
Katrin Göring Eckardt Alter – Katrin Dagmar Göring-Eckardt ist eine Grünen-Politikerin aus Deutschland. Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages, nachdem sie ihre politische Laufbahn Ende der 1980er Jahre in der nicht mehr existierenden DDR begonnen hatte.
Am 18. Oktober 2005 wurde sie bis 2013 zur Co-Vorsitzenden ihrer Fraktion im Bundestag und zur Vizepräsidentin der Grünen gewählt der Bundestagswahl 2013 bei der Vorwahl im November 2012. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte sie neben Cem zdemir als gemeinsame Spitzenkandidatin der Grünen.
Von 2009 bis 2013 war Göring-Eckardt Präses der Evangelischen Kirche in der Synode Deutschlands und damit Mitglied des Rates der EKD. Im Bundestagswahlkampf 2013 legte sie ihr Amt in der EKD jedoch nieder.
Katrin Eckhardt wurde am 3. Mai 1966 in der thüringischen Kleinstadt Friedrichroda bei Gotha geboren. Ihre Eltern waren beide professionelle Tänzer. Sie war Mitglied der Freien Deutschen Jugend. Nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule Gotha begann sie 1984 das Studium der Lutherischen Theologie an der Universität Leipzig. Dort studierte sie bis 1988 ohne akademischen Abschluss.
Göring-Eckardt arbeitete für den Arbeitskreis Solidarische Kirche (kurz AKSK) und war bis zur Friedlichen Revolution und Die Wende in Ostdeutschland keiner politischen Partei angehört. 1989 war sie Gründungsmitglied von Democratic Awakening, einer politischen Bewegung der DDR, und Democracy Now, einer Bürgerbewegung.
Katrin Göring Eckardt Alter : 55 Jahre ( 3. Mai 1966 )
Von 1990 bis 1993 war sie Mitglied des Thüringer Landesvorstandes von Bündnis 90. Sie beteiligte sich an den Diskussionen zum Zusammenschluss von Bündnis 90 und den Grünen, die 1990 mit den Grünen in der DDR zum heutigen Bündnis 90/Die Grünen fusionierten Grünen, als Mitglied der Thüringer Landesvorstände von Democracy Now und Alliance 90.
Nach dem Zusammenschluss von Bündnis 90 und den Grünen 1993 war Göring-Eckardt mit derselben Fraktion als Sprecherin für Frauenfragen, Familie und Jugend im Thüringer Landtag tätig. Von 1998 bis 2006 war sie auch Mitglied des Parteirats von Bündnis 90/Die Grünen. 2006 war sie erneut als Beisitzerin im Landesvorstand der Grünen Thüringen tätig.
Vor der Abstimmung im November 2012 zur Ermittlung der beiden Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahl 2013 plädierte Göring-Eckardt für eine breit aufgestellte Spitzenmannschaft statt für eine Top-Zwei-Kandidaten. Boris Palmer (Oberbürgermeister von Tübingen) war ein prominenter Unterstützer ihrer Kampagne, und die Partei war auch intern “realistisch”. Während ihrer Kampagne erklärte sie ihren Ehrgeiz, an Diskussionen darüber zu beteiligen, wie eine weitere soziale Desintegration verhindert werden kann.
Sie möchte die Öffentlichkeit erreichen, vor allem in bestimmten Bereichen der Gesellschaft, weil sie glaubt, dass andere Werte genauso wichtig sind wie rein wirtschaftliche. Die Wahl von Winfried Kretschmann zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg im Jahr 2011 war ein Faktor für diese Entscheidung. Die Wähler hielten den konservativen Göring-Eckardt für die bessere Wahl als Außenseiter als die als Insider geltenden Konkurrenten Claudia Roth und Renate Künast.
Verglichen mit dem erstplatzierten Vorwahlsieger Jürgen Trittin, der von der inzwischen viel bürgerlicheren Parteibasis abgegeben wurde, wurde ihre Leistung von verschiedenen Medien eher als Korrektiv der Kraft denn als Schritt nach links gefeiert. Trotz ihrer vermeintlichen Vorliebe für schwarz-grüne Koalitionen plädierte Göring-Eckardt nach der Vorwahl für eine rot-grüne Kombination.
Mitglieder der Linkspartei würdigten ihre gute Leistung und bezeichneten sie im Vergleich zur Wochenzeitung Die Zeit als “angebliche Sozialpolitikerin”.
Göring-Eckardt ist seit 1998 Mitglied des Bundestages; Sie wurde als Listenabgeordnete für Thüringen gewählt, weil das Wahlsystem nach dem gemischten Verhältniswahlrecht die Hälfte der Sitze auf Wahlkreise und die andere Hälfte auf Landeslisten verteilt.
Von 1998 bis 2002, insbesondere von Februar bis Oktober 2002, war sie Erste Parlamentarische Sekretärin (oder geschäftsführende Direktorin) sowie gesundheits- und pensionspolitische Sprecherin der Fraktion. Sie und Krista Sager waren von Oktober 2002 bis September 2005 Co-Vorsitzende der Grünen-Fraktion.

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