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Michel Friedman Kinder
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Michel Friedman Kinder -Julien Der deutsch-französische Anwalt, Philosoph, Politiker, Publizist und Talkshow-Moderator Michel Friedman hat eine lange Liste von Referenzen. Friedman war zwei Jahre lang, von 1994 bis 1996, im CDU-Bundesvorstand. In den Jahren vor seinem Rücktritt im Zuge der „Friedman-Affäre“ war er von 2001 bis 2003 Präsident des European Jewish Congress, Redakteur der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Er leitete mehrere Chat-Shows, darunter Achtung! Friedman beim Hessischen Rundfunk und Studio Friedman (2004) bei N24. Seit 2016 ist er Honorarprofessor für Immobilien- und Medienrecht an der Frankfurt University of Applied Sciences. Friedmans Familie im polnischen Krakau ist jüdisch und stammt ursprünglich aus Polen. Fast alle seine Angehörigen wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet, er ist der einzige Überlebende.

Oskar Schindler, ein sudetendeutscher Geschäftsmann, schützte seine Familie, indem er sie als „Schindlerjuden“ identifizierte, während sie während der Nazi-Besatzung im Krakauer Ghetto gefangen waren. Ihre Eltern waren staatenlos, da sie nach dem Krieg nach Paris geflohen waren. Michel Friedman wurde 1956 als Sohn eines armen Kaufmannsvaters und seiner Frau geboren.

Er und sein Bruder wuchsen in einem multiethnischen Haushalt auf. Er wuchs mit Französisch, Polnisch und Jiddisch auf und besuchte das Gymnasium in Deutschland, wo er Deutsch lernte. Friedman begann seine formale Ausbildung 1961 in einer französischen Grundschule. Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir waren, wie er sagt, zwei seiner prägendsten Autoren.

Sein Stiefvater hatte einen Pelzgroßhandel, und Friedmans Vater arbeitete dort. Sein Vater hatte in Frankfurt am Main, dem deutschen Pelzhandelszentrum, Arbeit gefunden, so dass er 1965 mit seiner Familie aus Frankreich entwurzelt und dorthin verlegt wurde. Friedmans Bar Mizwa ehrte Oskar Schindler, und die Eltern des Jungen blieben nach der Zeremonie mit dem ehemaligen Retter ihres Sohnes in Kontakt.

Während seines Besuchs am Goethe-Gymnasium in Frankfurt vertrat Friedman seine Kommilitonen bei Protesten gegen die Sowjetunion. In jungen Jahren wirkte er an der Leitung des Jüdischen Jugendzentrums in Frankfurt am Main mit und war 1974/75 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Jüdischer Studenten in Deutschland. In seiner Jugend wurde er von der orthodoxen Lehre seiner Eltern und des Staatsrabbiners Isaak Emil Lichtigfeld beeinflusst.

Nachdem er 1974 die High School abgeschlossen hatte, begann er 1975 mit dem College, brach es jedoch ab, um auf Drängen seines Vaters eine Karriere als Mediziner zu verfolgen. Er studierte zunächst Physik, wechselte dann aber zu Jura. 1984 hat er sich bei seiner ersten Anwaltsprüfung “ausgezeichnet”. Seine zweite juristische Staatsprüfung legte er schließlich 1987 ab.

In Frankfurt praktizierte er als Rechtsanwalt als Fachanwalt für Immobilien- und Medienrecht, zuletzt als Partner einer internationalen Anwaltskanzlei. Er erwarb seinen Ph.D. 1994 von Alfons Kraft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz für seine Forschungen zum Initiativrecht des Betriebsrats. Der promovierte Jurist Friedman war von 1983 bis 2003 Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.

Ab 1990 war er in verschiedenen Funktionen beim Zentralrat der Juden in Deutschland tätig. Da sein Vater im Jahr zuvor gerade Witwer geworden war, musste er 1997 das Amt des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ablehnen. Seinem Aufstieg zum Vizepräsidenten unter Paul Spiegel folgte seine Wahl in das Präsidium des Zentralrats 1999.

Er kämpfte in seiner politischen Karriere am härtesten gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Neonazismus. Die Aufnahme des Grünen-Politikers Jamal Karsli in die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen löste einen öffentlichen Antisemitismus-Streit zwischen ihm und dem Zentralrat mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP und Landesvorsitzenden der FDP Nordrhein-Westfalen, Jürgen, aus Möllemann, 2002.

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Die Worte von Möllemann wurden von Friedman als “Zivilisationsbruch” bezeichnet. Von 2001 bis 2003 war er Vorsitzender des European Jewish Congress. Außerdem war er von 2000 bis 2003 Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Neben seinen anderen Berufen als Anwalt, Publizist, Politiker und Organisationsfunktionär ist Friedman seitdem Fernsehmoderator 1993.

Seine Talkshow Riverboat lief ein Jahr lang, von 1993 bis 1994, im Mitteldeutschen Rundfunk. 1995 gründete er zusammen mit Luc Jochimsen und Holger Weinert die Zeitschrift Drei-zwei-eins beim Hessischen Rundfunk. 1997 moderierte er zeitweilig die politische Talkshow 43:30 – Zeit für Politik bei Premiere. Für die ARD moderierte er Achtung! Friedman von 1998 bis 2003 und die Friedman-Show von 2001 bis 2003.

Die Staatsanwaltschaft begann im Juni 2003 im Rahmen einer Untersuchung des Menschenhandels im Rotlichtviertel mit der Untersuchung von Friedman. Mehrere ukrainische Prostituierte, die nach Deutschland gehandelt wurden, haben behauptet, Friedman habe ihnen Kokain angeboten und es selbst beim Sex konsumiert. Er benutzte den Decknamen „Paolo Pinkel“, um Prostituierte und Betäubungsmittel anzuwerben, aber die poLäuse verwechselten es mit “Paolo Pinkas”, einem Namen, den Friedman später behauptete,

benutzt zu haben. Nachdem die Polizei einen rechtlichen Grund hatte, seinen Geschäfts- und Wohnort zu untersuchen, entdeckte die Polizei drei Standardpakete mit Kokain. Leider reichte die Probengröße nicht aus, um die Konzentration des Wirkstoffs genau zu bestimmen. Ein positives Ergebnis eines an seinen Haaren durchgeführten Tests stellte jedoch seinen Kokainkonsum legal fest. Am 8. Juli 2003 erhielt er einen Strafbefehl wegen Kokainbesitzes,

der eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen oder 17.400 Euro beinhaltete. Infolge der Kontroverse trat Friedman von allen seinen Ämtern in der Regierung zurück. Er gab eine Erklärung ab, in der er sagte, er entschuldige sich für den „Fehler“, den er gemacht habe. Er bedauerte seine Taten und bat diejenigen, die er verletzt hatte, um Vergebung.

Die Frauenrechtsgruppe Terre des Femmes beispielsweise griff ihn öffentlich an, weil er sich nicht direkt bei den Prostituierten entschuldigte. Am selben Tag, dem 8. Juli 2003, trat er von seiner Rolle als Gastgeber von Friedman zurück.

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