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Michael Kölmel Vermögen
Michael Kölmel Vermögen

Michael Kölmel Vermögen – Ein Unternehmer namens Michael Kölmel stammt aus Deutschland. Bekannt wurde er unter anderem durch die Gründung des Kinoverleihs Kinowelt und den Besitz des Verlags- und Buchhandelsunternehmens Zweitausendeins. Bis 2016 gehörte Kölmel auch das Leipziger Zentralstadion. In geschäftlichen Angelegenheiten arbeitet er häufig mit seinem Bruder Rainer Kölmel zusammen.

Seit 2020 ist die Profifußballabteilung des Karlsruher SC in seinem Besitz. In den 1970er Jahren studierte Michael Kölmel Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Karlsruhe und Göttingen. 1984 promovierte er an der Georg-August-Universität Göttingen zum Dr.

Im Rahmen seiner Mitarbeit bei den Göttinger Filmfestspielen gründete er 1978 mit Anne Ahrends einen Hochschulfilmclub und war für die Programmgestaltung von drei örtlichen Kinos verantwortlich. Seine Frau Doris Apell-Kölmel, promovierte Kunsthistorikerin und Kunsthistorikerin, hat zwei Kinder, aus einer früheren Ehe hat er eine Tochter. Seit 1999 ist ein Kino in Dießen am Ammersee im Besitz der Familie Kölmels.

Der Fachbereich Medienwissenschaft und Medienkultur am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig hat Michael Kölmel zum 1. April 2010 als Honorarprofessor für Medienökonomie und AV-Ökonomie begrüßt Medienwissenschaft, er lehrt dort auch.

Das Kino Centrallichtspiele, Herzberg am Harz bei Göttingen, wurde 1981 von Kölmel gepachtet. Als er und sein Bruder Rainer 1984 Kinowelt gründeten, konzentrierten sie sich auf den Vertrieb obskurer Filme an die Göttinger Programmkinos. Bill Forsyths Gregory’s Girl war der erste PLR, den die Kölmel-Brüder für einen Film kauften. 1996 markierte The English Patient, ein Spielfilm, einen Wendepunkt. Es folgte das schnelle Wachstum des Unternehmens und der Börsengang am Neuen Markt als Kinowelt AG im Mai 1998.

Das Unternehmen, das in seiner Blütezeit rund 60 Mitarbeiter beschäftigte, geriet 2001 in finanzielle Schieflage. Warner Bros. Entertainment zahlte 1999 560 Millionen DM für ein Filmpaket, das von der RTL Group / Bertelsmann und der Kirch-Gruppe seitdem boykottiert wurde günstigste Bieter. Seit 2001 musste die Kinowelt AG mit einem Fehlbetrag von einer halben Milliarde Euro Insolvenz anmelden.

Bis 1998 versuchte sich Kölmel über seine Sportwelt Beteiligungs GmbH im Verkauf von Fußballfernsehrechten. Die Familie Kölmel besaß 90 % der Anteile an Sportwelt, die Kinowelt AG 10 %. Die Sportwelt GmbH investierte erheblich in in Not geratene Traditionsmannschaften, um am Wiederaufstieg teilzuhaben. Für die Senderechte haben Kölmel und seine Firma 133 Millionen Mark aufgebracht.

Dieses Geld wurde den Fußballmannschaften als Darlehen gegeben. Der Plan war, mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen, ein Fehlschlag. Durch die Pleite der Sportwelt Beteiligungs GmbH am Boden zerstörte Traditionsvereine standen 2002 in einer noch schlechteren finanziellen Situation. Als Vereine ihre Kredite nicht zurückzahlten, klagte Kölmel gegen sie.

Michael Kölmel Vermögen : 1,5 Millionen € (geschätzt)

Im Zusammenhang mit den Insolvenzen der Kinowelt AG und der Sportwelt GmbH wurde Kölmel im Oktober 2002 in München zwei Tage inhaftiert und anschließend wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und Untreue mit einem Gesamtschaden von über 23 Millionen Euro gegen Kaution freigelassen. Er wurde im Juni 2004 vom Landgericht München zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten und einer Geldstrafe von 326.000 Euro verurteilt, nachdem die Staatsanwaltschaft neun Jahre Haft wegen Untreue und vorsätzlicher Insolvenzverschleppung beantragt hatte.

Michael Kölmel Vermögen

Die Staatsanwaltschaft München erließ Mitte 2006 eine neue Anklageschrift wegen einer Reihe unklarer Vorfälle Anfang der 2000er Jahre, die im November 2006 eingestellt wurde. Mit Hilfe der Sparkasse Leipzig konnten Michael Kölmel und sein Bruder Rainer die Anklage erheben Filmbibliothek aus der Insolvenzmasse der insolventen Kinowelt AG zu einem Preis von 32 Millionen Euro im Januar 2003 für deren neu gegründete Kinowelt GmbH.

Kölmel war seit 2000 langfristiger Investor im Leipziger Zentralstadion, Bürgermeister Wolfgang Tiefensee setzte sich für ihn ein. Der Filmverleih, das Home Entertainment und der arthaus filmvertrieb der Kinowelt AG wurden zusammen mit dem Erwerb des Autorenfilmverlags und der Jugendfilm GmbH im Jahr 1999 von Kölmel übernommen.

Als Kölmel 2004 den Betrieb der Kinowelt GmbH übernahm, hatte sie bereits 44 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und 80 Mitarbeiter beschäftigt. Anfang 2008 wurde die Filmindustrie für geschätzte 70 Millionen Euro an Studiocanal verkauft, eine französische Filmfirma im Besitz von Canal+, einer Tochtergesellschaft von Vivendi.

Bau und Betrieb des neuen Leipziger Zentralstadions wurden im Jahr 2000 an Kölmel und seine EMKA Immobilien-Beteiligungs-GmbH vergeben. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen 90 Millionen Euro, 27 Millionen Euro kamen von Kölmel. Seit 2007 ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Vorwürfen des Missbrauchs von Fördergeldern bei der Sanierung ihres Stadions.

Trotz der Austragung von fünf WM-Spielen im Jahr 2006 war Leipzigs Betrieb auch nach der Rückkehr der Stadt in den Profifußball lange defizitär. Infolgedessen prüfte Kölmel den Verkauf, obwohl diese Bemühungen im April 2005 erfolglos blieben. Anschließend unternahm Kölmel eine konzertierte Anstrengung, um die finanzielle Unterstützung für eines der Leipziger Teams zu sichern. Aufgrund öffentlicher Empörung und der Satzung des Deutschen Fußball-Bundes scheiterte 2006 der Versuch von Michael Kölmel, den österreichischen Getränkehersteller Red Bull zum FC Sachsen Leipzig zu holen.

Red Bull und der SSV Markranstädt einigten sich schließlich im Sommer 2009. Infolgedessen wurde die Fußballabteilung von Markranstadt in RB Leipzig, eine Profimannschaft, aufgeteilt. Red Bull sicherte sich die Namensrechte und benannte das Stadion im Zuge des Umzugs in das neue Zentralstadion zu Beginn der Saison 2010/2011 in Red Bull Arena um. 2006 verließ er die Betreiberfirma ZSL, wurde aber 2009 unter anderem als Geschäftsführer der Red Bull Arena und der Arena Leipzig wieder eingestellt.

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