
Michael Degen Krankheit – Der deutsch-israelische Filmschauspieler und Autor Michael Max Degen. Michael Degen ist ein Sohn von Jacob Degen und seiner Frau Anna, einem Lehrer für jüdische und russische Sprachen und Kaufmann. 1933 zogen sie mit ihm und seinem vierjährigen Bruder Adolf von Chemnitz nach Berlin-Tiergarten.
Im Winter 1939/40 wurde sein Bruder über Dänemark und Schweden nach Palästina verlegt, um ihn wegen seiner jüdischen Wurzeln vor nationalsozialistischer Verfolgung zu bewahren. Er überlebte trotz schwerer Verletzungen das Konzentrationslager Sachsenhausen, starb aber kurz nach seiner Entlassung im April 1940.
Bis 1942 besuchte Michael Degen die jüdische Schule. 1943 entschloss sich seine Mutter spontan, sich und ihr Kind wegen der Vertreibung ihrer Nachbarn vor dem Zugang zur Gestapo zu schützen. Achtmal mussten sie auf der Flucht vor ihrer falschen Identität ihr Versteck wechseln, bis sie verlassen werden konnten und in einer Laubenkolonie der nichtjüdischen Freunde Marie-Luise und Carl Hotze in Berlin, Bezirk Kaulsdorf, überlebten. 2019 wurden 41 Stolpersteine an der Straße An der Wuhle vor dem Anwesen der Familie Hotze platziert.
Bereits 1946 begann Michael Degen mit einem Stipendium im damaligen sowjetischen Bezirk Berlin eine Schauspielausbildung am Deutschen Theater. Dort erhielt er sein erstes Engagement. 1949 emigrierte er auf Antrag seiner Mutter in den aufstrebenden Staat Israel, die Staatsbürgerschaft des ehemaligen Staatenlosen. Während des israelischen Unabhängigkeitskrieges diente er dort, lehnte es jedoch ab, eine Waffe und den Treueid zu tragen.
Er entdeckte seinen im Krieg verletzten älteren Bruder Adolf Degen in einem Krankenhaus und lernte mit seiner Hilfe Neuhebräisch. In Berlin trat er erneut am Deutschen Theater im Ensemble von Bertolt Brecht auf. Während seiner Bühnen- und Filmkarriere arbeitete er zusammen mit Bertolt Brecht mit bedeutenden Regisseuren zusammen.
Seit 1986 meidet Degen öffentliche politische Äußerungen, weil ihm bei einer Demonstration gegen das “Leibstandard”-SS-Treffen Adolf Hitler der Tod drohte und sein Hamburger Wohnsitz geplündert wurde. Für viele Fernsehzuschauer eine der beliebtesten Serien von Witta Pohl und Günter Strack Ende der 1980er Jahre: (ab 1989).
Seit 2002 ist Michael Degen auch als Autor tätig. Degens Autobiografie 2006 hat die ARD nicht alle Morde verfilmt. Jo Baier hat zusammen mit Degen das Drehbuch geschrieben und inszeniert.
2010/11 und 2014 spielte Thomas Bernhard das Schwert auf dem Heldenplatz und mir fällt im Theater der Josefstadt für Hitler nichts ein.
Private Degen hat zwei Ehekinder. Die Schauspielerin Elisabeth Degen (nach so vielen Jahren Aimée & Jaguar) war die Tochter seiner ersten Ehe mit der Künstlerin Sarah Eckel. 2009 waren die beiden im Kriegerstock-Kurzfilm und 2017 im Winterjagd-Spielfilm zu sehen. Degen ist die dritte Frau von Susanne Sturm und lebt in der Nähe von Hamburg.

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