schwalbach am Taunus lebt. Die Wurzeln der Familie Faesers lassen sich bis nach Duisburg zurückverfolgen. Nach ihrem Abitur 1990 an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach am Taunus studierte sie Rechtswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.
Auch ein Semester am inzwischen aufgelösten New College of California in San Francisco absolvierte sie. 1996 schloss sie ihr Studium mit dem ersten Staatsexamen ab. Von 1996 bis 1998 war sie am Frankfurter Günter-Frankenberg-Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung tätig.
Faeser legte ihr zweites Staatsexamen im Jahr 2000 nach Ableistung ihres Referendariats im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ab. Clifford Chance in Frankfurt am Main beschäftigte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Von 2000 bis 2007 war Faeser dort nach dem Studium als Rechtsanwalt tätig. Görg Wirtschaftskanzlei war vor ihrer Ernennung zur Bundesministerin ihr Arbeitgeber in Frankfurt.
Faeser ist seit 1988 SPD-Mitglied. Vorsitzende der SPD Schwalbach am Taunus seit 1996. Von 1999 bis 2009 stellvertretende Vorsitzende der SPD Main-Taunus und von 2009 bis 2015 Vorsitzende der SPD Main-Taunus. Kreisvorstand der SPD Hessen-Süd und Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Rechtsanwälte der SPD Hessen -Süd hatte sie von 2003 bis 2015 bzw. von 2000 bis 2009 als Mitglied.
Seit 2009 ist sie Mitglied im Arbeitskreis „Inside“ des SPD-Vorstands in Berlin. Faeser ist seit 2009 Sozialdemokrat bei der Polizei. Sie wurde 2013 in den hessischen Landesvorstand der SPD gewählt und ist seitdem im Amt. Während ihrer Zeit als Generalsekretärin war sie von Februar 2014 bis 2019 im Amt.
Nachdem Thorsten Schäfer-Gümbel im März 2019 seinen Rückzug aus der Politik bekannt gegeben hatte, startete sie ihre Kandidatur für den Landesvorsitz der SPD. Am 2. November 2019 wurde sie zur Vorsitzenden der Landespartei gewählt. Bis heute gehört Faeser dem hessischen Landtag an. Als Spitzenkandidatin der SPD wurde Andrea Ypsilanti im Oktober 2007 in ihrem Schattenkabinett zur Justizministerin ernannt.
Faeser wurde bei der Wahl 2008 von der Landesliste wieder in den Hessischen Landtag gewählt. Faeser, der Rechtsberater der SPD-Bundestagsfraktion, wurde in den Präsidialausschuss des Ausschusses gewählt. Als Ergebnis der hessischen Landtagswahl 2009 wurde sie auf der Landesliste erneut in den Landtag gewählt. Seit 2009 ist sie stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion in Hessen.
Derzeit ist Faeser Vorsitzender des Unterausschusses Justizvollzug des Hessischen Landtags und Vorsitzender des parlamentarischen Kontrollgremiums für Verfassungsschutz. Seit 2013 ist sie Vorsitzende der G-10-Kommission. Faeser war Vorsitzende der Hessischen Landtags-Untersuchungsausschüsse 16/3 zur FWG-Doppelfinanzierung und 18/2 zur Amtszeit des Präsidenten der Hessischen Bereitschaftspolizei.
Dem Main-Taunus-Kreistag gehört Faeser seit 1993 an, dem Stadtrat Schwalbach am Taunus seit 2006. Als Mitglied der 12. Bundesversammlung 2004, der 13. Bundesversammlung 2009 und der 14. Bundesversammlung 2010 hat sie drei Amtszeiten abgeleistet.
Faeser war im Juni 2013 Mitglied von Thorsten Schäfers „Team Gümbels für den Wandel“ für Inneres, Kommunalpolitik und Sport, als er Spitzenkandidat der SPD war. Der hessische Wahlkreis Main-Taunus I hat sie bei der Landtagswahl 2013 gewählt. Hier ging Christian Heinz als Sieger hervor.
Über den Tabellenzweiten der SPD Hessen gelang ihr der Wiedereinzug in den Landtag. Sie wurde am 4. September 2019 zur neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt und trat ihr Amt als Nachfolgerin von Thorsten Schäfer-Gümbel an. Mit der Ernennung von Faeser zur Bundesministerin trat sie als Oppositionsführerin im Landtag zurück. Im Landtag nahm Rüdiger Holschuh ihre Plätze ein.
Als Faeser in den Hessischen Landtag gewählt wurde, schickte ihm NSU 2.0 zwei Drohbriefe. Anfang Juli 2021 schickte sie einen Aufsatz an die Zeitschrift des VVN-antifa BdA, in dem sie ihre feste Überzeugung bekundete, dass diese Drohbotschaften „voller fieser rechtsextremer Fantasien“ seien und sie sich nicht einschüchtern lassen sollte.
Nach ihrer Ernennung zur Innenministerin kritisierte sie die neue rechte Junge Freiheit, da der VVN-BdA von vielen Ämtern zur Verteidigung der Grundwerte als linksextrem eingestuft worden war. Politiker aus beidenUnion und AfD haben das Thema aufgegriffen und in anderen Medien heiß diskutiert.
Faeser wies die Vorwürfe kategorisch zurück. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sie am 8. Dezember 2021 auf Wunsch von Scholz-Kabinettsmitglied Olaf Scholz zur Bundesministerin des Innern und für Heimat ernannt. Die Nachfolge von Horst Seehofer ist die erste Frau in dieser Funktion.
Der Kampf gegen den Rechtsextremismus, den sie als größte Bedrohung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bezeichnete, war ihr ein großes Anliegen, als sie am 6. Dezember 2021 im Willy-Brandt-Haus zur designierten Innenministerin ernannt wurde. Weder noch Weder Linksextremismus noch Rechtsextremismus sollten Entwarnung geben.
Einer der Schwerpunkte von Faeser ist der Kampf gegen Kindesmissbrauch. Die Pläne der Europäischen Union, Messaging-Dienste zu zwingen, die Kommunikation auf pädophile Inhalte zu untersuchen, seien „differenziert“, so Faeser. Sie stimmte zunächst zu, überlegte es sich dann aber anders. Faeser hingegen sieht die Bekämpfung der Clan-Kriminalität als oberste Priorität und plant, während ihrer Amtszeit kriminelle Clan-Organisationen zu “zerschlagen”. Lange genug ist vergangen, ohne dass nennenswerte Maßnahmen ergriffen wurden.

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