Claude Dornier Familie – Die Dornier GmbH wurde von Claude Honoré Désiré Dornier, einem deutschen Flugzeugkonstrukteur, gegründet. Das 12-motorige Flugboot Dornier Do X, das jahrzehntelang das größte und leistungsstärkste Flugzeug der Welt war, ist eines seiner berühmtesten Entwürfe.
Er entwarf auch eine Reihe anderer erfolgreicher Flugzeuge. Dornier absolvierte 1907 die Technische Hochschule München und begann drei Jahre später bei Ferdinand, Graf von Zeppelin, in der Zeppelin-Luftschifffabrik in Friedrichshafen zu arbeiten.
1911 konstruierte er das erste Ganzmetallflugzeug und Zeppelin erlaubte ihm, die Dornier-Flugzeugwerke in Friedrichshafen als eigenen Unternehmensbereich zu gründen. Dornier entwarf Jagdflugzeuge aus Holz und Metall, die von Deutschland während des Ersten Weltkriegs eingesetzt wurden, woraufhin er die volle Kontrolle über seine Flugzeugfabrik übernahm.
In den 1920er Jahren produzierte er weit verbreitete Wasserflugzeuge und stellte 1929 die Do X vor, das damals größte Flugzeug der Welt. Die Do X, die eine Spannweite von 157 Fuß und eine Länge von 130 Fuß hatte und 169 Passagiere beförderte, wurde von 12 Motoren angetrieben und flog 1931 von Deutschland nach New York City.
Der Do X hingegen wurde aufgrund seiner hohen Kosten aufgegeben. Die Dornier 17, ein zweimotoriger Bomber, war während des Zweiten Weltkriegs ein Bereitschaftsflugzeug der Luftwaffe. Weil die Alliierten im Nachkriegsdeutschland den Bau von Flugzeugen verboten, gründete Dornier eine Fabrik in Spanien.
Er eröffnete kurz nach Aufhebung des alliierten Verbots 1955 eine Fabrik in der Nähe von München, um die Dornier 27, ein leichtes Mehrzwecktransportmittel, die Dornier 31, ein STOL-Flugzeug, und die Dornier 32, einen zusammenklappbaren Hubschrauber, zu bauen.
Seine berufliche Laufbahn begann er 1910 nach dem Studium des Maschinenbaus bei der »Luftschiffbau Zeppelin GmbH«. Hier baut er eine Drehhalle für Luftschiffe. Graf Zeppelin hat das Talent von Claude Dornier sofort erkannt und gefördert. In seiner eigenen Abteilung kann er sich nun auf technische Konstruktionen und Tests konzentrieren.
Aus diesem Geschäftsbereich ging die Dornier-Metallbau GmbH mit Sitz in Friedrichshafen-Manzell hervor. Claude Dornier wird 1932 Alleingesellschafter des Unternehmens. Er realisiert in den 1920er Jahren eine Vielzahl von Flugzeugprojekten, die fast ausschließlich aus Metall bestehen und technisch revolutionär sind: Roald Amundsen, der Polarforscher, erforscht die Mercury, die sieben Welten bricht Aufzeichnungen.
Bei spektakulären Flügen über die Arktis mit dem Wal im Jahr 1925 wurde das Flugschiff Do X zum damals größten Flugzeug der Welt. Internationale Anerkennung erlangte Dornier schon früh dadurch, dass viele der über 100 Flugzeugtypen außerhalb Deutschlands produziert werden.
Cornelius Dornier hat zu jedem Exponat eine Etage zu erzählen, und viele davon hat er selbst beschafft, wie zum Beispiel die letzte Do29 der Welt, ein Aufklärungsflugzeug, das er dem Generalstabschef der Bundeswehr abgerungen hat.
Besonders stolz ist Dornier auf die Wal N25, ein seegängiges Flugboot, mit dem der Polarforscher Roald Amundsen 1925 einen waghalsigen Flug in die Arktis unternahm. Alles begann vor 100 Jahren in Friedrichshafen.
1914 stellte Ferdinand Graf von Zeppelin den jungen Maschinenbauingenieur Claude Dornier ein, um sein eigenes Entwicklungsbüro, die Abteilung Do, zu gründen. Damals steckte die Luftfahrt noch in den Kinderschuhen, nur elf Jahre sind seit dem ersten Motorflug der Gebrüder Wright vergangen.
Claude Dornier nutzte die Gelegenheit und machte sich als genialer Designer und Erfinder einen Namen. Mit 10.000 Mitarbeitern am Ende zweier Weltkriege und mehreren Neuanfängen entwickelte sich das Unternehmen Dornier in den 1960er Jahren vom Flugzeughersteller zur Technologieschmiede, insbesondere für die Medizin- und Luft- und Raumfahrttechnik.
Das Unternehmen ist wie die Flugsaurier im Hangar des Flughafens Friedrichshafen Geschichte. Vor fast 30 Jahren verkaufte die Familie Dornier ihr Unternehmen an Daimler-Benz. Vorausgegangen waren eine große Krise und langwierige Gesellschafterstreitigkeiten.
Die Dimensionen des heutigen Flugzeugbaus sind für ein Familienunternehmen einfach zu groß. Irgendwann entstand die Idee für das Museum. Die Dornier Foundation for Aerospace wurde von Silvius Dornier, dem ältesten noch lebenden Sohn von Claude Dornier, mit einer Gesamtinvestition von 40 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen gegründet.
“Hier hat mein Vater sein ganzes Berufsleben verbracht.” Er wollte nicht, dass alles, was dort geschaffen wurde, einfach verschwindet“, erklärt der heute 86-jährige Cornelius Dornier die Beweggründe seines Vaters. „Er wollte eine Plattform bauen, um die Leistungen des Unternehmens und der Mitarbeiter zu präsentieren.“
Dornier ist außerdem der Meinung, dass der Pioniergeist gerade bei jungen Menschen gefördert werden sollte. „Mein Großvater Claude Dornier hat immer wieder Fragen gestellt und Dinge überdacht. Er war einer der ersten, der Flugzeuge aus Metall konstruierte.
„Von der Suche nach einem geeigneten Ort über die Auswahl des Architektenentwurfs bis hin zum Erwerb der Exponate hat das Projekt vier Jahre gedauert. Auch die inhaltliche Umsetzung war schwierig.
Insbesondere Claude Dorniers Rolle als Nazi-Rüstungslieferant musste thematisiert werden. Dornier, Dr. Christa Tholander, und Dr. Martin Pabst, zwei erfahrene Historiker im Haus, schufen gemeinsam die nötige Distanz.
Bilder von der Bombardierung Friedrichshafens und der Zerstörung der Dornier-Werke heute sowie Berichte von Zeitzeugen und ehemaligen Zwangsarbeitern, Filme über den Luftkrieg über England und Bilder von der Bombardierung Friedrichshafens und der Zerstörung der Dornier-Werke, dokumentieren Dorniers dunkles Kapitel unter den Nationalsozialisten.
Sein Enkel ist sich sicher, dass die Zeit seines Großvaters im Dritten Reich schwierig war. Schließlich war er väterlicherseits Franzose. „Insgesamt hat mich die intensive Beschäftigung mit dem Leben meines Großvaters und der Firmengeschichte tief bewegt“, sagt Cornelius Dornier.
„Die Arbeit am Museumsprojekt hat meine Wertschätzung für das, was hier im Laufe der 70-jährigen Firmengeschichte geleistet wurde, vertieft.“ Nach seinem Tod am 5. Dezember 1969 erbten seine Witwe und sechs Söhne die Dornier-Gruppe.
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