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Götz George Todesursache
Götz George Todesursache

Götz George Todesursache – Götz Karl August George, ein deutscher Schauspieler, war für seine Rollen bekannt. Als Film- und Fernsehschauspieler sowie als Bühnenkünstler hatte er eine lange und bemerkenswerte Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckte. Als Horst Schimanski, der exzentrische und unangepasste Duisburger Kommissar im Tatort, wurde er in den 1980er und 1990er Jahren bekannt.

In seinen frühen Zwanzigern trat er in Nebenrollen in den Filmen von Karl May auf und war in den 1960er Jahren bekannt. George begann in seinen späteren Jahren immer mehr Bandbreite als Schauspieler zu demonstrieren. Für sein Lebenswerk als Charakterdarsteller in tragischen und komödiantischen Rollen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, den Grimme-Preis, die Goldene Kamera und den Deutschen Schauspielerpreis. Für seine Verdienste um die deutsche Kultur wurde er 2014 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Als er 2013 in der TV-Dokumentation George über die Rolle des Künstlers in einem diktatorischen Regime sprach, spielte er seinen Vater, den Schauspieler Heinrich George. Götz George wurde in eine Schauspielfamilie hineingeboren. Sein Vater, Heinrich George, war in der Weimarer Republik ein bekannter Schauspieler, Kino- und Bühnenstar.

Obwohl er zunächst gegen das NS-Regime war, arrangierte er sich schließlich damit und konnte sich als Nebendarsteller in NS-Propagandafilmen etablieren. Götz von Berlichingen, der Schauspieler, der seinem Sohn seinen Vornamen gab, kam 1946 im sowjetischen Konzentrationslager Sachsenhausen um.

Berta Drews, die Mutter von Götz, war eine bekannte Schauspielerin. Jan, der ältere Bruder von Götz, war sieben Jahre älter als er und lebte mit der Familie in Berlin, wo Götz aufwuchs. Die Berthold-Otto-Schule in Berlin-Lichterfelde und dann das Lyceum Alpinum in Zuoz, Schweiz, waren seine erste und letzte Bildungsstation vor dem Abitur 1989. Jan George ist ein preisgekrönter Fotograf, Dokumentarfilmer und Werbeproduzent. 1950, im Alter von zwölf Jahren, gab Götz George sein Bühnendebüt in einer Inszenierung von William Saroyans Mein Herz ist am Hochland am Berliner Hebbel-Theater.

Noch als Teenager wurde George in dem Film „When the White Flieder Blooms Again“ von 1953 als Romy Schneiders Liebesinteresse gecastet. Im selben Jahr gab er sein Bühnendebüt mit seiner Mutter Berta Drews in Shakespeares Richard III, eine Rolle, die er während seiner Karriere häufig wiederholte. Er studierte von 1955 bis 1958 im UFA-Jugendstudio in Berlin unter der Leitung von Else Bongers. 1956 gab er sein Spielfilmdebüt als Hauptdarsteller in der DEFA-Produktion Altes Boot und junge Liebe.

Götz George Todesursache

Jacqueline, sein Regiedebüt, war für George 1959 ein Kritiker- und Publikumserfolg. Für seine Leistung im Film wurden ihm der Preis der Deutschen Filmkritik und der Deutsche Filmpreis verliehen. Von 1958 bis 1963 hatte er entscheidenden Schauspielunterricht. Auf Anraten seiner Mutter ging er unter der Leitung von Heinz Hilpert an das Deutsche Theater in Göttingen. Nach seinem Tod trat er jedoch nie wieder einem Ensemble bei, sondern war häufig auf Tournee oder trat auf.

George trat in den 1960er Jahren in einer Reihe von Filmen auf, darunter Kirmes und Herrenpartie. Karl Mays Filme machten ihn einem großen Publikum bekannt. Schauspieler Fred Engel begann seine Karriere 1962 mit Der Schatz im Silbersee und gewann im selben Jahr für seine Leistung einen Bambi als bester Nachwuchsschauspieler. Einschließlich seiner Hauptrolle als Sheriff in They Called Him Gringo führte George alle seine Stunts selbst durch.

In den 1970er Jahren war er hauptsächlich auf der Bühne und auf der Leinwand zu sehen und trat unter anderem in zahlreichen Folgen von Der Kommissar, Tatort, Derrick und Der Alte auf. Auf Einladung von Hansgünther Heyme gab er 1972 sein Bühnendebüt in Dieter Fortes Martin Luther und Thomas Munzer am Kölner Schauspielhaus. Erst 1977 erhielt er die Gelegenheit, seine Rolle als Franz Lang, eine fiktive Figur nach dem Leben, zu wiederholen des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Hößwas.

1988 stand er in DEFAs Der Bruch mit Rolf Hoppe und Otto Sander vor der Kamera. 1978 spielte er mit Sonja Ziemann in Tennessee Williams’ The Tattooed Rose. Bei den Salzburger Festspielen 1981 spielte er Dantons Tod, die Titelrolle in Büchners Roman. George arbeitete 1986 und 1987 mit Eberhard Feik und Helmut Stauss zusammen, um Gogols Revisor zu inszenieren. Tschechows Platonov war Georges letzte Theatertournee im Jahr 1990.

Die 29 Schimanski-Tatort-Folgen, die von 1981 bis 1991 im WDR ausgestrahlt wurden, waren Georges größter Hit im Fernsehen der 1980er Jahre. Neben „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ spielte er auch in „Unter Brüdern“, einem Fernsehkrimi von 1990, der zwei der beliebtesten Krimiserien Deutschlands vereinte.

In den 1990er-Jahren verkörperte er in „Der Sandmann“ den mutmaßlichen Serienmörder und Schriftsteller Henry Kupfer. George verkörperte den kranken Boxer in Die Bubi-Scholz-Story. Für seine Darstellung des Serienmörders Fritz Haarmann in Der Totmacher erhielt er den Schauspielerpreis der Filmfestspiele von Venedig und das Finale von vier Deutschen Filmpreisen.

Seine Darstellung as Nazi-Arzt und Massenmörder Josef Mengele in Nichts als die Wahrheit verlangte von ihm das Tragen einer Latexmaske, die optisch gealtert war, um Mengeles realem Alter zu entsprechen. Helmut Dietl besetzte ihn in zahlreichen seiner Filme für komödiantische Rollen, darunter „Schtonk!“, „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem geschlafen hat“ und „Zettl“, in dem er den todkranken Bundeskanzler spielte. Michael Hanfeld beschrieb ihn in einem anlässlich seines Todes verfassten Nachruf als “Tausendsassa”-Schauspieler:

Jedes Genre des Filmemachens, in dem er tätig war, von Tragödie über Komödie, Drama, Klassiker, Thriller bis hin zu Action – George hatte alles im Griff, und er stürzte sich mit Leib und Seele in jede einzelne Rolle“, so die FAZ.net von Michael Hanfeld Loni von Friedl war Georges Frau von 1966 bis 1976.

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