
Gerhard Richter Maler Biografie – Der deutsche Künstler Gerhard Richter arbeitet auch in den Bereichen Skulptur und Fotografie. An der Düsseldorfer Kunstakademie lehrte er von 1971 bis 1993 Malerei. Es gibt keinen anderen lebenden Künstler, dessen Gemälde höhere Preise erzielen als er.
Gerhard Richter, das älteste Kind von Horst und Hildegard Richter, wuchs in Reichenau und Waltersdorf, beide in der Oberlausitz, auf. Er absolvierte 1948 die Zittauer Höhere Handelsschule und absolvierte von 1949 bis 1951 eine Ausbildung zum Schilder-, Bühnen- und Reklamemaler bei ortsansässigen Meistern.
1950 versuchte er, sich an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste einzuschreiben, wurde aber abgelehnt. Das Jahr 1951 markierte seine offizielle Immatrikulation am dortigen Kunstinstitut. Richters 1955 vollendete Vordiplomarbeit war ein Wandbild für die Mensa der Dresdner Akademie.
Später, 1956, malte er im Rahmen seiner Diplomarbeit im Dresdner Hygiene-Museum ein weiteres Wandbild. Nach Richters Flucht nach Westdeutschland 1961 übertüncht er die Heiterkeit in beiden Werken. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden jedoch die zugrunde liegenden Farben enthüllt.
Gerhard Richter und Marianne Eufinger heirateten 1957. Richter war Meisterschüler an der Akademie und von 1957 bis 1961 Staatsauftragnehmer der DDR. Wandmalereien und Ölgemälde entstanden in dieser Zeit in großer Zahl. Zu seinen Professoren gehörten Karl von Appen und Heinz Lohmar.
Auf die Frage von Jeanne Anne Nugent, Spezialistin für Frühe Arbeiten an der New York University, zu dieser besonderen Lektüre von Ema stimmt Richter dem Urteil des Experten zu, dass es neben dem Stadtbild von Dresden und seinen Zeichnungen zu den persönlichsten seiner Familienfotografien gehört.
Gerhard Richter und seine Frau verließen Ende Februar 1961 die DDR in Richtung Westberlin, wo sie sich schließlich niederließen und 1966 ihre Tochter Betty bekamen. Als er aus der DDR floh, musste er seine Kunstwerke zurücklassen, von denen einige gemunkelt wurden es zerstörte er.
Eines der frühesten Stücke Richters aus seiner Dresdner Zeit, Der Vorleser, ist nur teilweise erhalten. Diese Gemälde sind äußerst selten und nicht in seinem Werkverzeichnis enthalten. Richters Werkverzeichnis lässt auch andere frühe Fotografien aus, etwa jene des Stahlwerks Rheinhausen.
Die gesamte frühe DDR-Zeit Richters ist im Werkverzeichnis Bände 3 und 4 ausgenommen. Richter besuchte von 1961 bis 1964 die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bei Ferdinand Macketanz und Karl Otto Götz studierte. Sie haben es geschafft, eine Familie mit drei Kindern zu gründen.
Weitere Schüler von Götz waren Sigmar Polke, HA Schult, Kuno Gonschior, Franz Erhard Walther, Konrad Lueg und Gotthard Graubner. 1982 reichte Ema die Scheidung ein. Im selben Jahr heiratete Richter seine Meisterschülerin, die Bildhauerin Isa Genzken; Sie ließen sich elf Jahre später scheiden.
1971 wurde Gerhard Richter nach seiner Tätigkeit als Kunsterzieher Ende der 60er Jahre und seinem Auftritt als Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Vorjahr zum Professor für Malerei an die Düsseldorfer Kunstakademie berufen. Bis 1993 war er Professor an dieser Institution.
Nachdem NRW-Wissenschaftsminister John Rau 1972 die Lehrbefugnis entzogen hatte, führte er gemeinsam mit seinen Kollegen Joseph Beuys, Uwe Johnson, Heinrich Böll, David Hockney, Günther Uecker, Henry Moore, Richard Hamilton, Peter Handke und Martin Walser u Kampagne für ihn.
Sabine Moritz, Malerin und Richters letzte Schülerin vor seiner Emeritierung, ist Richters Ehefrau.Seit 1983 ist Richter im Kölner Stadtteil Hahnwald zu Hause, in dem er auch sein Atelier unterhält. Ab Juni 1964 ist Gerd Richter der Name der selbstbetitelten Sammlung des Künstlers.
Die Münchner Galerie Friedrich & Dahlem zeigt die erste Einzelausstellung des Fotografen, in deren Mittelpunkt Portraits und Familiengruppen stehen. Alfred Schmela und René Block hatten beide Mitte des Jahres Einzelausstellungen in Düsseldorf und Berlin.2006 übernahm Dietmar Elger das Gerhard-Richter-Archiv in Dresden.
Seine 48 Porträts wurden 1972 im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig ausgestellt. Im Sommer 1978 löste er Kasper König und Benjamin Buchlohat als Gastprofessor am Nova Scotia College of Art and Design in Halifax ab ihn, ein Studio einzurichten, konzentrierte er sich auf das, was er sehen konnte.
Zum Beispiel machte er 128 Fotos von winzigen Elementen eines Bildes, das in der Presse des Nova Scotia College of Art and Design veröffentlicht wurde, und zerlegte das Kunstwerk Halifax in Quadrate von 4 cm x 4 cm. Auf der Düsseldorfer Ausstellung From Here: Two Months of New German Art 1984 war sein Werk vertreten.
Hanna-Renate Laurien, die damalige Präsidentin des Berliner Landtags, überzeugte den Künstler Anfang der 1990er-Jahre von einer Schenkung von fünf Werken für die Dekoration des Festsaals der Kammer. Die Ausstellung war mit 188 Werken die größte jemals einem lebenden Künstler gewidmete Ausstellung.
In den folgenden Jahren wuchs Gerhard Richters Ruf als Künstler weltweit, so dass ihm 1993/1994 eine Wanderretrospektive mit seinem Werk gewidmet wurde. Das Museum of Modern Art in New York ehrte ihn zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 2002 mit einer Retrospektive.
Am 20. August 2004 eröffnete das Albertinum in Dresden die Gerhard-Richter-Säle. Mittlerweile befinden sich dort 32 Werke als Dauerleihgaben. Der Frankfurter Galerist, der Richter als „Picasso des 21. Jahrhunderts“ und „erfolgreichsten Maler unserer Zeit“ bezeichnete, wurde in der britischen Tageszeitung „The Guardian“ zitiert.
Er hat eng mit Richter zusammengearbeitet und seine Biographie geschrieben. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Erstellung neuer biografischer und werkbezogener Werkverzeichnisse der jeweiligen Künstler. Die Schau machte Stationen in Paris, Bonn, Stockholm und Madrid.
2004 erschien ein Artikel im Berliner Tagesspiegel vor dem Hintergrund von Jürgen Schreibers Ein Maler aus Deutschland, der einen schrecklichen Teil der Familiengeschichte von Gerhard Richter enthüllte. Richters Werk war schon früh in zahlreichen Museumsausstellungen im In- und Ausland zu sehen.

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