
Mariama Jamanka Eltern – Die Deutsche Mariama Jamanka (27) gewann trotz ihres ausbleibenden Weltcup-Erfolgs vor Pyeongchang die Goldmedaille im Zweierbob. Ein Gespräch über den Goldcoup, ihre Heimatstadt Berlin und rasantes Fahren.
Als Sie Ihren größten Sieg und den folgenden Tag auskosteten, wirkten Sie verwirrt. Haben Sie endlich die olympische Goldmedaille gewonnen?
Es schleicht sich bei uns ein. Das konnten wir bei der Siegerehrung besser nachvollziehen, als wir unsere Medaillen überreicht bekamen. Neben den zahlreichen darauffolgenden Medienauftritten merkt man: Wow, es ist wirklich passiert.
Um ehrlich zu sein, war ich verblüfft über die Bedeutung der Auswirkungen unseres Sieges. Artikel aus der Zeitung wurden mir von Familie und Freunden zugeschickt. Sie müssen jedoch zufrieden sein. Nur ist es schwierig, alles zu organisieren. Zu Weihnachten habe ich meiner Mutter eine Kreuzfahrt nach Norwegen geschenkt, die am Sonntag ablegt. In der Zwischenzeit bin ich unterwegs.
Ich habe noch nicht viel geübt. Deshalb habe ich ein paar Schnitzer gemacht, weil ich im Moment etwas Angst hatte. Besonders am zweiten Tag habe ich mein Können unter Beweis gestellt und bin außergewöhnlich effektiv gefahren. Natürlich war es ein schöner Zufall, dass ich das während der Olympischen Spiele machen konnte.
Das haben mir viele gesagt. Ich strengte mich bewusst an, mich nicht ablenken zu lassen. Bis zur Rückgabe des Handys vergingen zwei Tage. Ich habe nur auf die Nachrichten des Trainers geantwortet. Auf der Strecke habe ich mich ebenfalls strikt an diese Regel gehalten und mir keine Gedanken über die anderen Läufer und deren Zeiten gemacht. Es besteht kein Zweifel, dass es einen signifikanten Unterschied gemacht hat.
Ja, aber… Auch hartnäckig oder hartnäckig könnten passende Begriffe sein. Am Anfang hatte ich große Probleme mit dem Bob und bin oft gestürzt. Sobald ich jedoch an etwas arbeite, lege ich gerne den Kopf ein und mache weiter. Auch wenn etwas schief geht, mach weiter.
Ich war nicht wütend. Infolgedessen konnte ich die Gründe der Trainer für den Wechsel akzeptieren. Damals stand Stephanie häufiger auf dem Podium. Das war für mich persönlich eine schwierige Zahl. Aber Lisa und ich haben uns beide gesagt: “Wir wollen bei Olympia zeigen, was wir können und uns beweisen.”
Obwohl ich es lieber versteckt hätte, ließ ich es auf meinem Nachttisch im Olympischen Dorf liegen. Dies ist jedoch kein sicherer Ort. Wenn ich zu Hause bin, bringe ich sie zu meiner Mutter nach Berlin.
Auch wenn Mama ein bisschen sauer war, dass ich dieses Jahr ein paar Auszeichnungen mit nach Hause gebracht habe. All die Jahre später wusste sie nicht, was sie damit anfangen sollte. Aber ich glaube, dass sie noch einen Platz für ihre olympische Goldmedaille finden wird.
Sie brach in Tränen aus. Dies war mir jedoch durchaus bewusst. Bei uns klappt alles perfekt. Auch sie hatte den Wunsch, Südkorea zu besuchen. Aber es ist eine Menge Geld, und deshalb ist es unmöglich, während der Spiele Zeit miteinander zu verbringen. Es wurde daher beschlossen, es zu lassen, und sie sah es sich im Fernsehen an.
Mal sehen, wie wild ich am Montag zum Wochenausklang werde. Aber wenn ich zu Hause bin, ist es immer ein Vergnügen. Nach den Olympischen Spielen hatte ich keine Ahnung, dass es so hektisch werden würde. Mama und ich können auch auf dem Kreuzfahrtschiff eine schöne Zeit miteinander verbringen.
Nein überhaupt nicht. Ich wurde von meiner Mutter aufgezogen, nachdem meine Eltern sich scheiden ließen, als ich ein Kind war. Trotz unserer sporadischen Kommunikation kenne ich einige Mitglieder der Familie meines Vaters. Allerdings habe ich Gambia noch nicht besucht. Vielleicht schaue ich mir das irgendwann mal genauer an.
Das hat mir mein Personal Trainer gesagt. Ich hingegen hatte vorher keine Erfahrung mit Wintersport. Als Berliner bist du ein gutes Stück von der Szene entfernt. Als begeisterter Schlittenfahrer fand ich sofort Gefallen an der Geschwindigkeit des Schlittens und dem damit verbundenen Gefühl der Kontrolle.
Als selbsternannte Erfrierung verachte ich so niedrige Temperaturen wie an den Eröffnungstagen der Olympischen Spiele. Ich bin kein Freund von Temperaturen von minus 14 Grad über den Tag verteilt. Aber das gehört dazu. Belohnt wird man in St. Moritz, wenn die Sonne scheint.
Ja, ich fahre gerne mit hohen Geschwindigkeiten in meinem Auto. Und nach dem, was ich an meinem Arbeitsplatz als Bobfahrer beobachtet habe, handelt es sich um eine häufige Berufskrankheit.
Ich bin gerne in einer Großstadt, weil ich gerne unter Menschen bin. Auch ohne Auto kann man in Berlin etwas unternehmen. Erfurt ist ein weiterer Favorit von mir; Da habe ich einiges gesehen. Berlin hingegen ist Berlin und hier gibt es immer etwas Neues zu entdecken.
Über die Jahre konnte ich mir ein starkes soziales Netzwerk aufbauen und von hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten profitieren. Es macht viel Spaß, hier zu sein. Eine solche Sportgemeinschaft findet man sonst nirgendwo.
Da wird es immer viel Konkurrenz geben. Allerdings ist eine Eingewöhnungszeit damit verbunden. Nach diesem Jahr wirst du auf keinen Fall mehr im Weltcup antreten können. Als Anschieber werden sie sehr vermisst.

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