
Hendrik Wüst Vater – Hendrik Josef „Henne“ Wüst ist ein ehemaliger Lobbyist und Politiker aus Deutschland. Seit dem 27. Oktober 2021 ist er zwölfter Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Vom 30. Juni 2017 bis 27. Oktober 2021 war er im Kabinett Laschet Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
Seit dem 23. Oktober 2021 ist er Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, zuvor war er vom 16. September 2006 bis 22. Oktober 2010 dessen Generalsekretär. Hendrik Wüst ist in Rhede geboren und aufgewachsen.
Er besuchte die Ludgerus-Grundschule und anschließend das Euregio-Gymnasium in Bocholt. 1995 machte er dort sein Abitur. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Seine Referendariate absolvierte er nach Ablegung des ersten juristischen Staatsexamens ab 2000 in Münster, Coesfeld und Brüssel. 2003 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab und wurde als Rechtsanwalt zugelassen.
Wüst war von 2000 bis 2005 als Rechtsberater und Prokurist für die Berliner Lobbying-Firma Eutop International GmbH tätig. Unternehmen, die mit Eutop auf Ministerien Einfluss nehmen wollen, nennt man Mandanten.
Wüst war von 2010 bis 2017 Geschäftsführer des Landesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und Pressefunk GmbH & Co. KG Nordrhein-Westfalen in Neuss sowie von 2014 bis 2017 der dein.fm Holding GmbH & Co. KG in Düsseldorf.
Wüst ist verheiratet und hat eine Tochter. In seiner Freizeit jagt er gerne. 1990 gründeten Wüst und seine Freunde den Städteverband Rhede Junge Union. 1995 wurde er in den Rat der Stadt Rhede gewählt, 1999 wurde er in den Vorstand der CDU-Ratsfraktion und in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Rhede gewählt Unternehmen.
Von 1998 bis 2000 war er Landesschatzmeister des Landesverbandes NRW der Jungen Union, von 2000 bis 2006 war er gewählter Landesvorsitzender der Jungen Union und damit Mitglied des CDU-Landesvorstandes NRW sowie der CDU-Bezirksvorstand Münsterland.
Von 2002 bis 2012 gehörte er erstmals dem CDU-Bundesvorstand an. Bei der Landtagswahl 2005 in Nordrhein-Westfalen. Wüst war von 2006 bis 2010 Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen. Nach dem Rücktritt von Hans-Joachim Reck übernahm er das Amt kommissarisch, bevor er am 16.
September 2006 in Münster mit 89,4 Prozent der Stimmen offiziell bestätigt wurde. Wüst wurde im Dezember 2009 angeklagt, seit April 2006 rechtswidrige Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen für seine private Krankenversicherung und Pflegeversicherung erhalten zu haben.
Wüst erklärte, dass er sich als Privatversicherter von dem Schreiben nicht angesprochen fühle. Wüst war kein Ausreißer, wie sich herausstellte. Seit 1994 gab es insgesamt 20 Fälle, in denen Abgeordnete Arbeitgeberzuschüsse entweder unterlassen oder dem nordrhein-westfälischen Landtag angezeigt haben.
Sie alle mussten das zu viel erhaltene Geld zurückzahlen, in Wüsts Fall 6.100 Euro. Als Folge der Fälle erließ der Landtag das Abgeordnetengesetz. Wüst übernahm die politische Verantwortung für die Affäre um Briefe der nordrhein-westfälischen CDU, in denen verschiedenen Sponsoren gegen Entgelt Treffen mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers angeboten wurden, und kündigte am 22.
Februar 2010 seinen Rücktritt als Generalsekretär an. Nachdem er 2010 seinen Wahlkreis mit 49,6 % der Stimmen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gewonnen hatte, wählte ihn die CDU-Landtagsfraktion zu ihrem wirtschaftspolitischen Sprecher. Die NRW-CDU war von 2010 bis 2017 in der Opposition.
Wüst erhielt bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 45,8 Prozent der gültigen Erststimmen im Wahlkreis, bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 52,9 Prozent. Seit 2013 ist Wüst Landesvorsitzender der Unionsparteien Mittelstand und Wirtschaftsunion NRW.
Er wurde am 23. Oktober 2021 als Nachfolger von Armin Laschet zum Landesvorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalen gewählt. Am 5. Oktober 2021 ernannte Ministerpräsident Armin Laschet Wüst zu seinem designierten Nachfolger. Auf dem Landesparteitag am 23.
Oktober in Bielefeld wurde Wüst zudem zum Vorsitzenden der NRW-CDU und zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Mai 2022 gewählt. Wüst wurde am 27. Oktober 2021 vom Landtag mit 103 zu 90 Stimmen zum zwölften Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen gewählt, drei Stimmen mehr als die CDU-FDP-Koalition.
Gleichzeitig ist er Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Aufgrund seiner Funktion als Ministerpräsident ist er zudem beratendes Mitglied des CDU-Präsidiums. Seit dem 1. Januar 2022 ist er zudem Kulturbeauftragter der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Deutsch-Französischen Kooperationsabkommens.
Wüst, zusammen mit Markus Söder, Philipp Mißfelder, Stefan Mappus, David McAllister und Christian Baldauf veröffentlichten Ende 2007 ein Positionspapier mit dem Titel Moderner bürgerlicher Konservatismus – warum die Union wieder mehr über ihre Wurzeln nachdenken muss, was zur Gründung der Einstein Connection führte.
Im Gegensatz zu den liberalen und sozialen Wurzeln der Unionsparteien hielten sie die dritte, bürgerlich-konservative Partei für nicht gleichberechtigt und “zu sehr ins Hintertreffen geraten, weil die Große Koalition viele Kompromisse erzwinge”.
Nach Kritik an der Geschlechterverteilung an der Kabinettsspitze von Olaf Scholz schlug Wüst vor, 2022 eine Frau aus der CDU zum Bundespräsidenten zu wählen. Da er zum Zeitpunkt des Unglücks Verkehrsminister des Landes war, musste sich Wüst am 22.
Dezember 2021 im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zur Flutkatastrophe kritischen Fragen der Opposition stellen. Wüst dementierte auch Behauptungen, zum Zeitpunkt des Unfalls im Urlaub gewesen zu sein, und bezeichnete die Landesregierung als “jederzeit handlungsfähig”.

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