Verbreite die Liebe zum Teilen
Kadir Padir tot
Kadir Padir 2012

Kadir Padir tot – Amtsgericht, Raum 500. Dringende Situation. Es waren über sechzig Beamte im Dienst, die alle bewaffnet waren und kugelsichere Westen trugen. Was auch immer der Ausgang dieses Verfahrens sein mag, eines ist sicher: Das Urteil wird angefochten werden. Keine Bilder des Angeklagten.

Sie alle sind seit fast fünf Jahren eingesperrt, und keiner von ihnen hat die unterirdischen Protestzellen verlassen. Sie werden nicht für Fotos posieren. 15:23 Uhr, Anruf. Der Saal ist gefüllt, Rocker und Rockerbräute winken von den Zuschauerbänken. Die Angeklagten antworten mit Küssen.

Sie kleideten die Rolle auch: Sagittarius Recep O. in Gucci und Leopardenmuster; Kadir Padir in Nike und diversen Adidas-Gewändern; usw. Wegen eines „Vollstreckungsabschlags“, wie das Landgericht Berlin 2019 entschied, werden Angehörige der Hells-Angels-Bande nicht um zwei Jahre verkürzt.

Zu diesem Schluss kam der Fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofs. Die Verurteilungen der neun Männer wurden ansonsten von den Bundesrichtern bestätigt. Kadir Padir, Anführer der Hells Angels, winkt seinen Fans im Gerichtssaal 500 des Berliner Landgerichts zu und wirft seinen Gang-Mitgliedern.

Im Publikum Küsschen zu. Als Antwort schenken sie sich eine Handvoll Liebe. Kadir Padir lächelt hinter dem Sicherheitsglas hervor und ist der verantwortliche Mann. Die Worte “Ich liebe dich” werden geschrien. Großaktionen statt Abschiedsrede.

Kadir Padir fehlen vor dem Richter die Worte. Wollen Sie noch etwas klarstellen, Herr Padir?“, fragt der Vorsitzende Richter den Angeklagten wegen Mordes an Tahir zbek. Der 35-Jährige antwortet: „Nein“. Recep O., der Schütze, antwortet: “Nein.” Nein, sagen die anderen sechs Angeklagten.

Yakup S. verlängert seine Verneinung mit den Worten: “Ich habe der Staatsanwaltschaft wirklich viel zu sagen, aber ich halte mich zurück.” An einer Unterhaltung scheint hier niemand interessiert zu sein. Diesmal schweigt Ex-Bandkollegin Kassra Z. nicht wie seine ehemaligen Bandkollegen.

Der einzig verbliebene willige Zeuge im Prozess um den Mord in einem Berliner Wettcafé in Reinickendorf ist der entscheidende Zeuge des Prozesses. Das letzte Wort haben die Juroren am nächsten Tag um 14:00 Uhr. wenn sie ihre Entscheidung preisgeben.

Kassra Z. spricht direkt mit den Angehörigen von Tahir zbek und sagt Folgendes. Am 10. Januar 2014 verstarb zbek im Alter von 26 Jahren. Seit etwa 23 Uhr spielte er im Café „Expekt“. Recep O. führte eine Gruppe von 13 Männern in den Laden, einige von ihnen trugen Masken.

O. sagt, er habe geschossen, weil er Angst hatte, der andere werde zurückschießen. Tahir zbek einzuschüchtern war das einzige Ziel von ihm und den anderen Hells Angels, nicht ihn zu töten. Zehn erwachsene Männer im Alter von 30 bis 43 Jahren sind derzeit auf der Anklagebank inhaftiert.

Der Prozess gegen den elften Angeklagten wurde ausgesetzt. Zwei Verdächtige sind derzeit auf der Flucht. Recep O. behauptet, er habe nicht an der Stelle von Kadir Padir getötet. Alle anderen angeklagten Mörder haben die gleiche Behauptung aufgestellt.

Kadir Padir tot

Allerdings wird die Staatsanwaltschaft wohl zu dem Schluss kommen, dass Rache die Tötung motiviert hat. Wenige Wochen nach dem Tod von Tahir zbek hat Kassra Z., auch bekannt als „die Perserin“, gegenüber dem Landeskriminalamt ausführliche Aussagen gemacht.

Es ist nicht angebracht, dass ein Hells Angel mit Ermittlern spricht, daher wird er seither als Verräter bezeichnet. Er fügt jedoch hinzu, dass Kadir Padir keinerlei Mordbefehl unterlag. Kassra Z. ist es wichtig, vor Gericht das letzte Wort zu haben.

Um es einfach auszudrücken, er ist nicht schüchtern. Er hält inne, zersplittert seine Gedanken und spricht dann weiter. Mit den Worten: “Ich möchte der Familie zbek mein letztes Wort geben”, geht er dann. Es tut mir wirklich leid, dass dies passiert ist.

Er sagt immer wieder die gleiche Aussage. Mit anderen Worten, er kämpft darum, sich angemessen auszudrücken. So etwas hätte nicht passieren dürfen, sagt er. Während er der Aussage von Tahir zbeks Schwester vor Gericht zuhörte, wurde er ziemlich besorgt, als sie die Trauer der Familie über Tahirs Tod schilderte.

Ich hoffe, die Familie findet einen Weg, sich finanziell zu erholen, damit sie diese schwierige Zeit überstehen kann. Es gibt eine kurze Pause, während er versucht, die richtigen Worte zu finden, und dann sagt er: “Es tut mir leid.”

Ebenso soll Kadir Padir mit seinen Rockerkollegen in Kontakt bleiben und die Geschäfte der Hells Angels in “Berlin City” führen, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet. Kadir P. stellte sich im Januar den Behörden und befindet sich seitdem in der JVA Moabit in Haft.

Dem 30-jährigen Türken, auch bekannt als Kadir Capone, wird vorgeworfen, gemeinsam mit elf weiteren Mitgliedern der Berliner Hells Angels einen Mord angeordnet zu haben. Der Türke Tahir. wurde am 10. Januar dieses Jahres in einem Berliner Wettbüro durch Schüsse getötet.

Da stürmten 13 maskierte Typen in das Wettcafé und erschossen Tahir. mit insgesamt acht Kugeln zu Tode. Berichten zufolge beschuldigte die Berliner Polizei Hells Angels-Mitglied Kadir P., den Mord in Auftrag gegeben zu haben, nachdem eine schnelle Untersuchung sie dorthin geführt hatte.

Der Prozess gegen die mutmaßlichen Hells-Angels-Mitglieder soll im Herbst beginnen. Diese Personen werden eines Massenmordes angeklagt, der zu schändlichen Zwecken begangen wurde. Angesichts der strengen Regeln im gestellt von der JVA Moabit, ist unklar.

Wie der Rocker-Chef die Kommunikation mit seiner Bande aufrechterhielt. Der 30-Jährige soll laut Spiegel-Geschichte über andere Insassen mit der Außenwelt kommunizieren. Dass die Zellengenossen von Kadir P. trotz Handyverbot die Anweisungen des Türken angerufen haben.

Die Justizvollzugsanstalt erwägt die Installation von Handyblockern, um den Berliner Rockband-Leader von jedem weiteren Kontakt nach außen abzuschneiden. Seit fast einem Jahrzehnt tritt Kadir Padir als Rocker auf. Mit 20 wurde er einer der Bandidos.

Kadir Padir tot
Kadir Padir tot