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Horst Eckel ist tot
Horst Eckel ist tot

Horst Eckel ist tot – Das sogenannte “Wunder von Bern” hat endlich ein Ende – der deutsche Fußball hat seinen letzten “Helden” von 1954 verloren. Am Freitag ist Horst Eckel, der einzige noch lebende Walter-Elf-Weltmeister, im Alter von 89 Jahren gestorben.

Jüngstes Mitglied im deutschen WM-Kader von Trainer Sepp Herberger war die 1. FC Kaiserslautern-Legende Fritz Walter, die mit den Vereinskollegen Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich den FCK-Block bildete. Um Eckels Tod trauern unter anderem seine Frau und seine beiden Töchter.

Die ursprüngliche Absicht war, im Februar des folgenden Jahres zum 90. Geburtstag eine riesige Party zu veranstalten, zu der jeder im Fußball eingeladen war, der jemand war. Im Oktober unterzog sich Eckel nach einem Sturz im Dezember 2020 einer Hüftoperation, die einen Krankenhausaufenthalt und eine Rehabilitation erforderlich machte.

Dagmar Eckel sagte kürzlich gegenüber SID, dass er trotz der Tatsache, dass die Zeichen des Alterns nicht mehr zu leugnen sind, angedeutet habe, dass er noch zehn Jahre gehen könnte. Eckel wurde gerade in der Hall of Fame des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund begrüßt.

Horst Eckel Tot : 3. Dezember 2021

Zwischen 1952 und 1958 trat Eckel 32 Mal für die Nationalmannschaftsauswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf. Outrunner geboren in Vogelbach bei Kaiserslautern und wegen seiner schlanken Statur und Sprintstärke auch “Windhund” genannt, wurde er in Vogelbach geboren.

Zwei deutsche Titel errangen die Roten Teufel unter Eckels Führung (1951 und 1953).

Am bekanntesten wurde Eckel jedoch durch das “Wunder von Bern”. Der größte Mythos im deutschen Fußball ist der 3:2-Sieg über die unbesiegbaren Ungarn im WM-Finale am 4. Juli 1954 trotz 0:2-Rückstand. Der Tag gilt unter Historikern als der eigentliche Beginn der Bundesrepublik.

Eckel, der im November 2017 vom Abstieg des FCK in die dritte Liga am Boden zerstört war, hat zuletzt über den Triumph der Mannschaft nach dem Tod von Hans Schäfer nachgedacht. Eckel sagte damals: “Vor meinen Augen ziehen die Bilder jedes Einzelnen, aber auch Erinnerungen an freudige Zeiten, Gelächter und Freude. Jetzt bin ich der Letzte im Team und vermisse meine Kollegen.” Fußball und unsere Freundschaft werden uns für den Rest unseres Lebens zusammenhalten.

Einen Monat vor Schäfers Tod erwarb Eckel eine eigene Stiftung von der Sepp-Herberger-Stiftung des DFB. Der Stiftungszweck ist die Förderung von Bildung, Erziehung und Sportlichkeit. Als Eckel 1997 erstmals in die Sepp-Herberger-Stiftung eintrat, war er Botschafter. Im April dieses Jahres wurde erstmals der Horst-Eckel-Preis verliehen. An gemeinnützige Organisationen, die Mitgliedern in Not helfen.

Dem Ruf von Eckel entsprechend war der Preis angemessen. Wenn ich das Wort “Held” höre, mag ich es nicht. Das ist eine der größten Leistungen von Eckel: “Es braucht etwas, um so zu bleiben, wie man war – immer mit den Füßen auf dem Boden.”

Horst Eckel ist tot

Eckel, dem gemeinsam mit den anderen FCK-Weltmeistern ein Bronzedenkmal auf dem Betzenberg gedenkt, war für immer dankbar für die ihm gebotenen Möglichkeiten. Die Leute erinnern sich daran, sie haben es nicht vergessen“, sagte er immer: „Wenn ich an einem Ort ankomme, bedeutet das, dass der Weltmeister kommt. Daran erinnert sich jeder. Dafür bin ich immer noch ein bisschen stolz auf mich.

Als Eckel in den 1930er Jahren mit dem Fahrrad zu einem Loch im Stadionzaun fuhr, um seine FCK-Helden spielen zu sehen, wäre eine solche Karriere undenkbar gewesen. „Meiner Familie ging es nicht gut“, erinnerte sich der Sohn eines Bahnwärters und einer Hausfrau zurück.

Als Spieler bei den Red Devils war Eckels älterer Bruder Hans, der im Zweiten Weltkrieg gefallen war, damals erst 17 Jahre alt. 320 Mark im Monat standen damals zur Verfügung. 300 Mark verdiente Eckel auch als Werkzeugmacher für die Nähmaschinenfabrik Pfaff. Er bestritt 213 Spiele für die Pfalz, erzielte dabei 64 Tore und wurde 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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