Verbreite die Liebe zum Teilen
Familie Thalbach Schauspielerin
Familie Thalbach Schauspielerin

Familie Thalbach Schauspielerin -Die in Deutschland geborene Synchronsprecherin, Hörspielleserin und Hörbuchsprecherin Catherine Thalbach hat einen abwechslungsreichen Lebenslauf als Schauspielerin und Regisseurin. Ihre Eltern, Benno Besson und Sabine Thalbach , sind beide in der Theaterbranche tätig, daher ist Katharina die Bühne nicht fremd. Ihre Stiefmutter war Ursula Karusseit, ihre Halbbrüder sind die Schauspieler Pierre und Philippe Besson. Alois Joachim, Urgroßvater von Thalbach,

sang Oper am Hof von König Ludwig II. von Bayern und wurde für seine Verdienste zum Ritter geschlagen. Seine Nachkommen sind seither als „Joachim mit Spitznamen Thalbach“ bekannt. Ihre Tochter Anna Thalbach und Enkelin Nellie Thalbach sind beide Schauspielerinnen; sie sind das Ergebnis ihrer kurzen Ehe mit dem Schauspieler Vladimir Weigl. Sie war schon in jungen Jahren in die Theaterwelt eingetaucht,

da sie ihre Mutter häufig zu Aufführungen begleitete. Als Katharina Thalbach fünf Jahre alt war, trat sie in Theaterproduktionen und Filmen auf. Helene Weigel, die Witwe von Bertolt Brecht, vermittelte ihr eine Schauspielausbildung und bot ihr nach dem Tod ihrer Mutter 1966 einen Vertrag als Meisterschülerin am Berliner Ensemble an. Nach der Schule nahm sie Schauspielunterricht bei Doris Thalmer.

Ihr Schauspieldebüt gab Katharina Thalbach bereits im Alter von 4 Jahren im Fernsehfilm Begegnung im Dunkeln. Schon als Jugendliche stand sie vor der Kamera und spielte die Elfi Wagner in Filmen wie Hans-Joachim Kasprziks Judged by Night. Die Figur der Tini in Es ist eine alte Geschichte war ihre erste bedeutende Schauspielrolle, als sie noch ein Kind war.

Sie setzte ihre Schauspielkarriere im Fernsehen mit Rollen in Shows wie The Last Chance und Filmen wie The New fort, in denen sie mit ihrer Mutter mitspielte. Mit 15 gab sie ihr Bühnendebüt als Prostituierte Betty in Erich Engels Inszenierung von Brecht/Die Weills Dreigroschenoper am Berliner Ensemble. Sie gab ihr Broadway-Debüt im Dezember 1969, als sie als Fundstück angekündigt wurde,

nachdem sie für Polly eingesprungen war. Bis 1971 war sie festes Mitglied des Berliner Ensembles. Als sie zwischen 1971 und 1974 an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter Vertrag stand, feierte sie mit Rollen wie Venus und Galatea in Die Schöne Helena große Erfolge. Sie absolvierte das Max-Planck-Gymnasium 1971 nach bestandener Bühnenreifeprüfung.

Familie Thalbach Schauspielerin

Sowohl Desdemona aus Othello als auch Mira aus der DDR-Premiere von Speckhut von Francisco Pereira da Silva wurden auf der Bühne der Volksbühne gespielt. An der Berliner Volksbühne arbeitete sie mit Matthias Langhoff und Manfred Karge zusammen. 1974 gab sie ihre Stelle auf. Im September 1975 kehrte sie an das Berliner Ensemble zurück. Anfang der 1970er Jahre trat sie als Erwachsene in mehreren DDR-Filmen auf. In Konrad Wolfs Tragikomödie Der nackte Mann auf dem Sportplatz von 1973 spielte sie die junge schwangere Ehefrau eines Soldaten.

Sie spielte die Tochter eines Bauern in der Fernsehserie The Wardins’ Women, Maria, deren Selbstmord durch ihre Gefühle für einen kommunistischen Arbeiter ausgelöst wird. Die Serie basiert auf der wahren Geschichte einer Bauernfamilie im brandenburgischen Barnekow. 1974 lieferte sie die Stimme der Ottilie in der ostdeutschen Synchronisation von Siegfried Kühns Literaturverfilmung Wahlaffinizien mit Magda Vasary in der Hauptrolle. Egon Günther besetzte sie in ihren bemerkenswertesten Filmauftritten in der DDR.

Für Lotte in Weimar hatte sie den „prägnanten“ Charakter der Ottilie von Pogwisch. In der Verfilmung von Die Leiden des jungen Werther spielte sie 1976 die Rolle der Lotte. Aus Protest gegen Wolf Biermanns Exil zogen Thalbach und ihr Lebensgefährte, der Schriftsteller Thomas Brasch, im Dezember 1976 von Ost- nach Westberlin um. Thomas und Klaus Brasch wurden 1976 in einem Bericht der damaligen inoffiziellen Mitarbeiterin Anetta Kahane an die Staatssicherheit der DDR als “Feinde der DDR” bezeichnet.

Nach ihrem Umzug nach West-Berlin trat sie zunächst am Schillertheater Berlin, an den Bühnen Kölns und am Schauspielhaus Zürich auf. Sie spielte in der Titelpartie von „Lovely Rita“ nach einem Drehbuch von Thomas Brasch und in der Rolle der Prothoe in „Penthesilea“ am Schiller Theater. 1978 trat sie als Adelheid in Hans Lietzaus Inszenierung von Hauptmanns Der Biberpelz am Berliner Schloßparktheater auf.

In der Spielzeit 1979/80 spielte sie die Titelfigur in Kleists Das Käthchen von Heilbronn am Schauspiel Köln in einer Inszenierung von Jürgen Flimm. Für ihre Leistung als Käthchen im Jahr 1980 wurde sie von den Kritikern der Publikation zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt. Die Darstellerin trat in der Spielzeit 1983–1984 als Ophelia in Hamlet und Mädchen Oi in Mercedes von Brasch am Schauspielhaus Zürich auf.

In der Spielzeit 1984/1985 ersetzte sie die bisherige Bratschistin für die Shakespeare-Komödie What You Want am Berliner Schiller Theater. Katharina Thalbach war Ensemblemitglied und Intendantin der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, die das Schillertheater und das Schloßparktheater leiteten, bis der Senat von Berlin die gräfliche Firma auflösteie 1990er.

Katharina Thalbach spielte am Tag der Auflösung 1993 in der Uraufführung von Weißalles und Dickedumm von Coline Serreau die Hauptrolle. Die Titelfigur in Mutter Courage und ihre Kinder, Mutter Johannes in Die Ratten und Die heilige Johanna der Schlachthöfe wurden alle von Thalbach gespielt auf der Bühne. In der Spielzeit 2003–2004 spielte sie die Frau Schmidt in der Uraufführung von David Lindemanns Koala Lumpur am Schauspielhaus Bochum,

und im folgenden Jahr spielte sie eine Travestierolle der Falstaff in Shakespeares Heinrich IV. in einer Inszenierung von Wilfried Minks. Frau Jenny Treibel porträtierte sie 2005 auf der Bühne des Hans Otto Theaters in Potsdam. 2006 folgten Emanuel Striese/Luise Striese in Der Raub der Sabinerinnen und 2008 Elisabeth I. in Maria Stuart. 2006 gastierte sie am Theater am Kurfürstendamm als Tante Augusta in Oscar Wildes Salonkomödie Ernst ist alles. Als ihre Karriere fortschritt,

Familie Thalbach Schauspielerin
Familie Thalbach Schauspielerin