Jan Fedder Krankheit – Neben der Schauspielerei war Jan Fedder Synchronsprecher. Als Polizist Dirk Matthies im Großstadtrevier und als Bauer Kurt Brakelmann in Nachrichten aus Büttenwarder zu sehen, wurde er durch seine Darstellung norddeutscher Charaktere bekannt. Die erste nennenswerte Rolle nach kleineren TV-Rollen in den Jahren 1979 und 1980 war als “Boatswain Mate Pilgrim” im Film Das Boot.
Nach mehreren Jahren Auftritte in mehreren norddeutschen Fernsehsendungen landete er im Großraum Köln die Stelle des Polizisten „Dirk Matthies“, die er bis 1990 porträtierte. In der norddeutschen Serie „Neues aus Büttenwarder“ spielte er „ Kurt Brakelmann“ zusammen mit seinem Schauspielerkollegen Peter Heinrich Brix, der „Arthur Tönnsen“ spielte. Auch im Großraum spielte er eine wichtige Rolle bei der Geschossentwicklung von ‘Lothar Krüger’. Neben ARDSiegfried Lenz-Filmen trat Fedder in anderen Adaptionen der Arbeit des Schauspielers auf. Sein Filmdebüt gab er 2009 in Fatih Akins Soul Kitchen.
Fedder wurde in Hamburg-St. Pauli, Sohn des Barbesitzers Adolf Fedder und seiner Tänzerin Gisela. Zur Überseebrücke, das Restaurant meiner Eltern, lag direkt am Hamburger Hafen. Oliver, sein älterer Halbbruder, ist vierzehn Jahre älter als er. Jan Fedder war nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann bereit, als solcher zu arbeiten, tat es aber nie.
Fedder begann im Alter von sieben Jahren als Knabensopran im Hamburger Michel Kinderchor zu singen. Er nahm einige Jahre Tanzunterricht, bevor er sich der Schauspielerei zuwandte, die er im Alter von zehn Jahren begann. Mit 13 Jahren stand er zum ersten Mal vor der Kamera (für die Serie Reisedienst Schwalbe). 19 Jahre lang spielte er im Klecks Kinder- und Jugendtheater am Hamburger Großneumarkt sowie in den Ernst-Deutsch-Produktionen Theater von Shakespeare und Goethe.
Nachdem Fedder 2007 ehrenamtlicher “Bootsmann” geworden war, interessierte er sich mehr für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Er hatte ein Zuhause in Hamburg-St. Pauli, sondern auch einen Bauernhof in Ecklak, Steinburg, den er ab 1997 instand setzte und auf dem er seine Freizeit verbrachte. Fedder war seit dem Jahr 2000 mit Marion verheiratet.
Um seinen Mundkrebs im Frühstadium zu behandeln, hörte er auf zu rauchen, hatte eine Strahlentherapie und nahm sich eine Auszeit von der Arbeit. Er stürzte und brach sich im vergangenen Jahr zahlreiche Knochen. In einem Interview im Juni 2019 gab er bekannt, dass er auf absehbare Zeit einen Rollstuhl benutzen wird.
Er wurde am 30.12.2019 in seinem Hamburger Wohnhaus tot aufgefunden. Sein Name war Jan Fedder. Anlässlich seiner 65. Geburtstagsfeier bat Fedder um eine Beerdigung im Hamburger Michel, wo er geboren, konfirmiert und verheiratet war, sowie Mitglied des Knabenchors. Ein Trauerzug zog dann über St. Pauli.
Er war in den 1970er und frühen 1980er Jahren in den Werner-Streifen mit Herbert sowie Fedder. Mitte der 1980er Jahre war Fedder die „Senderstimme“ des Radiosenders NDR 2, der als erster identische Jingles verwendete.
Seine Arbeit als Sänger in der Band Big Balls diente als Kontrapunkt zu seiner Schauspielkarriere. 1998 veröffentlichte die Band die CD Aus Bock und 2004 die CD Fedder geht’s nicht, letztere enthielt ein Cover des Titelsongs aus dem Großstadtrevier.
Zwei Tage später wurde Jan Fedder im Kreise seiner Familie und Freunde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die St. Michaelis Stiftung hat Jan Fedder für seine Verdienste um die Stiftung eine Michel-Plakette überreicht. Sie können zu Ehren von Jan Fedder spenden, indem Sie Ihren Namen unter der Überschrift Tschüs Jan Fedder schreiben. Es gibt Platz für 69 Spender. Die vor dem Michel in den Boden eingelassenen Tafeln sind eine Hommage an historische Persönlichkeiten. Im September 2020 wurde es auf Michels Kirchplatz verlegt und dort dauerhaft aufgestellt.
Liebe ist unsterblich steht in goldenen Buchstaben auf seinem Grabstein neben seinem Namen und Geburts- und Sterbedatum auf einer weißen Marmorplatte. Unten ist das Wappen der Hamburger Admiralität abgebildet, mit einem karmesinroten Herzen, das zur Sicherheit hinzugefügt wurde.
Eine neue Promenade zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und dem Baumwall wird am 31. Dezember 2021 als Jan-Fedder-Promenade bekannt. Laut Namensregelung ist zwei Jahre nach dem Tod der frühestmögliche Zeitpunkt.
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