Max Liebermann Tochter – Der Maler Max Liebermann heiratete eine Frau namens Martha Liebermann. Auf ihrem Grabstein ist die Jahreszahl 1858 eingraviert. Sie nahm sich am Tag vor ihrer Einlieferung in das Konzentrationslager Theresienstadt das Leben. Die Eltern von Martha Liebermann, Ottilie und Heinrich Benjamin Marckwald, besaßen ein Wollgeschäft in Berlin, sie war ihr viertes Kind. Sie wurde in eine wohlhabende jüdische Kaufmannsfamilie in Berlin hineingeboren,
wo sie und ihre vier Geschwister aufgewachsen sind. Louis Liebermann, der Vater von Max Liebermann, übernahm nach dem Tod des Vaters von Martha Liebermann im Jahr 1870 die Vormundschaft für die Kinder von Marckwald. Durch die Ehen, die die Eheleute Marckwald und Liebermann zusammenführten, haben beide Familien heute vier Kinder. Zunächst heiratete Elsbeth Liebermann, die ältere Schwester von Max, Georg Liebermann, den älteren Bruder von Max und erfolgreichen Geschäftsmann.
Martha und Max Liebermann heirateten am 14. September 1884. Im August 1885 begrüßten Martha und Max Liebermann ihr einziges Kind, eine Tochter namens Käthe. Dort, im zweiten Stock des Liebermann-Palais am Pariser Platz 7, ließ sich die Familie 1892 nieder. Brustkrebs war die Diagnose von Martha Liebermann im Jahr 1904.
Martha Liebermann wurde vom leitenden Arzt des jüdischen Krankenhauses, James Israel, geheilt, nachdem er sie operiert hatte. Nachdem Paul Baumgarten ihr neues Ferienhaus am Wannsee fertiggestellt hatte, zog die Familie Liebermann in diesem Jahr ein. Max Liebermann starb am 8. Februar 1935 in seinem Haus am Pariser Platz.
Martha Liebermann bezieht im selben Jahr eine Wohnung im Tiergartenviertel in der Graf-Spee-Straße 23. Martha Liebermann verlor durch die nationalsozialistische Judenverfolgung in Deutschland praktisch alles, auch ihre beiden Villen am Pariser Platz und am Wannsee. 1940 zwangen die Nationalsozialisten Martha, das Anwesen unter Wert an die Reichspost zu verkaufen.
Nach den Novemberpogromen 1938 flohen Käthe Liebermann, ihre Tochter und ihr Mann Kurt Riezler aus Deutschland in die USA. Auch Martha Liebermann unternahm ab 1941 zahlreiche erfolglose Versuche, das Land über die Schweiz und Schweden zu verlassen. Die exorbitanten Finanzforderungen der Nationalsozialisten,
zum Scheitern der Evakuierung bei, wie ihre Versuche zeigten, dem Kunsthändler Walter Feilchenfeldt und dem Sammler Oskar Reinhart ausländisches Bargeld auf Kosten der Witwe des berühmten Malers Max Liebermann zu erpressen. Im März 1942 versuchte Prinz Eugen von Schweden, Martha Liebermann ein Ausreisevisum zu erteilen, damit sie in die Vereinigten Staaten reisen konnte. Carl Eduard aus Sachsen-Coburg-Gotha hat die Anfrage soeben an Reinhard Heydrich weitergeleitet.
Am Morgen des 5. März 1943 lag Martha Liebermann im Koma, als ein Kriminalbeamter sie ins KZ Theresienstadt brachte. Um die Abschiebung zu verhindern, nahm sie eine tödliche Überdosis Veronal. Sie starb am 10. März im Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Martha Liebermann wurde auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt, da der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee,
wo ihr Mann bestattet war, wurde von den Nazis übernommen. 1954 wurde sie zur Beisetzung ihres Mannes auf den Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee verlegt. Deutscher Maler und Drucker Max Liebermann. Er gilt weithin als eine bedeutende Figur in der Geschichte des deutschen Impressionismus.
Zu Beginn seiner Karriere fertigte er auf der Grundlage seiner Ausbildung in Weimar und seiner Zeit in Paris und den Niederlanden sozialbewusste naturalistische Stücke an. Sein charakteristischer Stil, beeinflusst von den französischen Impressionisten, zeichnet sich durch leuchtende Farben und einen energischen Pinselstrich aus, der in den 1880er Jahren beginnt. Seine Kunst repräsentiert den Wilhelminismus und den Übergang der Ära der Weimarer Republik von der Romantik des 19. Jahrhunderts zu den Strengen der Tradition der klassischen Moderne.
Als Präsident der Berliner Sezession leitete er die Verantwortung für diese Transformation. Seine Präsidentschaft der Preußischen Akademie der Künste dauerte von 1920 bis 1932, später wurde er deren Ehrenpräsident. Aus Protest gegen die „Gleichsalz“-Politik der Nationalsozialisten verließ er die Akademie, weil er Repräsentant der Republik und Jude war. In seinen letzten beiden Lebensjahren blieb er zurückgezogen in Berlin.
Max Liebermann war der privilegierte Nachkomme des erfolgreichen Geschäftsmannes Louis Liebermann und seiner Frau Philippine. Als jüdisch identifizierte Mitglieder der Familie Liebermann. Das einflussreiche Liebermann-Vermögen wurde von seinem Großvater Josef Liebermann gegründet, einem Textilindustriellen, der auch der Großvater von Emil Rathenau, Carl Liebermann und Willy Liebermann von Wahlendorf war.
Sein Onkel war der Kunstsammler Adolf Liebermann von Wahlendorf. Am 25. Juli 1847, nur drei Tage nach Max’ Geburt, verabschiedete Preußen ein Gesetz, das der jüdischen Bevölkerung mehr Rechte einräumte. Einer seiner fünf Brüder war der erfolgreiche Kaufmann Georg Liebermann, ein anderer der Gelehrte Felix Liebermann. Ebenfalls von Josef Liebermann abstammen waren der Pianist Erich Liebermann-Roßwiese und thDer Komponist Rolf Liebermann.
1851 siedelte die Familie Liebermann in die Behrenstraße um, und Max besuchte im folgenden Jahr einen humanistischen Kindergarten in der Umgebung. Wie jede andere Schule, die er später besuchte, begann er diese bald zu verachten. Liebermann wechselte nach Abschluss der Grundschule an die Dorotheenstädter Realschule.
Max’ Eltern begrüßten seine künstlerischen Bemühungen zurückhaltend, da er immer mehr Zeit damit verbrachte. Louis Liebermann sen., sein Vater, kaufte das historische Palais Liebermann am Pariser Platz 7, gleich nördlich des Brandenburger Tors, als der Junge 10 Jahre alt war. Die traditionelleren Werte und Überzeugungen der Großeltern wurden allmählich aufgegeben, als die Familie begann, Gottesdienste in einer örtlichen reformierten Kirche zu besuchen.
Die Liebermanns drängten ihre drei Söhne, sich ein Zimmer zu teilen, obwohl ihre weitläufige Villa über mehrere private Suiten verfügte. Hier wurde eine Glasscheibe eingebaut, um das Studium der Studenten von außen zu überwachen. 1859 besuchte Max Liebermann mit seiner Mutter die Künstlerin Antonie Volkmar, als Louis Liebermann ein Porträt seiner Frau in Auftrag gab. Er brach schließlich zusammen und bat um einen eigenen Stift, um sich zu unterhalten. Antonie Volkmar freute sich noch im hohen Alter darüber, dass sie Liebermann aufgedeckt hatte. Seine Eltern waren keine Künstler,
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