Verbreite die Liebe zum Teilen
Ig Metall Wiki
Ig Metall Wiki

Ig Metall Wiki – Mit 2,26 Millionen Mitgliedern ist die Metallurgische Gewerkschaft Verdi die größte Gewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland und die größte organisierte Arbeitnehmervertretung weltweit.

Seit 2011 steigt die Mitgliederzahl nach einem Rückgang in den 1990er und 2000er Jahren wieder leicht an. Senioren machen etwa 500.000 Mitglieder der Organisation aus. Das Main Forum in Frankfurt am Main ist Sitz der IG Metall, die die von ihr organisierten.

Arbeitnehmer der Branchen Informations- und Kommunikationstechnik, Textil/Bekleidung, Holz/Kunststoff, Metall/Elektro und Stahl vertritt. Seit die Textil- und Bekleidungsgewerkschaften und die Holz- und Kunststoffgewerkschaften 1998 bzw.

2000 der IG Metall beigetreten sind, vertritt sie nur noch diese Branchen. In Wolfsburg hat die IG Metall ihre größte Geschäftsstelle. Entgegen dem landesweiten Trend überschritt die Zahl der Beschäftigten in der Konzernzentrale der Volkswagen AG Ende 2009 erstmals.

Die IG Metall ist Mitglied des Europäischen Bau- und Holzgewerkschaftsbundes, der Bau- und Holzgewerkschaftsinternationale, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Weltgewerkschaftsbundes IndustriALL Europe.

Die Metall- und Elektroindustrie stellt mit 3,64 Millionen Menschen den größten Industriezweig Deutschlands dar und liefert fast 60 % der deutschen Exporte. Die IG Metall vertritt in erster Linie Arbeitnehmer in diesem Bereich.

Ihre sozial- und tarifpolitischen Initiativen prägten die soziale Verfassung Deutschlands. Beispiele sind der dreimonatige schleswig-holsteinische Arbeitskampf, der unter dem Motto „Der Samstag gehört meinem Papa“ in den 1960er.

Jahren die 40-Stunden-Woche erzwang, der sechswöchige Jahresurlaub in den 1980er-Jahren und die 35-Stunden-Woche in den 1980er Jahren 1990er. Neben ihrer Tätigkeit in der Gewerkschaft engagieren sich mehrere IG-Metall-Funktionäre in den Aufsichtsräten bedeutender Unternehmen.

Die Hans-Böckler-Stiftung erhält den Großteil ihrer Aufsichtsratsvergütung. Küste, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg-Sachsen, Mitte Niedersachsen-Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen sind die sieben Bezirke, aus denen sich die IG Metall zusammensetzt.

Die Kritische Akademie in Inzell, das Bildungswerk der IG Metall in Sprockhövel, die Bildungszentren in Beverungen, Lohr-Bad Orb und Berlin sind nur einige der wichtigen Bildungseinrichtungen, die die IG Metall unterhält.

Vor 1878 wurden in Deutschland die ersten Arbeiterorganisationen gegründet, obwohl Otto von Bismarck bis in die 1890er Jahre versuchte, sie mit den Sozialistengesetzen zu stoppen. Nach ihrer Aufhebung im Jahr 1890 wurden die Allgemeine Kommission der.

Deutschen Gewerkschaften und der Deutsche Metallarbeiter-Verein, der bedeutendste Vorläufer der IG Metall, gegründet. Der DMV wuchs bald zur größten deutschen Gewerkschaft in der Weimarer Republik und im Kaiserreich heran.

In Deutschland fand 1892 der erste Gewerkschaftskongress statt. Vor Beginn des Ersten Weltkriegs kam es 1914 zu zahlreichen Streiks von Bergleuten, Metallarbeitern und Werftarbeitern. Nach dem Krieg wurde 1919 der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund gegründet.

