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Hans-Christian Ströbele Wiki
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Hans-Christian Ströbele Wiki – Deutscher Politiker und Jurist, dessen Name /hansstrbl/ ausgesprochen wird. Die Grünen Bündnis 90/Die Grünen zählten ihn zu ihren Mitgliedern. Als Sohn eines Chemikers kam Ströbele in Halle zur Welt. Sein Abitur schloss er 1959 im westfälischen Marl ab. Ströbele diente in der frühen Bundeswehr als Reserveschütze bei der Luftwaffe von Aurich aus. Ströbele besuchte sowohl die Universität Heidelberg als auch die Freie Universität Berlin, um Rechtswissenschaften bzw. Politik zu studieren.

Seine juristische Laufbahn begann er 1967 als Referendar bei Horst Mahler. Seit 1969 ist er als Rechtsanwalt in Berlin tätig. Er war ein Aktivist in der Studentenbewegung der späten 1960er Jahre. Von 1970 bis 1974 gehörte er der SPD an. Überregionale Bekanntheit erlangte er durch seine Vertretung von Mitgliedern der Stadtguerilla Rote Armee Fraktion und anderer politischer Aktivisten während seiner zehnjährigen Mitgliedschaft in der „Sozialistischen Juristengemeinschaft“. .

Er verteidigte verurteilte Terroristen wie Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof sowie Kommunardenkollegen wie Dieter Kunzelmann und RAF-Überläufer Mahler. Ströbele war 1977 Mitbegründer der linksgerichteten Tageszeitung taz.

Bis 1983 hatte das Landgericht Berlin Ströbele für schuldig befunden, terroristische Organisationen durch die Weitergabe von Informationen zwischen ihren inhaftierten Mitgliedern unterstützt zu haben. Das Gericht stellte fest, dass Ströbele eine entscheidende Rolle dabei spielte, sicherzustellen, dass die Gruppen hinter Gittern aktiv blieben. Hans-Christian Ströbele, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen und aktives Mitglied der Juristengemeinde, ist Experte für Verfassungsrecht.

Er beteiligte sich an der Gründung des Sozialistischen Anwaltskollektivs und vertrat studentische Aktivisten und später Mitglieder der RAF wie Andreas Baader. Ströbele war von 2002 bis 2009 dienstältestes Mitglied des Parlamentarischen Kontrollausschusses des Bundestages, der für die Überwachung der Bundesnachrichtendienste zuständig ist.

Bei den Bundestagswahlen 2002, 2005, 2009 und 2013 erhielt er als einziger Abgeordneter seiner Partei ein Direktmandat im Bundestagswahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost. Er hatte sich bereits vorgenommen, bei den Zwischenwahlen 2017 nicht als Kandidat anzutreten.

Benannt ist er nach seinem Großvater, dem Bauernbeamten Franz Ströbele. Sein Vater, Rudolf Ströbele, war Chemiker und promovierte 1937 im Labor des Nobelpreisträgers Richard Kuhn. Das NSDAP-Mitglied Rudolf Ströbele war nach seiner Promotion Leiter des Hauptlabors der IG-Farben-Werke in Ludwigshafen, und er leitete später während des Zweiten Weltkriegs die Buna-Werke in Schkopau.

Die Familie Ströbele wurde im Sommer 1945 in den Westen evakuiert, als sich die US-Armee aus Europa zurückzog. Bei seinem Eintritt in die Chemische Werke Hüls AG im Jahr 1955 leitete Rudolf Ströbele die Abteilung Organische Chemie, den größten Geschäftsbereich des Unternehmens. 1957 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen. Die Mutter von Hans-Christian Ströbele, Gabriele,

war eine Jurastudentin, die aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen im Dritten Reich von ihrem Berufswunsch, Richterin zu werden, abgehalten wurde. Die amtliche Registrierung der Eheschließung von Rudolf Ströbele und Gabriele Zimmermann befindet sich im Bundesarchiv, Berlin Document Center, „Personaldokumente der SS und SA“, R 9361-III/203263.

Nach dem Abitur 1959 am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Aurich trat Hans-Christian Ströbele in die Luftwaffe ein und wurde dem Richtschützendienst zugeteilt. Nach seiner Zeit im Militärdienst immatrikulierte sich Ströbele 1960 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin für das Studium der Politikwissenschaft mit dem Bachelor-Abschluss und legte sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab.

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1969 wurde er nach der zweiten Staatsanwaltsprüfung als Rechtsanwalt zugelassen. Seit 1967 war er mit der Anthropologin Juliana Ströbele-Gregor verheiratet. 2016 nannte er das Hansaviertel im Bezirk Mitte seine Heimat.
Neffe von Herbert Zimmermann war Hans-Christian Ströbele. Herbert schrieb für mehrere Zeitschriften über Fußball. Die Rechte an Hans-Christian Ströbeles Originalübertragung des WM-Endspiels 1954 liegen bei seinen Erben und seinen drei Geschwistern.

Sofern die Erstausstrahlung nicht wiederholt wird, ist für jede Folgeausstrahlung eine gesonderte Vereinbarung zu treffen. Ströbele kümmerte sich um die Rechtsangelegenheiten seines Geschwisters. Ströbele verriet alle vier Ziffern. Als Heranwachsender nahm er Herbert Zimmermann mit zu Fußballspielen und zu Interviews mit Persönlichkeiten wie Sepp Herberger und Fritz Walter. Ab dem 3. Juni 1967 war er als Referendar bei Horst Mahler tätig.

Am 1. Mai 1969 gründete er gemeinsam mit Mahler, dem späteren Verfassungsrichter in Berlin, und Klaus Eschen, der auch in der deutschen Hauptstadt als Anwalt tätig sein sollte, die sogenannte Sozialistische Anwaltskammer. Die Mission bestand darin, jeden zu verteidigen, der beschuldigt wird, an der Studentenbewegung und der Bewegung von 1968 teilgenommen zu haben.

1970 übernahm Ströbele die Vertretung von RAF-Mitgliedern vor Gericht, u. avon Andreas Baader. Da Ströbele mehrfach gegen das Anwaltsgeheimnis verstoßen hatte, entschied sich die Verteidigung gegen ihn, da der Stammheimer Prozess 1975 beginnen sollte seine Rolle bei der Konsolidierung der RAF nach der ersten Verhaftungswelle 1972 und beim Aufbau des rechtswidrigen Informationssystems der RAF gemäß § 129 StGB.

1982 wurde die Strafe von der 10. Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin von lebenslanger Freiheitsstrafe auf zehn Monate herabgesetzt. Das Gericht wertete Ströbeles Unterstützung für die RAF als “besonders bedeutsam”, weil die Gruppierung gegründet worden sei, um “Mord- und Sprengstoffdelikte zu begehen”. Ströbele wies die Vorwürfe zurück und erklärte, er habe die Datenbank zwischen 1970 und 1975 ausschließlich zur Verteidigung von inhaftierten RAF-Mitarbeitern genutzt.

Laut Ströbeles Biograf Stefan Reinecke war die RAF “keine verrückten Desperados, sie waren Politiker, sie waren unsere Kameraden”. Während des Studentenstreiks 1976–1977 vertrat Hans-Christian Ströbele zwei Studenten, die wegen des Verteilens von Flugblättern verhaftet worden waren, ein Vorfall, der wahrscheinlich von der Polizei angestiftet worden war.

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