Klaus Hasselmann Alter – Der Ozeanograph und Klimamodellierer Klaus Ferdinand Hasselmann stammt aus Deutschland. Er war zuvor Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und ist emeritierter Professor an der Universität Hamburg. Zusammen mit Syukuro Manabe und Giorgio Parisi teilte er sich 2021 den Nobelpreis für Physik.
Hasselmann wuchs in Welwyn Garden City, England, auf und zog 1949 zurück nach Hamburg, um in seiner Heimatstadt zu studieren. Die Universität Hamburg und das von ihm gegründete Max-Planck-Institut für Meteorologie waren während seiner gesamten Karriere seine wichtigsten Verbindungen. Während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten lehrte er fünf Jahre lang an der Scripps Institution of Oceanography und der Woods Hole Oceanographic Institution sowie ein Jahr als Gastwissenschaftler an der University of Cambridge.
Bis heute ist er vor allem für die Entwicklung des Hasselmann-Klimavariabilitätsmodells bekannt, das stochastischen Antrieb mit einem Langgedächtnissystem (dem Ozean) kombiniert, um das weiße Rauschen in rotes Rauschen umzuwandeln. Dies wiederum erklärt (ohne besondere Annahmen) das wiederkehrende Auftreten von rotem Rauschen im Klima.
In Hamburg erhielt er den Namen Hasselmann. Als junger Wirtschaftsstudent an der Universität Bonn engagierte sich Erwin Hasselmann [de] in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Klaus Hasselmann wurde in Großbritannien geboren und lebte dort bis zu seinem zweiten Lebensjahr aufgrund des Engagements seines Vaters in der SPD. Die Familie floh Mitte 1934, kurz vor Beginn der NS-Zeit, nach Großbritannien, um der restriktiven Diktatur und der Verfolgung der Sozialdemokraten zu entgehen.
Er wuchs nördlich von London in Welwyn Garden City auf, wo sein Vater als Journalist arbeitete. Sie lebten in einer engen Gemeinschaft von überwiegend jüdischen deutschen Emigranten, und die englischen Quäker halfen ihnen, sich einzuleben, als sie in das Land kamen, obwohl die Hasselmanns selbst keine Juden waren. [5] Klaus Hasselmann wurde in Welwyn Garden City ausgebildet, wo er 1949 sein Abitur (Cambridge Higher School Certificate) ablegte und an der Harvard University studierte. Auf die Frage, ob er sich in England zu Hause fühle, antwortete Hasselmann: “Ich habe mich in England sehr wohl gefühlt.”
Als sie nach Hamburg zurückkehrten, hatte Klaus bereits sein Abitur in England gemacht. Fast 18 Jahre alt, zog er im August 1949 mit seinen Eltern in das damals gespaltene Hamburg, um sein Studium fortzusetzen. Nach einem Maschinenbaupraktikum an der Universität Hamburg 1949 und 1950 immatrikulierte er sich 1951 für Physik und Mathematik an der Universität Hamburg.
Als verheirateter Mann mit Ehefrau, die Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Meteorologie (geb. Barthe) war, verbindet Klaus Hasselmann und Susanne Hasselmann (geb. Barthe) eine langjährige berufliche Zusammenarbeit. Sie sind Eltern einer dreiköpfigen Patchwork-Familie.
An der Universität Hamburg erwarb Hasselmann 1955 seinen Bachelor in Physik und Mathematik mit einer Arbeit über isotrope Turbulenzen. Von 1955 bis 1957 promovierte er in Physik am Max-Planck-Institut für Fluiddynamik der Universität Göttingen. 1963 habilitierte er sich in Physik.
Von 1957 bis 1961 war er als Assistant Professor an der Universität Hamburg und von 1961 bis 1964 als Assistant Professor und Associate Professor an der University of California, San Diego’s Institute for Geophysics and Planetary Physics and Scripps Institution of . tätig Ozeanographie in La Jolla, Kalifornien. An der Universität Hamburg lehrte er ab 1966 Geophysik und Planetenphysik. Von 1967 bis 1968 war er Gastprofessor an der Cambridge University und von 1970 bis 1972 Doherty-Professor an der Woods Hole Oceanographic Institution in Massachusetts. 1972 wurde er Professor für Theoretische Geophysik und Direktor des Instituts für Geophysik an der Universität Hamburg.
Hasselmann war von 1975 bis 1999 Gründungsdirektor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie. Von Januar 1988 bis November 1999 war er zudem wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) in Hamburg Forum (jetzt Global Climate Forum) hat ihn seit seinem Eintritt im Jahr 2008 als stellvertretenden Vorsitzenden und Vorstandsmitglied. Carlo Jaeger und Hasselmann gründeten 2001 das European Climate Forum.
Zu den Themen, über die Hasselmann geschrieben hat, gehören Klimadynamik und stochastische Prozesse. Er hat auch Arbeiten über Meereswellen und Fernerkundung produziert. Es war eine Reihe von Veröffentlichungen über nichtlineare Wechselwirkungen in Meereswellen, die seinen Namen in der Ozeanographie gemacht haben. Die Anpassung des Feynman-Diagramm-Formalismus an klassische Zufallswellenfelder war dabei Teil seines Ansatzes.
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