Klaus Cichutek Krankheit Parkinson – Er ist Biochemiker aus Deutschland. Nebenberuflich wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, ist er zugleich Institutspräsident und Leiter des vom Bund geförderten Paul-Ehrlich-Instituts.
Klaus Cichutek stammt ursprünglich aus Oer-Erkenschwick und ist in der Stadt aufgewachsen. Er studierte von 1976 bis 1981 Chemie und Biologie. Der Biochemiker an der Wilhelms- und Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promovierte 1984 in Biochemie. Die ersten zwei Jahre seines Aufenthalts an der University of California am Berkeley Department of Molecular Biology and Virus Laboratory verbrachte er mit einem Ausbildungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Wissenschaftler Cichutek ist seit diesem Jahr am Paul-Ehrlich-Institut. Für seine Arbeiten in Biochemie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main habilitierte er sich 1992 und wurde 1998 zum außerplanmäßigen Professor berufen. Von 1994 bis 2011 leitete er die Abteilung Medizinische Biotechnologie und verantwortete die regulatorischen und Forschungsaspekte der Gen- und Zelltherapie. Von 1988 bis 1994 leitete er eine molekularbiologische Forschungsgruppe.
Cichutek wurde 1999 Ständiger Vertreter des Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts. Er war vom 31. Oktober 2001 bis 30. November 2009 Vizepräsident des Paul-Ehrlich-Instituts und ab 1. Dezember 2009 Präsident.
Von 2003 bis 2010 war er Vorsitzender des Ausschusses für Arzneimittel (CHMP) der Arbeitsgruppe Gentherapie (GTWP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur. (EMA). Seit 2004 ist er einer der Co-Vorsitzenden der International Conference on Harmonization of Pharmaceutical Requirements for Human Use (ICH Gene Therapy Discussion Group).
In dieser Funktion war er von 2005 bis 2010 im Vorstand der ESGCT tätig. Es gibt eine Arbeitsgruppe für Ressortforschungseinrichtungen, der Cichutek seit 2010 angehört. DZIF (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung) Gründungsmitglied und PDU ( Product Development Unit) Koordinator des Loewe Zentrums für Zell- & Gentherapie in Frankfurt am Main (Frankfurt).
Von 2011 bis Februar 2014 war er Mitglied der Benchmarking of European Medicines Agencies (BEMA) Group als Co-Vorsitzender der HMA Heads of Medicines Agencies Group. Von März 2014 bis Februar 2018 war er Vorsitzender der HMA Management Group, in die er im Februar 2014 gewählt wurde.
Im WHO-Expertengremium für biologische Standardisierung (EPBBS) seit Juni 2012 und im WHO-Beratungsausschuss für Produktentwicklung für Impfstoffe (PD-VAC) ist er seit Februar 2014 Mitglied beider Gremien. In internationalen Wissenschaftszeitschriften hat Cichutek mehr als 150 wissenschaftliche Arbeiten verfasst oder mitverfasst.
Cichutek ist neben seiner Frau Vater von drei Kindern. Seine Tochter ist Ärztin und Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Zu den Forschungsinteressen von Cichutek gehören biomedizinische Arzneimittel, Gentherapie, Retrovirologie und HIV/SIV-Immunpathogenese mit besonderem Fokus auf AIDS und retrovirale Immunpathogenese.
Klaus Cichutek erforschte die nicht-pathogene Infektion afrikanischer Grüner Meerkatzen mit ihrem Affen-Immunschwächevirus nach Studien an Maus-Sarkomviren, die das zelluläre Krebsvorläufergen Proto-ras tragen. Mit HIV-1-Variationen beim Menschen konnte er zeigen, dass die Erstinfektion durch nur ein biologisches Virus verursacht wurde. Die erfolgreiche Generierung mehrerer retroviraler Pseudotypvektoren und retroviraler Vektoren für den gezielten Gentransfer in ausgewählte Zelltypen, sogenannte Cell Targeting Vektoren, gelang ihm in der Gentherapie.
Humane Zellen können im Labor analysiert werden, und er nutzte diese Vektoren, um H.-Zellen im Körper von Mäusen zu modifizieren, also H.-Zellen, die bereits im Körper vorhanden waren. Mithilfe von Antikörperdomänen, die in die Vektorhülle eingebaut wurden, konnte er seine therapeutischen Gene in Zellen einschleusen, indem er bestimmte Oberflächenchemikalien auf Zellen erkannte.
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