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Michel Friedman Krankheit
Michel Friedman Krankheit

Michel Friedman Krankheit – Der deutsch-französische Jurist, Philosoph, Politiker, Publizist und Radiomoderator Julien Michel Friedman. Friedman war von 1994 bis 1996 zwei Jahre im Bundesvorstand der CDU. In den Jahren 1998 bis 2003 war er Moderator der Sendung Vorsicht! Friedmann. Er war von 2001 bis 2003 Präsident des European Jewish Congress und von 2000 bis 2003 stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.

In dieser Zeit redigierte er auch die Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Aufgrund der „Affäre Friedman“ legte er alle Ämter nieder und schlug 2004 mit dem Programm „Studio Friedman on Welt“ ein neues Kapitel auf. Seit Februar ist er Honorarprofessor für Immobilien- und Medienrecht an der Frankfurt University of Applied Sciences 2016.

Friedmans Familie in Krakau, Polen, ist jüdisch und stammt ursprünglich aus Polen. Seine Familie wurde im Holocaust fast vollständig ausgelöscht, fast alle wurden im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Während der Nazi-Besatzung benutzte Oskar Schindler, ein sudetendeutscher Geschäftsmann, eine Liste von „Schindlerjuden“, um seine Eltern und seine Großmutter aus dem Krakauer Ghetto zu retten.

Ihre Eltern waren staatenlos, da sie nach dem Krieg nach Paris geflohen waren. Michel Friedman wurde 1956 als Sohn eines Kaufmannsvaters und seiner Frau geboren und wuchs zusammen mit seinem Bruder in einem multiethnischen Haushalt auf. Er wuchs mit Französisch, Polnisch und Jiddisch auf und besuchte das Gymnasium in Deutschland, wo er Deutsch lernte. Bereits 1961 schrieb sich Friedman an einer französischen Grundschule ein.

Er erkennt an, dass Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir für ihn prägend waren. Friedman Sr. war viele Jahre bei der Pelzgroßhandelsfirma seines Stiefvaters beschäftigt. 1965 zog er mit seiner Familie von Frankreich nach Frankfurt am Main, Deutschland, um, damit sein Vater in der boomenden Pelzindustrie des Landes arbeiten konnte.

Bei Friedmans Bar Mizwa war Oskar Schindler Ehrengast, und die Eltern des Jungen blieben auch danach mit dem einstigen Retter in Kontakt. In dieser Zeit führte Friedman als Schülervertreter am Frankfurter Goethe-Gymnasium antisowjetische Kundgebungen an.

Er war nicht nur 1974/75 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Jüdischer Studenten in Deutschland, sondern engagierte sich in jungen Jahren auch ehrenamtlich im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt am Main. Seine Erziehung unter der strengen Anleitung des Staatsrabbiners Isaak Emil Lichtigfeld war von der Orthodoxie seiner Familie geprägt.

Nach dem Abitur 1974 begann er auf Drängen seines Vaters ein Medizinstudium, das er jedoch nicht abschloss. Er studierte zunächst Physik, wechselte aber nach dem Abitur zum Studienfach Jura. 1984 hat er sich bei seiner ersten Anwaltsprüfung “ausgezeichnet”.

Seine zweite Anwaltsprüfung legte er schließlich 1987 ab. Von dort wurde er Partner einer weltweit tätigen Anwaltskanzlei in Frankfurt und praktizierte Immobilien- und Medienrecht. Mit einer Dissertation zum Thema Initiativrecht des Betriebsrats promovierte er zum Dr. 1994 von Alfons Kraft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Promovierter Jurist Von 1983 bis 2003 war er Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Seine Karriere beim Zentralrat der Juden in Deutschland begann 1990. Da sein Vater im Jahr zuvor gerade Witwer geworden war, musste er das Amt des 1997 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Berlin.

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Nach seiner Wahl zum Zentralratspräsidenten 1999 stieg er schnell zum Vizepräsidenten von Paul Spiegel auf. Er kämpfte am härtesten gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus. Die Aufnahme des Grünen-Politikers Jamal Karsli in die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen führte zu einem öffentlichen Antisemitismus-Konflikt zwischen ihm und dem Zentralrat und dem Abgeordneten Jürgen Möllemann Bundesvorsitzender der FDP und Landesvorsitzender der FDP Nordrhein-Westfalen. Als “Zivilisationsbruch”, in Friedmans Worten, haben Möllemanns Äußerungen geführt.

Als er von 2001 bis 2003 Präsident des European Jewish Congress war, hatte er weitreichenden Einfluss in der jüdischen Gemeinde. Außerdem war er von 2000 bis 2003 Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Neben seiner sonstigen Karriere als Anwalt, Publizist, Politiker und Organisationsfunktionär ist Friedman seit 1993 Fernsehmoderator. Er moderierte die Talkshow Riverboat im Mitteldeutschen Rundfunk für ein Jahr, von 1993 bis 1994.
Gemeinsam mit Luc Jochimsen und Holger Weinert rief er 1995 die Zeitschrift Drei-zwei-eins beim Hessischen Rundfunk ins Leben. 1997 moderierte er zeitweilig den Premieren-Polittalk 43:30 – Zeit für Politik. In der ARD moderierte er Achtung! Friedman von 1998 bis 2003 und die Friedman Show von 2001 bis 2003.

Während einer Untersuchung des Menschenhandels im Rotlichtviertel, die im Juni 2003 begann, begannen die Behörden, Friedmans Aktivitäten zu untersuchen. Mehrere ukrainische Prostituierte, die nach Deutschland gehandelt wurden, haben behauptet, Friedman habe ihnen Kokain angeboten und es selbst beim Sex konsumiert. Unter dem Pseudonym „Paolo Pinkel“, stellte er Anfragen nach Prostituierten und Drogen, aber die Behörden verwechselten ihn mit „Paolo Pinkas,

das ist eher ein hebräischer Vorname als ein Nachname. Daraufhin durchsuchten die Behörden rechtmäßig seine Arbeits- und Wohnstätte und fanden dabei drei vorbildlich verpackte Kilogramm Kokain. Leider reichte die Probengröße nicht aus, um die Konzentration des Wirkstoffs genau zu bestimmen. Ein positives Ergebnis eines an seinen Haaren durchgeführten Tests stellte jedoch seinen Kokainkonsum legal fest. Er kam der Anordnung des Gerichts zur Zahlung einer Geldstrafe von 17.400 Euro oder 150 Tagessätzen wegen Kokainbesitzes vom 8. Juli 2003 nach.

Als Folge des Skandals trat Friedman von allen seinen offiziellen Ämtern zurück. Er gab eine Erklärung ab, in der er sagte, er entschuldige sich für seinen “Fehler”. Er entschuldigte sich bei denen, die er im Stich gelassen hatte, und bat die breite Öffentlichkeit um „eine zweite Chance“. Die Frauenrechtsgruppe Terre des Femmes beispielsweise griff ihn öffentlich an, weil er sich nicht direkt bei den Prostituierten entschuldigte. Am 8. Juli 2003 trat er auch von seiner Rolle als Moderator der Friedmann-Show zurück.

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