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Julia Leeb Geboren
Julia Leeb Geboren

Julia Leeb Geboren – München ist der Geburtsort von Julia Leeb. Sie absolvierte ein Studium der Arabischen Sprache in Alexandria, des Fernsehens und der digitalen Medien in München sowie der Internationalen Beziehungen und Diplomatie in Madrid. Wie sieht das tägliche Leben in einem Konfliktgebiet aus?

Derzeit verdient sie ihren Lebensunterhalt als Fotojournalistin, Videografin und Herausgeberin des Bilderbuchs North Korea: Anonymous Country. Internationale Publikationen von Leebs langjähriger Arbeit, die die politische Instabilität in Kongo, Ägypten, Syrien, Libyen, Afghanistan, Südsudan und Iran detailliert beschreiben, sind verfügbar.

Darüber hinaus erstellt sie 360-Grad- und Virtual-Reality-Inhalte von unzugänglichen Orten wie Transnistrien in Moldawien und den Nuba-Bergen im Sudan. Wie können die Bürger ihre Neutralität während gewalttätiger Kriege bewahren, und was sind die wahren Beweggründe dahinter?

Der Zuhörer durchläuft ein breites Spektrum an Emotionen, wenn Julia Leeb ihre Erfahrungen in Krisen- und Kriegsgebieten beschreibt, von Respekt über Angst bis hin zu Wertschätzung. Julia Leeb hat als Fotografin, Videografin und Virtual-Reality-Journalistin aus einigen der gefährlichsten Krisen- und Konfliktzonen der Welt berichtet.

Julia Leeb studierte nach ihrer Ausbildung an einer bayerischen Klosterschule und Zivildienst in Paraguay Internationale Beziehungen und Diplomatie in Madrid. Anschließend arbeitete sie ein Jahr im Außenministerium in Rom.

Sie war für die Konferenz „Building a Culture of Peace“ am Institute for Peace Research und der University of Alexandria Arabic in Ägypten. Alexandria veranstaltete auch ihre ersten Bildshows. Sie tut dies mit einem starken inneren Kompass und einem Schwerpunkt auf Anstand, Demut und Aktivismus.

Sie verbrachte ein Studienjahr in Ägypten, bevor sie zurück nach Deutschland zog, um ihr Studium an der Bayerischen Akademie für Fernsehen abzuschließen. Seitdem hat sie unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo, Syrien, Libyen, Gaza, Afghanistan, Sudan, Iran und Nordkorea gearbeitet.

Ihre herzzerreißenden Aufnahmen aus Libyen, als die kleine Crew während der Dreharbeiten von Gaddafis Soldaten bombardiert wurde, machten weltweit Schlagzeilen. Zahlreiche Zeitungen, ein Film und ein Bestseller haben über ihre Erfahrungen während des Arabischen Frühlings geschrieben.

Julia Leeb Geboren : München

2014 veröffentlichte sie den Fotoband „North Korea – Anonymous Country“, der einzigartige Einblicke in das verarmte Land gewährte und internationale Presseaufmerksamkeit erregte. Wenn Julia Leeb nicht gerade Aufträge erfüllt, engagiert sie sich langfristig in eigenen Initiativen, die sie bisher in rund 80 verschiedene Länder geführt haben.

Der Lebenslauf von Julia Leeb soll laut der Süddeutschen Zeitung überschrieben sein: “Was sie schon erlebt hat, könnte locker für ein paar weitere Leben reichen”. Sie wurde von Elle als eine der 80 internationalen Persönlichkeiten des Jahres 2016 ausgewählt und REFINERY29 kürte sie zu einer der 29 deutschen Frauen, die am meisten inspirieren.

In ihren Vorträgen, die sie unter anderem in Oxford, an der North Western University in Doha, im DLD in New York und in verschiedenen Fernsehsendungen gehalten hat, hat Julia Leeb diese außergewöhnlichen Begegnungen thematisiert.

