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Franjo Pooth Vermögen
Franjo Pooth Vermögen

Franjo Pooth Vermögen – Der ehemalige deutsche Unternehmer Franz-Josef “Franjo” Pooth. 2004 heiratete er die deutsche Entertainerin Verona Pooth, geb. Feldbusch, mit der er seit 2000 eine Lebenspartnerin war, und wurde dadurch berühmt.

Pooth stammt ursprünglich aus Meerbusch-Büderich und wuchs beim Architekten Franz-Josef Pooth auf, dessen Vater ebenfalls Architekt in Düsseldorf war. Mano Pooth ist der Name seines Bruders. Franjo Pooth besuchte das städtische Gymnasium Mataré in Meerbusch und die Otto-Kühne-Schule Bonn-Bad Godesberg für Internatsschüler. Nach zehn Semestern Architekturstudium gab er auf. Seinen ersten Job nach dem Studium hatte er bei der Firstgate Internet AG in Köln, wo er auch beim Kommunikationsunternehmen Innovum arbeitete.

Als Pooth 2003 die Maxfield GmbH gründete, sollte sie als Hauptprodukt MP3-Geräte verkaufen. Pooth war Geschäftsführer des Unternehmens, als es noch in den Kinderschuhen steckte. In Talkshows und in den Zeitungen trat er häufig mit seiner Frau auf und machte auf Maxfield aufmerksam. Auf 35 Millionen Euro Jahresumsatz 2005 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 250 Prozent. Pooth war 2006 Finalist in der Kategorie „Entrepreneur of the Year“ von Ernst & Young. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung hat Maxfield nach Aussage der Jury namhafte Großhersteller überholt.

Die Maxfield GmbH musste Anfang 2008 wegen Überschuldung Insolvenz anmelden, 27 Mitarbeiter verloren dadurch ihren Arbeitsplatz. An diesem Tag, im Februar des Folgejahres, wurde das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet. Insgesamt 27 Millionen Euro wurden von 461 Gläubigern von dem Unternehmen verlangt.

Franjo Pooth Vermögen : 1 bis 2 Millionen € (geschätzt)

Als Pooth 2008 zur Rückzahlung von 1,8 Millionen Euro an die Commerzbank gezwungen wurde, hatte er den Kredit persönlich verbürgt. Pooth konnte sich trotz Geheimhaltungsvereinbarung mit der Stadtsparkasse Düsseldorf einigen und musste dies vor Gericht offenlegen. [8] Die Sparkasse freute sich über eine angebotene Zahlung von 820.000 Euro, obwohl er den Großteil der Schulden von 9,3 Millionen Euro selbst bürgte. Pooth behauptete, aus einer unbekannten Quelle davon erfahren zu haben.

2014 hat Pooth die Namensrechte der Maxfield GmbH an ein Startup für induktive Ladestationen mit Sitz in Buchen, Odenwald, übertragen. 2017 musste dieses Unternehmen Insolvenz anmelden.

Im Juli 2015 erklärte der Insolvenzverwalter, dass Schulden in Höhe von 19,6 Millionen Euro durch auffindbares Kapital von 2,4 Millionen Euro ausgeglichen worden seien. Einschließlich der Prozesskosten erlitt der Konzern einen Verlust von rund 18 Millionen Euro, während die restlichen Gläubiger ihr Geld um mindestens 90 % einbrachen.

Franjo Pooth Vermögen

Als Pooth Insolvenz anmeldete, stellte sich heraus, dass der Millionenkredit der Stadtsparkasse Düsseldorf durch Korruption gesichert war. Trotz der enormen Schulden und Mahnungen des Sparkassen-Vorstands gewährten Vorstandsvorsitzender Heinz-Martin Humme und Vorstandsmitglied Karl-Heinz Stiegemann Maxfield den Kredit über 9,3 Millionen Euro.

Humme verbrachte privat viel Zeit mit den Pooths, unter anderem spielte er mit ihnen Golf. Bei der Stephansdom-Hochzeit in Wien war er einer von sieben anwesenden Sparkassen-Mitarbeitern. Verona Pooth von RTL sagte in einem Interview, ihr Mann könne “Banker um die Finger wickeln”. Laut einem Mitglied des Sparkassen-Vorstands wurde der Kredit wegen des „Verona-Faktors“ auf der leichten Seite vergeben.

Mindestens ein Vorstandsmitglied habe ihn dazu gezwungen. Später erklärte er, er habe persönliche Vergünstigungen verlangt und im Gegenzug den Kredit trotz eines bereits überzogenen Kontos gegeben, was Stiegemann später zugegeben hatte.

Der Vorstand der Sparkasse entließ Humme und Stiegemann ohne Vorwarnung, nachdem die Wirtschaftsprüfer Hinweise auf sie gefunden hatten. Stiegemann verklagte trotz des Verlustes eines Millionenkredits 105.000 Euro Erfolgsprämie.

Franjo Pooth wurde am 2. März 2009 vom Landgericht Düsseldorf wegen Gewährung von geschäftlichen Vorteilen und Bestechung zu einem Jahr auf Bewährung und einer Zahlung von 100.000 Euro an den Insolvenzverwalter verurteilt. Weil er sich bereit erklärte, die Geldstrafe zu zahlen und auf seine rechtlichen Möglichkeiten verzichtete, vermied er einen Prozess vor der Öffentlichkeit. Durch die Rechtskraft des Strafbefehls ist Pooth nun vorbestraft.

Pooth wurde außerdem für schuldig befunden, einen britischen Außendienstmitarbeiter mit 20.000 Euro bezahlt zu haben, um ihn seinen Konkurrenten vorzuziehen und den Vorstandsmitgliedern der Sparkassen Vergünstigungen zu gewähren. Als Vertrauensbruch stellte das Gericht fest, dass Maxfield rund 16.000 Euro vom Maxfield-Konto für die Reparatur seiner persönlichen Londoner Wohnung verwendet hat. Pooth hatte seine Partner darüber im Dunkeln gelassen und die Gelder als fiktiven Forderungsausfall verbucht.

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