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Claus Weselsky Vermögen
Claus Weselsky Vermögen

Claus Weselsky Vermögen – Claus Weselsky ist Lokführer und Beamter der Deutschen Union. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrats der DB Regio AG. Weselsky ist CDU-Mitglied.

Seine Eltern und ihre Kinder zogen nach der Geburt Weselskys im Rahmen der Aktion „Arbeiter auf dem Lande“ nach Kreischa bei Dresden, wo die Stelle eines neuen Landwirts vakant wurde. Sie haben einen vierseitigen Innenhof übernommen. Weselsky absolvierte das Gymnasium und arbeitete nebenher in der Landwirtschaft.

Er erlernte den Beruf des Dieselmotorenschlossers und wurde nach dem ersten Ausbildungsjahr zum Lokführer gewählt. Von 1975 bis 1977 studierte er Eisenbahnschlosser-Beruf bei der Deutschen Reichsbahn (DR) in Dresden.

1977 begann er eine Ausbildung zum Lokführer für Diesel- und Elektrolokomotiven. Er arbeitete bei der DR als Lokführer, zunächst auf Rangierlokomotiven, ab 1982 auf Güterzügen und dann auf Personen- und Schnellzügen. Weselsky lebte bis 1990 in Kreisha. Er war nie SED-Mitglied.

Weselsky trat im Mai 1990 einer Deutschen Lokomotivführer-Gewerkschaft (GDL) bei, die Anfang 1990 wiederhergestellt wurde. Nach der DDR-Wiedervereinigung arbeitete Weselsky 1990 als Koordinator und Mitglied des Personal- und Betriebsrats der DR.

Nach der Gründung eines Ostvereins durch die GDL leitete Weselsky 1990 deren Ortsverband Pirna. 1992 fuhr er seinen letzten Zug und arbeitete anschließend als Gewerkschaftsbund. Zunächst arbeitete er im Dresdner Regionalverkehr.

Nach 1992 war er stellvertretender Bezirksvorsitzender von Dresden und ab 1999 stellvertretender Bezirksvorsitzender des Einheitskreises Berlin-Sachsen-Brandenburg. Von 2002 bis 2006 war er Mitarbeiter der Tarifabteilung der GDL. Weselsky ist Mitglied des Aufsichtsrats der DB Regio AG seit Juli 2006.

Nach dem Zusammenschluss der Deutschen Reichsbahn mit der Deutschen Bundesbahn im Jahr 1993 gehörte er zur Deutschen Bahn AG. (DB). Seit 2002 ist er dort von der gewerkschaftlichen Tätigkeit freigestellt. 2002 wurde er in die Syndikatszentrale der GDL nach Frankfurt am Main versetzt.

Von Mai 2006 bis Mai 2008 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der GDL und ab 6. Mai 2008 deren Bundesvorsitzender. In den Jahren 2007 und 2008 wurde er im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn der breiten Öffentlichkeit bekannt. Er wurde im Mai 2008 als Nachfolger von Manfred Schell zum Bundespräsidenten der GDL gewählt.

In Verhandlungen mit der Deutschen Bahn war er vor allem als Tarifexperte im Tarifstreit 2007 aktiv. Im selben Jahr bot seine deutsche Bahn die Funktion des Personalvorstands an, die er jedoch ablehnte.

Mitte 2010 wurde er zum Vizepräsidenten von Europe’s Autonomous Engine Drivers Unions (ALE) gewählt. 2012 wurde er mit 90 Prozent der Stimmen zum Präsidenten der GDL wiedergewählt.

Seit 2012 ist er zudem stellvertretender Bundesvorsitzender des DBB Beamtenbund und Tarifunion. (dbb).

Als sich Mitte April 2013 eine Debatte im Vorstand durch die GDL verschärfte und in der Abberufung der beiden Stellvertreter Weselskys durch den Vorstand gipfelte, wurde Weselsky organisationsintern kritisiert. Sein Vorgänger Schell warf ihm einen autokratischen Führungsstil vor und entzog der GDL die Ehrenpräsidentschaft.

Weselsky wurde von der Bewegung für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der GDL, die Schell im selben Jahr mitbegründete, scharf verurteilt. Schell wurde im August 2015 aufgrund von Gebührenausfällen von der GDL-Liste gestrichen. Der Vorstand der GDL beschloss außerdem, die ehemaligen Funktionäre Volker Siewke und Dieter Kowalsky wegen gewerkschaftsschädigenden Verhaltens auszuschließen.

Weselsky wurde im August 2014 öffentlich kritisiert, weil er am Aktionstag der GDL kranke oder behinderte Menschen diskriminiert hat, im Vergleich zur Gründung der Gewerkschaft Eisenbahn und Verkehr (EVG), die viel mehr Mitglieder umfasst.

Er sagte: “Wenn zwei Kranke zusammen mit Vater und Vater ins Bett gehen, entsteht von Anfang an etwas Verkrüppeltes.” Weselsky entschuldigte die Bemerkungen. Seine Kontakte zu EVG-Präsident Alexander Kirchner, der einen Sohn mit Behinderung hatte, galten seitdem als beschädigt. Weselsky bezeichnete seine Aussage in den Tarifverhandlungen danach als größten Fehler.

Auch ein GDL-Streik im Herbst 2014 löste in den Medien Weselskys heftige Kritik aus. Ihm wurde insbesondere mangelnde Verhandlungsbereitschaft und der Versuch einer Ausweitung des Geltungsbereichs der GDL zum Nachteil der Bahnnutzer und der gegnerischen Gewerkschaft Schiene/Verkehr vorgeworfen.

An einem der geschäftigsten Wochenenden des Jahres, das in sieben Bundesländern begann und in zwei Bundesländern endete, dauerte der Streik 50-61 Stunden und am 9. November 1989 fiel die offizielle Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Mauer.

Claus Weselsky Vermögen
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