
Florence Gaub Größe – Seit 2018 ist die deutsch-französische Politikwissenschaftlerin Florence Gaub stellvertretende Direktorin des European Union Institute for Security Studies in Paris. Die 1977 geborene Politikwissenschaftlerin und Sicherheitsspezialistin Florence Gaub ist deutscher und französischer Abstammung.
Sie hat Expertise in einer Vielzahl von Bereichen unter Beweis gestellt, darunter Sicherheitspolitik, Militärsoziologie und interkulturelle Interaktion in der arabischen Welt. Sie erwarb im Rahmen ihres Bachelor- und Masterstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München einen Magistra.
Sie absolvierte Medienpraktika beim ZDF in Paris, in New York und bei der Nachrichtenagentur ddp. Sie absolvierte ein Auslandssemester am Institute d’études politiques de Paris in Paris. Derzeit forscht sie für ihre Dissertation an der Berliner Humboldt-Universität zur libanesischen Armee.
Sie betrachtet arabische Streitkräfte, Konfliktstrukturen und die geopolitische Bedeutung des arabischen Raums sowie die Nachkriegsentwicklung im Irak, im Libanon und in Libyen. Gaub gehörte zum Presseteam des Jugendparlaments für Europa 2001, das unter anderem im Deutschen Bundestag tagte.
Sie lehrt am Historischen Institut der Universität Potsdam. Von Januar 2009 bis Mai 2013 war sie Dozentin am NATO Defence College in Brüssel. Gaub war von Mai 2013 bis Februar 2018 als Senior Analyst am European Union Institute for Security Studies in Paris tätig.
Gaub leitet und verantwortet den Track Securing our Future, während sie seit März 2018 stellvertretende Direktorin des EUISS und Vizepräsidentin des Europäischen Forums Alpbach ist. Seit Mai 2022 berät sie den Europäischen Rat in Vorausschau.
Zur europäischen und globalen Außen- und Sicherheitspolitik hat sie zahlreiche Bücher, Artikel und Studien verfasst. Florence Gaub erwarb ihren Magistra-Abschluss an der Ludwig-Maximilians-Universität in München nach dem Hauptfach Politikwissenschaft und den Nebenfächern Französische und Neuere Geschichte.
Danach verbrachte ich ein Auslandssemester in Paris am Institut d’études politiques de Paris. Mit einer Dissertation über die libanesische Armee promovierte Gaub an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie arbeitete von 2009 bis 2013 und von 2013 bis 2018 am NATO Defence College.
Senior Researcher am in Paris ansässigen European Union Institute for Security Studies. Von 2012 bis 2015 diente sie auch als Reserveoffizierin auf Major-Ebene in der französischen Armee. Gaub ist seit März 2018 stellvertretende Direktorin des EUISS.
In dieser Funktion hat sie unter anderem die Kapazität des EUISS zur Vorausschau erhöht und Formate wie die What if… Series of Chaillot Papers veröffentlicht. Seit 2020 ist Gaub Teil des Future Council on Frontier Risks des World Economic Forum.
Sie ist außerdem ehrenamtliche Vizepräsidentin des Europäischen Forums Alpbach und war verantwortlich für die inhaltliche Erstellung des Tracks mit dem Titel „Securing our Future in 2020-2021“. Neben dem Institut d’Etudes Politiques in Paris lehrte Gaub von 2007 bis 2009 Militärwissenschaft am Historischen Institut der Universität Potsdam.
Florence Gaub war neun Jahre lang, von Mai 2012 bis Mai 2022, stellvertretende Direktorin und Senior Analystin des EU Institute of Security Studies. Von Krieg und Konflikt im Nahen Osten und Nordafrika bis hin zu institutionellen Veränderungen und geopolitischen Verschiebungen umfasste ihre Forschungskarriere all diese Themen.
Für das Foresight-Netzwerk der Europäischen Union verfasste sie 2019 den Bericht „Global Trends to 2030“. Dabei konzentrierte sie sich auf langfristige Trends, Schwierigkeiten und Chancen sowie darauf, wie man Gesellschaften darauf vorbereitet.
Zu Zukunftsthemen und -szenarien hat Florence Gaub geschrieben. Für das European Union Foresight Network veröffentlichte sie 2019 den Global Trends to 2030 Report. Global Trends to 2030 soll Politikern und anderen Entscheidungsträgern dabei helfen, zu bestimmen, wie die Welt im Jahr 2030 aussehen wird.
Dieser Bericht bietet einen geopolitischen, geoökonomischen und geotechnischen Überblick über die Zukunft Europas und seinen Platz in der Weltgemeinschaft. Gaub beschreibt Foresight unter anderem als ein Werkzeug der strategischen Zukunftsforschung, das bei der Politikformulierung helfen kann.
Die Vorhersage eines möglichst wahrscheinlichen Szenarios für die Zukunft kann im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik sinnvoll sein. Um Entscheidungsträgern zu helfen, skizziert Gaub in ihrem Artikel Foresight: A Guide eine Methode, die die wahrscheinlichen, realisierbaren oder wünschenswerten Zukunftsszenarien identifiziert.
Sie hat Konfliktstrukturen und die geopolitische Bedeutung des arabischen Raums in der Vergangenheit untersucht, zuletzt eine Afghanistan-2025-Prognose, sowie Post-Konflikt-Entwicklungen im Irak, im Libanon und im Libyenkrieg. Zu diesem Thema veröffentlichte sie 2021 die Studie Arab Climate Futures.
Ein weiteres Forschungsinteresse gilt den Auswirkungen des Klimawandels auf die arabische Welt. Die Arab Climate Futures, eine auf klimawissenschaftlicher Forschung basierende Studie, veranschaulicht, wie der Klimawandel bereits graviert istaufgrund von Wasserknappheit erhebliche Auswirkungen auf den Nahen Osten haben.
Maßnahmen, um diese Trends zu stoppen oder umzukehren, sind für Florence Gaub von besonderem Interesse. Die sozialen und politischen Auswirkungen von Wasserknappheit zu erforschen und in einen globalen Kontext zu stellen, ist einer der Schwerpunkte dieser Arbeit.
Viele Interviews, Fernsehauftritte und internationale Regierungen haben Florence Gaubs Kenntnisse der arabischen Welt und der europäischen Sicherheitspolitik zitiert und angefordert. In der ZDF-Sendung „Marcus Lanz“ im April 2022 erklärte Gaub unter anderem:
Wir müssen uns daran erinnern, dass die Russen trotz der Tatsache, dass sie Europäer zu sein scheinen, keine sind; Infolgedessen haben sie derzeit ein anderes kulturelles Verhältnis zu Gewalt und Tod. Man geht einfach mit der Realität um, dass Menschen unterschiedlich sterben.
Es gibt nicht diese liberale, postmoderne Lebensphilosophie. Diese Kommentare wurden weithin als rassistisch angeprangert; bei n-tv wurden sie als rassistisches, antislawisches Klischee bezeichnet; unter anderem Marco Bülow nannte Gaubs Äußerungen “rassistischen Quatsch”.

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