
Klaus Schwab Vermögen – Es gibt Dinge, die scheinen nie alt zu werden. 1971 war der Deutsche Klaus Schwab Gastgeber des ersten Davoser Management Symposiums. Unter dem Motto “Let’s meet the American Challenge” versammelten sich 444 Personen in den Schweizer Alpen, um über das aktuelle Thema zu diskutieren.
Das Thema ist auch 46 Jahre später noch aktuell. Jeder wird von der amerikanischen Herausforderung betroffen sein, aber auf unterschiedliche Weise. Die Dominanz der US-Wirtschaft wurde Anfang der 1970er Jahre diskutiert. In den Tagen vor der Amtseinführung von Donald Trump liegt der Fokus auf Isolation, Einmischung und einem Gefühl der Unsicherheit in der Welt.
Die Faszination des World Economic Forum, wie es seit 1987 heißt, schien kein Ende zu nehmen. Das Basissymposium hat sich im Laufe der Jahre zu einer weltweit anerkannten Veranstaltung entwickelt.
Sie alle ziehen jedes Jahr im Januar in den 1560 Meter hohen Wintersportort (die Veranstaltung fand erst 2002 nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York statt).
Einem solchen Grossanlass, vor allem in den abgelegenen Bergen Graubündens, wurde oft ein Überleben im digitalen Zeitalter und ständigem Kontakt vorausgesagt. 3000 Wirtschaftsführer, Wissenschaftler und Politiker werden in diesem Jahr erwartet, gegenüber 2500 im letzten Jahr.
Grund dafür ist laut Veranstalter die immer größer werdende politische und wirtschaftliche Instabilität. Gefordert ist auch ein verstärkter Austausch und Gespräch. Mittlerweile hat sich das Forum im Laufe der Zeit zu einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen entwickelt.
Äquivalent zum Roten Kreuz der Internationalen Gemeinschaft
Veranstalter und Davoser Tourismusbetriebe profitieren gleichermassen vom Schnee, der ihnen hilft, den gästearmen Januar zu überstehen. Das Forum dient als Stiftung und profitiert von Steuervergünstigungen.
Seit 2015 wird ihr der internationale, gemeinnützige Status zuerkannt, wodurch sie in der Schweiz in der Anerkennung dem Roten Kreuz ebenbürtig ist. Das hat Vorteile, etwa wenn es um die Finanzierung von Initiativen geht.
Das Weltwirtschaftsforum hält nicht mehr nur seine jährliche Konferenz in Davos ab; Es ist jetzt das ganze Jahr über aktiv und veranstaltet Veranstaltungen zu einer Vielzahl von Themen und an Orten auf der ganzen Welt. Die Themen des US-Wahlkampfs werden in Kürze bei einem Treffen in Washington, D.C., überprüft.
Der Umsatz des Unternehmens ist auf rund 200 Millionen Euro gestiegen. Der Großteil der Finanzierung des Forums stammt von seinen Mitgliedern und Sponsoren. Mehr als 120 Unternehmen haben sich als strategische Partner angemeldet; Die Warteliste ist lang.
Klaus Schwab Vermögen : 1 bis 5 Millionen € (geschätzt)
Vor zwei Jahren wurde die Mindestabfindung von CHF 600’000 auf CHF 1 Million erhöht. Etwa die Hälfte des Geldes geht an “normale” Sponsoren, und es gibt Mitglieder, die 50.000 Dollar spenden. Aus diesem Grund erhalten sie Zugriff auf die Sitzungen sowie die relevanten Daten
Trotz der hohen Preise ist die Nachfrage groß. Die rund 120 strategischen Partner stehen derzeit auf einer langen Warteliste. Sofern nicht jemand anderes austritt, wird nur ein neues Mitglied aufgenommen.
Laut seinen Gründern ist das Forum trotz zahlreicher wirtschaftlicher Abschwünge seit seiner Gründung mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von über 7 % gewachsen. Heute arbeiten mehr als 600 Mitarbeiter für das Unternehmen mit bedeutenden Niederlassungen in New York, Peking und anderen Städten.
Laut dem Buch „Gastgeber der Mächtigen“ von Jürgen Dunsch steht das Forum auf einem substanziellen, über Jahrzehnte aufgebauten finanziellen Fundament.
Weil die Finanzunterlagen nicht nach Einnahmen und Ausgaben aufgeschlüsselt werden, beklagt er sich. Schätzungen zufolge beläuft sich der Stiftungsfonds auf 30 Millionen Franken.
Über 130 Millionen Euro an zusätzlichen Barmitteln werden gebunkert. Gewinne werden reinvestiert, auch wenn sie klein erscheinen. Es ist nicht ersichtlich, wie reich das Forum ist.
Der Hauptsitz des Forums in Genf befindet sich ebenfalls in Privatbesitz. Hoch über dem Genfersee gelegen, hatte dieses begehrte Anwesen 1998 seinen ersten Bewohner. Der Bürgermeister des Genfer Vorortes Cologny stellte vor Baubeginn eine Vorgabe: Die Gebäude müssen sich nahtlos in die Umgebung einfügen.
Vom See aus ist der neue Hauptsitz des Weltwirtschaftsforums kaum zu erkennen. Es ist eine großartige Perspektive von hier, mit den Vereinten Nationen, der Internationalen Arbeitsorganisation und dem europäischen Fußballverband Uefa, die alle gut sichtbar sind. Das wertvollste Gut ist das Haus.
Das diesjährige Thema lautet „Responsible Leadership“, wie es Gründer Klaus Schwab vorgibt. Foto von Laurent Gillieron/dpa)
„Den Zustand der Welt verbessern“ ist das unerschrockene Dauermotto des Forums. Es wird jedoch wie ein Familienunternehmen geführt, sodass man dort seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
Alles liegt in den Händen von Klaus Schwab und seiner Frau Hilde, die jährlich rund eine Million Franken verdienen und Kontakte in die ganze Welt haben. Nach der jüngsten Erweiterung der Geschäftsführung gibt es keinen Nachfolger für Schwab, der nächstes Jahr 80 Jahre alt wird.
Philipp Rösler, ehemaliger FDP-Chef, der 2014 aus dem Bundestag ausschied und seitdem für das Forum tätig ist, ist einer von sechs Geschäftsführern und unter anderem zuständig für Regierungskontakte.

Leave a Reply