Julia Leeb Geboren

People in Times of Fear, her most neuste Buch, ist bereits ein Bestseller. Julia Leeb konzentriert sich auf die Fotografie und ihre Fähigkeit, Menschen und Geschichten zu enthüllen, die in den Mainstream-Medien und der visuellen Kultur manchmal ignoriert werden.

Sie ist eine Virtual-Reality-Expertin, Autorin, Fotografin und Filmemacherin, die über Kriege in der Demokratischen Republik Kongo, Ägypten, Syrien, Libyen, Afghanistan, Sudan, Irak und Iran berichtet hat. Theoretisch trägt die 360-Grad-Methode dazu bei, die Glaubwürdigkeit des Journalismus wiederzubeleben.

Neben der Nominierung für den renommierten Peter Scholl-Latour Award im Jahr 2017 für ihre Forschungen zu Frauen in der Demokratischen Republik Kongo wurde 2014 ihr von der Kritik gefeiertes Buch North Korea: Anonymous Country veröffentlicht. Ich verwende für meine Arbeit eine 360-Grad-Kamera.

So können sich Leser und Betrachter ein eigenes Bild vom Setting machen. Durch 360°-Aufnahmen wird Transparenz geschaffen. Es ist wichtig, dass die Leute verstehen, dass ich nichts verheimliche, besonders im Journalismus. Was sich jenseits des Bildausschnitts abspielte, hat mich schon lange neugierig gemacht.

Die Antwort ist die Verwendung von 360-Grad-Bildern. Jedes Medium, mit dem wir vertraut sind, einschließlich des Computers, des Ölgemäldes und der Zeitung, hat einen Rahmen. Die Revolution ist die Befreiung von den Grenzen bei 360 Grad. Ich höre zum Beispiel eine Frau im Kongo mit mir sprechen.

Aber wenn ich mich umdrehe, sehe ich Männer mit Kalaschnikows und viele Kinder ohne Schuhe. Ich kann die Lehmerde unten sehen. Das vermittelt mehr Informationen als ein Standardbild der Frau. Sie sieht es als ihre Verantwortung an, Ungerechtigkeiten ans Licht zu bringen, gerade in Bereichen, die oft im Verborgenen liegen.

Unter anderem durch den Einsatz von Fotografie und Virtual Reality schafft sie Szenen, in denen der Betrachter eine Schlacht oder die Folgen politischer Unruhen sieht. Sie hat öffentlich über ihre Motivation gesprochen, weiterhin Bilder zu machen, sowie über die Lehren, die sie aus ihren Reisen und ihrem Auftrag gezogen hats aus ihrer Heimat in Deutschland.

Meine Eltern, beide Deutsche, sind im Krieg geboren. Auch wenn ich als Kind nie in einem Kampfgebiet war, denke ich, dass ein Krieg nie wirklich endet, wenn die letzte Bombe abgeworfen wird. Der Kampf geht im Kopf weiter.

Die Nachkriegsgeneration genoss großen wirtschaftlichen Wohlstand, aber psychologisch glaubte sie immer noch, dass jederzeit alles passieren kann. Beim Fotografieren können Sie die Zeit kurz anhalten. Ein Moment gehört Ihnen und wird zum Beweis, wenn er auf Papier festgehalten wird.

Vielleicht hat die Notwendigkeit, jeden Moment festzuhalten, mein Interesse an der Fotografie geweckt. Ich habe Indien und Myanmar besucht, als ich zwischen vierzehn und fünfzehn war. Diese Reise diente als eine Art Wendepunkt. Meine Mutter ist eine wirklich mutige Frau, was für mich ein Glück ist.

Myanmar war damals eine Militärregierung und hatte erst kürzlich begonnen, sich zu öffnen. Ich wusste, dass ich unsere Reise dokumentieren musste, also teilten meine Schwester und ich uns eine analoge Kamera. Wir gingen in Gegenden, auf die ich meine Freunde oder deren Eltern nie aufmerksam gemacht hatte.

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