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Clemens Fuest Familie
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Clemens Fuest Familie – Fuest ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums der Finanzen und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist auch Präsident des ifo Instituts. Antonion Geseke Fuest studierte nach dem Abitur als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Volkswirtschaftslehre an der Universität Bochum und der Universität Mannheim. 1994 promovierte er an der Universität zu Köln und 2000 habilitierte er an der Universität München.

Von 2001 bis 2008 war er als Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln tätig. Nach seiner Zeit als Oxford University Professor für Unternehmenssteuern, Forschungsdirektor des dortigen Centre for Business Taxation und geschäftsführender Direktor des Financial Research Institute der Universität in Köln wurde er geschäftsführender Direktor des Financial Research Institute. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und die Universität Mannheim hatten ihn von 2013 bis 2016 als Präsidenten.

Wirtschafts- und Finanzpolitik, Internationale Besteuerung, Steuerpolitik und Unternehmensfinanzierung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie Kommunalfinanzierung sind Fuests Forschungsschwerpunkte. Das Handelsblatt hat Fuest in eine Liste junger deutschsprachiger Ökonomen mit dem größten Forschungspotenzial aufgenommen 2006 unter den Top 10.

Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums der Finanzen, dessen Vorsitzender er von 2007 bis 2010 war, sowie CESifo- und IZA-Forschungsstipendiat. Von 2004 bis Oktober 2008 war er Mitglied des Kronberger Kreises, seit 2013 ist er Mitglied.

Am 11. Juni 2015 wurde Fuest als Nachfolger von Hans-Werner Sinn zum Präsidenten des ifo Instituts gewählt und trat sein Amt am 1. April 2016 an. Anfang des Jahres übernahm er die Leitung des Zentrums für Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München . Deutsche Ökonomen zählten ihn 2016 zu den Top 10 der einflussreichsten des Landes. 2019 belegte er dort den zweiten Platz.

Für seine Verdienste um die Finanzierung erhielt Fuest 2017 die Ehrendoktorwürde des Karlsruher Instituts für Technologie. Der Ordoliberale Fuest behauptet, Steuererhöhungen seien die einzige Möglichkeit, den Staatshaushalt zu verbessern, und er favorisiert sie nur als letztes Mittel, weil sie alle belasten. Der Staat hat kein Problem mit den Einnahmen, sondern ein Ausgabenproblem. Finanztransaktionssteuern kommen für ihn nicht in Frage, da er der Meinung ist, dass Studenten aus Haushalten der Ober- und Mittelschicht den Großteil der Studierenden an Hochschulen ausmachen. Es gibt aktivierende Wohlfahrtsstaaten wie den Dänemarks. Da die Hochschulbildung in Deutschland so früh verwurzelt ist, müssen zusätzliche Krippen- und Kindergartenplätze für Eltern aus einkommensschwachen Haushalten entwickelt werden. Die Hochschulen könnten erhebliche Effizienzreserven heben.

Bundeskanzlerin Fuest äußerte sich besorgt, dass die Einwanderungsproblematik in Deutschland zu einem zweistufigen Bildungssystem führen könnte. Zuwanderung ist laut Bundesregierung notwendig, weil das Land Menschen mit Fähigkeiten und Bereitschaft braucht, eine Ausbildung zu machen und sich weiterzubilden, auch wenn ihnen kein Asyl gewährt wird. Fuest befürwortet eine strengere Einwanderungspolitik. “Man kann auf Dauer keinen Sozialstaat und uneingeschränkte Einwanderung gleichzeitig haben.”

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Die deutsche COVID-19-Pandemie hat Fuest dazu veranlasst, Unternehmen vorzuschlagen, die steuerliche Verlustverrechnung als Rettungsanker stärker zu nutzen. Dies ist eine großartige Option, da sie präzise ist und dennoch einen angemessenen Preis hat. Eine vorzeitige Rückzahlung könnte und würde erfolgen, wenn prognostizierte Verluste für 2020 vor Jahresende mit Gewinnen für 2019 verrechnet würden. Der steuerliche Verlustrücktrag für die Jahre 2020 und 2021 wurde durch das Ende Juni in Kraft getretene Zweite Corona-Steuerhilfegesetz auf fünf Millionen Euro ausgeweitet; unter anderem .

Zudem wurde ermöglicht, den Verlustrücktrag für 2020 auf die Steuererklärung 2019 anzuwenden. Eine Anhebung der Obergrenze wird von Fuest vorgeschlagen. Davon würden auch multinationale Konzerne profitieren, die bereits vor der Finanzkrise deutsche Steuern auf ihre Gewinne gezahlt hatten. Der Rücktrag stand niemandem zur Verfügung, der zuvor Verluste erlitten oder deren Gewinne anderweitig besteuert worden waren.

Das Strategiepapier „No Covid“ wurde von Fuest und zwölf weiteren Wissenschaftlern im Januar 2021 vorgestellt. Die Kampagne „No Covid“ plädiert zwar nicht für einen kompletten Shutdown, aber dafür, FFP2-Masken zu verwenden, Tests und Maßnahmen zur Infektionskontrolle zu verstärken und zu verstärken die Zahl der Homeoffice-Mitarbeiter. Laut Fuests Interview mit der taz ist die Vorstellung, dass die gesamte Wirtschaft nur für kurze Zeit lahmgelegt werden könnte, nicht wahr.

Home-Office-Räume sollten maximiert und Unternehmen, denen die Erlaubnis erteilt wurde, im Winter 2021 unter erschwerten Bedingungen zu eröffnen, sollten geschlossen werden. „Weniger Sozialleistungen, weniger andere öffentliche Dienstleistungen“, sagte Fuest, der Leiter des ifo Wirtschaftsinstituts, dem „Pionier“, dass die soziokulturelle Existenzsicherung level muss gesichert werden, wenn die Ausgaben für das Militär oder andere öffentliche Dienstleistungen erhöht werden. Als Wissenschaftler ist Ihr Job vergleichbar mit dem eines Hofnarren, und das meine ich nicht beleidigend.

Die Rolle der Hofnarren war früher sehr ernst: Sie konnten den Herrscher frei kritisieren und ihm ohne Angst vor Konsequenzen harte Realitäten liefern. Fuest sieht seine Rolle ähnlich. Die Realität über den Status der öffentlichen Finanzen wird von ihm als Ökonom hart entlarvt. Die Ideen mancher Politiker wurden von ihm während der Eurokrise zerrissen, ebenso wurden Bedenken über die Gefahren immer größer werdender Rettungspakete geäußert. Zuletzt aber unterstützte er das Vorgehen der Bundesregierung, wenn auch mit quälenden Bauchschmerzen.

Es ist der einzige 43-jährige Wirtschaftswissenschaftler mit blondem Bürstenschnitt und kantigem Gesicht, der immer langsam und bedächtig spricht, aber gelegentlich heftig und schnell lacht, bevor sich große Falten im Gesicht abzeichnen. Seit langem berät Clemens Fuest deutsche Politiker. Berlin kann ihn deutlich hören.

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