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Klaus Barski Vermögen
Klaus Barski Vermögen

Klaus Barski Vermögen – Sie stammen aus einer Familie aus der unteren Arbeiterklasse, Mr. Barski. Ihr Vater war Assistenzfriseur in Bremen. Wovon hast du als Kind geträumt?
Renommiert zu sein – aber an Geld habe ich nicht gedacht. Ich wollte Malerin werden. Ich wollte Maler werden. In den 1960er Jahren habe ich sogar in einer Künstlerkolonie in Paris gelebt. Aber ich fand bald heraus, dass die anderen viel besser waren als ich. Aber ich war ein brillanter Verkäufer und fing an, deutschen Touristen ihre Kunstwerke zu verkaufen.
Jetzt wohnen Sie in einer prachtvollen Villa im Königsteiner Taunus und besitzen viele Immobilien. Haben Sie jemals daran geglaubt, dass Sie es so weit schaffen?
Nein.
Ja, am Anfang lebten meine Frau und ich von Sozialhilfe. Da ich den Flug nicht bezahlen konnte, bin ich per Anhalter nach Paris gefahren. Trotzdem war es eine tolle Zeit voller Abenteuer.
Wie wird man reich?

Indem man die Dinge gut kalkuliert und die Dinge klar wahrnimmt. Ich wusste schon als junger Mann, wohin ich gehen musste. Und ich habe meine Arbeit immer so gemacht, dass ich genug Geld habe, um zu überleben, wenn etwas schief geht – auch wenn es schwierig wird.
Sie haben nach Ihrer Ausbildung zunächst als Angestellte gearbeitet, sich aber irgendwann als Werbefachmann selbstständig gemacht und sind als Kunde zu einem der weltweit führenden Kinderbuchverlage geworden. Was hast du mit dem ersten großen Geld gemacht?
Ich erinnere mich noch lebhaft an die erste Verlagsrechnung, die ich erstellt habe – 30.000 D-Mark. In 20-Mark-Banknoten ließ ich das ganze Geld wechseln und musste dafür zu drei Banken. Und ich habe mit diesen Rechnungen unsere gesamte Zweizimmerwohnung gedeckt. Damit hoffte ich, meine Frau zu überraschen. Es war eine tolle Zeit.

Sie sind damals auch in die Immobilienbranche eingestiegen. Sie kauften Häuser unter ihrem Wert, renovierten sie und verkauften sie gewinnbringend wieder. Sie hatten Ihre erste Million Ende zwanzig.

Ich habe einen Sportwagen gekauft, ich habe einen Sportwagen gekauft. Ich habe das Haus in Alt-Sachsenhausen, in dem wir wohnten, verkauft und eines gekauft, das ich später für fast eine halbe Million verkauft habe. Und so geht es weiter. Sie gehen davon aus, dass ein solches Geschäft einfach ist, aber das ist absolut nicht wahr. Ich habe wirklich hart dafür gearbeitet. Das muss man wirklich gut kennen. In den 50 Jahren, in denen ich in dieser Branche tätig war, besaß ich 32 Immobilien.

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Aber mit 33 sind Sie nach Ibiza ausgewandert. Wieso den?
Weil ich verbrannt wurde. Ich habe alles auf Kredit gemacht, andere haben versagt, sie haben ihre Rechnungen nicht bezahlt, es waren schwere Zeiten. Ich habe mit dreizehn angefangen zu arbeiten. Und irgendwann wurde mir das alles zu viel. Die Ärzte sagten mir, dass ich entweder einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt bekommen würde oder mich in die Psychiatrie versetzen würde, wenn ich so weitermachte. Ich wusste, dass ich mein Leben komplett ändern musste. Und mir wurde klar, dass ich nicht mehr arbeiten musste. Wir kauften ein Wohnmobil und verbrachten ein Jahr damit, Europa zu durchqueren. Wir waren kurz vor Weihnachten in Marbella, wo wir am Strand wohnten.

Und wie sind Sie von dort nach Ibiza gekommen?
Irgendwann wollten wir das Auto nicht sehen und wollten wieder in einem Haus wohnen. Und ich tat, was ich damals am besten konnte – verkaufen. Verkaufen. Wir sind zum Kaffee in den Luxushafen gegangen und ich habe ein Schild am Wohnmobil angebracht. In zwei Stunden war ich diesen Artikel los. Ich habe mir von dem Geld einen Sportwagen gekauft und wir sind damit nach Ibiza gefahren. Vor fünf Jahren sind wir dort geblieben und haben mit wenig Geld gelebt. Dies war die schönste Zeit unseres Lebens. Und die in Deutschland bezahlten Mietwohnungen zahlten sich Monat für Monat aus.

Und Sie sind später nach Florida gezogen?
Aber dann bist du nach Deutschland zurückgekehrt…
Es lohnte sich nicht mehr, in den USA zu leben, da man auf Verkäufe von außerhalb der USA doppelt versteuern musste. Dann wussten wir, dass wir uns selbst ruinieren würden, dass wir hier in Deutschland nicht alles verkaufen konnten, was wir hatten. Und so entschieden wir uns – aus steuerlichen Gründen – wiederzukommen.

Und was halten Sie von der Vermögenssteuer?
Da ist gar nichts. Die Vermögenssteuer erlaubt es den Menschen nicht, etwas für sich selbst zu schaffen.
Sie schreiben seit Jahren Bücher. Wieso den?
Eigentlich wollte ich immer Journalistin werden. Aber es ist mir nie gelungen. Aber ich konnte immer gut schreiben. Ich sage in meinen Büchern, wie man reich wird. Die beiden großen Sorgen in Deutschland sind Wohnungsnot und Altersarmut. Jeder junge Mensch sollte die Ärmel hochkrempeln, etwas für sich machen und eine Wohnung oder ein Haus kaufen. Am Anfang kann man sich nichts Großartiges leisten. Aber wenn Sie es nach ein paar Jahren mit eigener Sorgfalt renoviert haben, können Sie es gewinnbringend verkaufen und besser kaufen.

Für welches Geld geben Sie gerne aus?
Für antike Kunstwerke und Automobile.
Was ist Ihr überflüssiger Luxus?
Zu schöne Hotels, zu anspruchsvolles Essen und Party.
Und macht Geld glücklich?
Ja, das Leben mit Geld ist sicherlich besser, als wenn Sie keins haben.

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