
Jessye Norman Krankheit – Opernsängerin Jessye Norman wurde in den USA geboren und wuchs dort auf (Sopran). Neben Opern- und Liebesliedern umfasste ihr Repertoire Spirituals und Jazz, und sie hat fünf Grammy Awards als exzellente Interpretation gewonnen.
Ein Lehrer und ein Versicherungsagent zogen Jessye Norman um 1945 in Georgia auf. Amateurmusiker, die Mutter Pianistin und der Vater Sänger in einem Kirchenchor, engagierten sich im Bürgerrechtskampf in den Vereinigten Staaten von Amerika. Norman liebte das Singen seit ihrer Kindheit. Sie schreibt einen Radiobeitrag von Marian Anderson und Rosa Ponselle als eine prägende Erfahrung in ihrem Leben zu.
Ein Stipendium der Howard University ermöglichte ihr einen Bachelor in Musik, den sie 1967 abschloss. Als sie 1968 in München antrat, gewann sie den ersten Preis des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD. An der Deutschen Oper Berlin gab sie 1969 ihr Bühnendebüt als Elisabeth in Wagners Tannhäuser als Elisabeth. In der zweiten Pause der Tannhäuser bot man ihr ein vierjähriges Engagement an, das sie annahm. Dort sang sie unter anderem die Gräfin Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro und die Hauptrolle in Verdis Aida in einer Neuinszenierung von Claudio Abbado.
An der Mailänder Scala debütierte sie 1972 unter der Regie von Claudio Abbado als Aida in Verdis gleichnamiger Oper. Im selben Jahr gab sie ihr Londoner Debüt am Royal Opera House Covent Garden als Cassandra in Hector Berlioz’ Les Troyens. 1972 trat sie zunächst in den USA in Los Angeles und 1973 im New Yorker Lincoln Center auf. Während der nächsten drei Jahre nahm sie an zahlreichen Konzerten und Opern teil, darunter Maggio Musicale Fiorentinos Aufführungen von Giacomo Meyerbeers Die Afrikanerin und Georg Friedrich Händels Deborah.
Norman begann sich zu dieser Zeit mehr auf Songs zu konzentrieren, die zu ihrer Stimme passten. Bis 1980 widmete sie sich ausschließlich dem Gesang, wo sie ein riesiges Repertoire an Liedern anhäufte. Die Lieder von Henri Duparc, Francis Poulenc, Gabriel Fauré und Modest Petrovich Mussorgsky gehörten zu den vielen französischen Komponisten, die sie studierte.
Seit 1981 gab sie zahlreiche Auftritte bei den Salzburger Festspielen, wo sie 1987 auch mit Isoldes Liebestod unter Herbert von Karajan zu hören war. Mit der Rolle der Dido in Henry Purcells Oper Dido and Aeneas kehrte sie 1982 auf die Opernbühne zurück (Philadelphia). 1983 wieder als Cassandra in Les Troyens debütierte sie an der Metropolitan Opera, wo sie in der 100-jährigen Jubiläumsinszenierung des Hauses sang. An der Wiener Staatsoper verkörperte sie 1985 die Ariadne auf Naxos.
Als sie 1990 mit Christoph Willibald Glucks Alceste erstmals an der Lyric Opera of Chicago zu hören war, war sie dazwischen viele Jahre an der Scala, der Philharmonie Berlin und dem Royal Opera House in London zu erleben. Die Musiker Norman spielten beim Verbier Festival, Saito Kinen und Aix-en-Provence sowie bei den Salzburger Festspielen anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Französischen Revolution. 1988 sang sie Amazing Grace zum Abschluss des Nelson Mandela Solidarity Concert. Sie war der Star der Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta. In den 1990er Jahren begann sie im Jazz zu arbeiten und konzipierte Präsentationen mit Musik von Michel Legrand und Duke Ellington.
Norman erlitt 2015 eine Rückenmarksverletzung, die am 30. September 2019 zu ihrem Tod in einem Krankenhaus in Manhattan führte.

Leave a Reply