Ig Metall Wiki

und die Weimarer Verfassung fest verankerte Organisationsfreiheit. Im selben Jahr wurden erstmals Tarifverträge rechtskräftig. Die Funktion des DMV wurde in den Folgejahren durch eine Reihe von Gesetzen gestärkt, darunter das Betriebsratsgesetz von.

1920 und das Arbeitslosenversicherungsgesetz von 1927. In der Kreuzberger Lindenstraße in Berlin ließ die DMV 1928 vom renommierten Architekten Erich Mendelsohn eine Muttergesellschaft errichten. Die Nazis, die alle freien Gewerkschaften verbot.

zerschlugen die Gewerkschaft 1933. Viele ehemalige Gewerkschaftsmitglieder erlebten in den Folgejahren Repressionen, bis hin zur Hinrichtung bis 1945. In Westdeutschland entstanden in den Nachkriegsjahren auf der Grundlage der 1949 gegründeten IG Metall.

einer Gesamtgewerkschaft, zahlreiche Gewerkschaften. Das Tarifvertragsgesetz wurde im selben Jahr wie die Gründungskonferenz des DGB verabschiedet. Die Vereinigungsfreiheit wurde im neu verfassten Grundgesetz für die Bundesrepublik.

Deutschland ebenso gewahrt wie in der Verfassung der Weimarer Republik. Das Mitbestimmungsgesetz und das Betriebsverfassungsgesetz wurden erstmals 1951 bzw. 1952 eingeführt. 1954 wurde erstmals eine tarifvertragliche Sonderzahlung geleistet.

Das Bundesarbeitsgericht verbot 1952 die Gründung von Lohnklubs für Frauen. Wegen schlechter Bezahlung wurde 1956–1957 ein Streik ausgerufen. 1959 wurde die Fünf-Tage-Woche erstmals im Kohlebergbau eingesetzt. Das erste gemeinsam vereinbarte Urlaubsgeld wurde 1962.

acht Jahre nach seiner ursprünglichen Auszahlung, als 14. Gehalt eingeführt. Den größten Streik erlebte Baden-Württemberg 1963 mit 350.000 Gewerkschaftsmitgliedern. 5% höheres Gehalt und 41 1/4 zusätzliche Arbeitsstunden pro Woche.

Die 40-Stunden-Woche wurde erstmals 1967 in der Metallbranche eingeführt, zwei Jahre nach der Druckindustrie. Das Gesetz zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wurde 1970 verabschiedet. Kurt Hirche, ein ehemaliges DGB-Mitglied, gab an, dass das Vermögen der.

IG Metall im Jahr 1972 etwa 631 Millionen DM betrug. 1972 wurde das Betriebsverfassungsgesetz geändert. Im Tarifgebiet Baden-Württemberg wurde die fünfminütige Steinkühlerpause erstmals 1973 für Fließbandarbeiter eingeführt.

Es wurde später teilweise in anderen Regionen übernommen. Rationalisierung und Einkommenssicherung rückten ab 1975 in den Fokus. 1978 gab es einen 35-Stunden-Streik in der Stahlindustrie. 1984 gab es einen Streik im Metallsektor.

Die 35-Stunden-Woche ist allerdings nicht vorgeschrieben. Tarifvertragssysteme aus Westdeutschland wurden ab 1990 schrittweise auf Ostdeutschland übertragen. 1991 wurden die Gewerkschaften Ost- und Westdeutschlands zusammengelegt.

In der Metallbranche wurde die 35-Stunden-Woche 1995 vorgeschrieben. Die ersten Bemühungen um eine Arbeitskoalition erfolgten in diesem Jahr. Im Krankheitsfall wird der Lohn in voller Höhe weitergezahlt. Im Jahr 2001 wurde das Betriebsverfassungsgesetz geändert.

Mit dem Abschluss des Tarifverhandlungsverfahrens im Jahr 2002 wurde auch der Tarifrahmenvertrag abgeschlossen. Streiks zur Durchsetzung der 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland scheiterten meist und führten zu einer Führungskrise in der IG Metall.

Ig Metall Wiki
Ig Metall Wiki