Lale Andersen Biografie – Die deutsche Sängerin und Schauspielerin Lale Andersen war mit Beul verheiratet. Lili Marleen war der Song, der sie zu Weltruhm katapultierte. Außerdem komponierte sie unter dem Pseudonym Nicola Wilke die Texte für deren Nachkriegshit Blaue Nacht am Hafen. Lale Andersen, die Tochter eines Schiffsstewards, ist in Bremerhaven geboren und aufgewachsen. Mit siebzehn Jahren heiratete sie den Maler Paul Ernst Wilke. Björn, Carmen-Litta und Michael Wilke wurden zwischen 1924 und 1929 geboren. Schließlich packte die junge Mutter ihre Koffer und zog mit ihrer Familie nach Berlin, nachdem sie sich für Schauspiel- und Gesangskurse in New York eingeschrieben hatte.
Die Scheidung wurde 1931 abgeschlossen. Familie und Freunde kümmerten sich um sie, als sie aufwuchsen. Im selben Jahr debütierte sie am Deutschen Künstlertheater Berlin. Anschließend trat er in verschiedenen Berliner Theatern auf. Sie traf und verliebte sich 1933 in den Schweizer Komponisten Rolf Liebermann, als sie am Zürcher Schauspielhaus auftrat. Es folgte eine Reihe von Auftritten an den Münchner Kammerspielen. Außerdem sang sie unter dem Künstlernamen Lale Andersen Kabarettlieder, Chansons und Schlager.
Carl Friedrich Pasche, ein Pianist und Dirigent, lernte sie 1937 in Heidelberg kennen und wurde von 1937 bis 1943 ihr Klavierbegleiter und/oder Leiter auf all ihren Tourneen und Aufnahmen. Aufgrund von Pasches Militärdienst musste Lale von Pasche getrennt werden. Nach dem Krieg fand sie andere Klavierbegleiter. Lied einer jungen Garde, 1915 von Norbert Schultze für Hans Leips Lili Marleen komponiert, wurde 1939 von ihr gesungen.
Wegen des “morbiden und melancholischen” Inhalts und seiner “wehrmachtzerstörenden Wirkung” wurde Lili Marleen im Zweiten Weltkrieg von der deutschen NS-Diktatur zunächst vorübergehend geächtet, aber schließlich über den Belgrader Soldatensender europaweit ausgestrahlt. Bevor die Sendung um 22 Uhr endete. auf den vorderen Sendern wurde es ausgestrahlt. Allein der Erfolg der deutschen Version des Soldatenliedes führte zu zwei Millionen verkauften Tonträgern und war damit die erste deutsche Schallplatte, die sich millionenfach verkaufte.
Andersen spielte 1942 in dem UFA-Spielfilm GPU unter der Regie von Karl Ritter die schwedische Sängerin Svarte Rudolf. Heinz Wehner und seine Band begleiteten sie in Oslo im selben Jahr, in dem sie zur Unterstützung der Truppe auftrat. Bis September 1942 war Lale Andersen beim politischen Establishment wegen ihrer Teilnahme an einer Warschauer Ghetto-Tour und der Veröffentlichung ihrer privaten Briefe an Schweizer Emigranten in Ungnade gefallen, nachdem die Reichskulturkammer und das Propagandaministerium dem verdächtig geworden waren Lied Lili Marleens Erfolg.
Ab dem 16. September sollten alle Aufzeichnungen von Lili Marleen aus dem Archiv der Reichskulturkammer gelöscht werden, bis auf die von ihr hinterlassene „Originalaufzeichnung“. Darauf basierte die BBC-Fiktion, Andersen sei in ein Konzentrationslager gebracht worden Zeit der erzwungenen Inaktivität. Die Nationalsozialisten verneinten dies vehement und autorisierten Andersen daraufhin, öffentlich aufzutreten. Lili Marleen war das einzige Lied, das sie nicht mehr singen durfte.
Sie durfte im Mai 1943 teilweise auftreten, aber es war ihr immer noch untersagt, vor Soldaten zu singen oder ihr Erfolgslied in irgendeiner Weise zu promoten. Stattdessen musste sie dem Propagandaministerium auf Anordnung der Reichskulturkammer jederzeit zur Verfügung stehen, um für die Radiopolitische Abteilung englische Alben zu bearbeiten. Die Insel Langeoog war eine Einladung, die sie ablehnte, und sie blieb auf der Insel, bis die kanadischen Truppen die Kontrolle über sie übernahmen.
Als Interpretin von Chansons und Seemannsliedern hatte sie nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Karriere. Ihr raues Timbre und ihr schnörkelloses Auftreten blieben konstante Merkmale. Artur Beul, ein Schweizer Liedkomponist, war von 1949 bis zu ihrem Tod ihr Ehemann. Mit zwei Augen wie Ihren und dem Gospel-Lied „Moses“ komponierte Beul über zwanzig Lieder für sie. Das waren Hey, hast du einen Feuersegler?, Lieslott aus Bremerhaven, Die Fischer aus Langeoog und die… Wie einst, Lili Marleen erschien 1956 und enthielt die Lieder Lili Marleen und Südseenacht von ihr.
In ähnlicher Weise trat die Lili vor 16.000 Veteranen des afrikanischen Krieges bei einem internationalen Veteranentreffen auf. Sie nahm 1958 am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil, verlor aber. Als sie 1961 beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest Once We See Us Again sang, gewann und vertrat sie Deutschland beim Eurovision Song Contest in Cannes. Sie belegte in der Gesamtwertung den 13. Platz aus einem Feld von 16 Konkurrentinnen. Einmal im Jahr 1968 schaffte es Lale Andersen in eine Pop-Parade, indem sie bei Carl-Ludwig Wolffs Deutschlandfunk-Pop-Derby mehrere Wochen lang Bernsteinketten trug. Columbia Records hat diese Single veröffentlicht.
Vor 1970 wirkte Lale Andersen mit ihren Liedern und Hits zusätzlich zu den bereits erwähnten in einer Reihe von Fernsehserien und großen Bühnenproduktionen mit. 1964 arbeitete Regisseur Truck Branss mit ihr an einem musikalischen Porträt. Jürgen Roland inszenierte One is missing beim Kurkonzert, in dem sie als Verdächtige auftrat. Als sie in ihren Zwanzigern war, trat sie in Peter Zadeks Theaterstück Der Pott auf und trug das eine oder andere Antikriegslied Tragt Siegently vor.
Ihre Wahlheimat Langeoog wurde 1970 in ein Musikbild von Truck Branss aufgenommen. Während der Dreharbeiten rezitierte sie plattdeutsche Lieder und sang. Autobiographie Der Himmel hat viele Farben wurde 1972 von Lale Andersen veröffentlicht und war ein Hit auf der Spiegel-Bestsellerliste. Wenig später starb sie in Wien an Leberkrebs. Nach ihrem Tod wurde ihre Asche auf den Dünenfriedhof Langeoog gebracht und dort beigesetzt. 1980 spielte Rainer Werner Fassbinder die Hauptrolle der Hanna Schygulla in „Lili Marleen“, einem Film, der unter anderem auf der im Abspann aufgeführten Autobiografie basiert .
Leave a Reply