
Carlo Janka Familie – Carlo Janka ist Schweizer Meister im Skirennsport. Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und kombinierte Disziplinen sind alles, was er für die Schweizer Nationalmannschaft tut. Im Weltcup hat er mehr als ein Dutzend Rennen gewonnen und ist damit heute einer der erfolgreichsten Sportler der Welt.
Als Riesenslalom-Weltmeister 2009 gewann er auch Gold bei den Olympischen Winterspielen 2010. Für die Saison 2009/10 ordnete er die Mannschaften auch in der WM-Wertung.
Seit Ende der 1990er Jahre hat der Skiclub Obersaxen einen eigenen Trainer, der auf untypische Weise mit Carlo Janka zusammenarbeiten musste. Die Renngruppe und die Surselva-Regionalgruppe des Bündner Skiverbandes verhalfen ihm zum Swiss-Ski-Kader.
Im Dezember 2001 nahm Janka an seinem ersten FIS-Event teil. Es dauerte bis vier Jahre später, in vier verschiedenen Disziplinen, bis aufs Podest. Im Januar desselben Jahres war er der erste Mensch, der ihn in dieser Division besiegte. Seit Januar 2004 ist er Stammspieler im Europapokal.
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2006 auf dem Mont Sainte-Anne in Quebec holte er Bronze im Riesenslalom. 2006/07 war er der viertbeste Spieler im Europapokal. Bis zum heutigen Triumph war er in Europacup-Rennen viermal in Folge Zweiter geworden.
Als Janka am 21. Dezember 2005 im slowenischen Kranjska Gora ihr Weltcup-Debüt im Riesenslalom gab, musste sie im ersten Lauf aufgeben. Beim Riesenslalom der Gran Risa in Alta Badia belegte er den 20. Platz und sammelte seine ersten Weltcuppunkte.
Carlo Janka Familie : Fabienne Janka(Schwester),Ursula Janka(Mutter),Pirmin Janka(Bruder)
Erstmals gelang ihm im Februar 2008 ein Top-Ten-Ergebnis. Am 29. November 2008 hingegen schockierte er bei der Abfahrt von Lake Louise mit einem zweiten Platz trotz niedriger Startnummer 65 das Feld; es war erst sein drittes Weltcuprennen in dieser Disziplin.
Dass dieser Triumph kein Zufall war, bewies er mit seinem ersten Weltcupsieg am 13. Dezember in Val-d’Isère im Riesenslalom auf der harten Schanze Face de Bellevarde. Einen Monat später gewann er die Wengen Super Combination.
Vor den Weltmeisterschaften war Janka einer der beliebtesten Favoriten, da die Rennen in Val-d’Isère ausgetragen wurden, wo er 2002 seinen ersten Weltcup gewonnen hatte. Am 7. Februar holte er sich die Bronzemedaille in der Abfahrt hinter John Kucera und Didier Cuche.
Am 13. Februar erreichte er mit dem Gewinn des Riesenslalom-Weltmeistertitels den Höhepunkt seiner Profikarriere und verdrängte Benjamin Raich und Ted Ligety. Er gewann den kombinierten Weltcup mit einem dritten Platz in Sestriere eine Woche nach Abschluss der Weltmeisterschaft.
Die Saisonvorbereitungen 2009/10 verliefen nicht wie erwartet. Janka musste sein Fitnesstraining wegen einer ermüdenden Viruserkrankung für viele Wochen pausieren. Die Formstruktur war stark beschädigt, dennoch gelang ihm ein hervorragender Start ins Jahr.
Seine drei Siege in drei Tagen bei den Birds of Prey in Beaver Creek, USA, in verschiedenen Disziplinen errang er Anfang Dezember desselben Jahres. Nur Jean-Claude Killy, der 1967 den ersten Weltmeistertitel gewann, hatte es vor ihm geschafft.
An der Spitze der Gesamtwertung erlebte Janka einen Schlag, als er in Val-d’Isère dreimal in Folge KO schied. Er holte jedoch schließlich Benjamin Raich, den Anführer, ein. Mitte Januar 2010 hatte er den Lauberhornlauf in Wengen gewonnen, ein prestigeträchtiges Rennen für die besten Rennfahrer um ihren ersten Lauf.
Janka, eine der Favoriten sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2010, konnte mit Whistler nicht umgehen. In der Superkombination wurde er Vierter und verpasste damit nur knapp eine Medaille. Die Goldmedaille im Riesenslalom ging am 23. Februar an ihn vor Kjetil Jansrud und Aksel Lund Svindal aus Norwegen.
Vor dem Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen lag Janka in der Gesamtwertung noch hinter Raich, war nach dem Sieg in Abfahrt und Riesenslalom an der Spitze jedoch unschlagbar. Damit war er der erste Schweizer, der in den beiden vorangegangenen Spielzeiten seit Paul Accola 1991/92 jeweils den Weltcup gewann.
Außerdem ist er der erste Skirennfahrer seit Lasse Kjus, der den Gesamtweltcup gewinnt, ohne eine der fünf Disziplinen zu gewinnen. Für seinen Einsatz wurde er von der AIJS, einer internationalen Gruppe von Skijournalisten, mit dem Skieur d’Or ausgezeichnet.
Auch Janka hatte einen schlechten Start in die Saison 2010/11. Swiss-Ski gab im Dezember 2010 bekannt, dass er an Herzrhythmusstörungen leidet. Aufgrund seiner eingeschränkten Leistungs- und Erholungsfähigkeit musste er während der gesamten Saison häufig Urlaub vom Rennsport nehmen.
Beim Weltcup 2011 in Garmisch-Partenkirchen trat er beispielsweise weder in der Abfahrt noch in der Superkombination an. Trotzdem schaffte es Janka viermal auf das Podest im Weltcup.
Bei einer Operation am 23. Februar 2011 wurden überhöhte Leitungswege im Herzen durch eine Viruserkrankung unterbrochen. Zehn Tage nach seiner Operation gewann er den Riesenslalom von Kranjska Gora.

Leave a Reply